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  #11 (permalink)  
Alt 26.05.2006, 19:33
Benutzerbild von Conner
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Ich glaube keiner versteht Dich besser als ich......!

Habe wirklich soweit alles hinbekommen, leider hat Paul JAGDINSTINKT und das habe ich noch nicht im Griff.

Hoffe immer, mit wachsendem Alter und Gewicht wird das vielleicht besser.

Der Dickschädel ist aber nicht unbezwingbar - gottseidank !
Lg
Annette
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  #12 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 05:00
Bullmastiff_Vienna
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danke für eure Postings!!

Zitat:
Von Simone: Gib ihm jedesmal sobald (wirklich solbald) Du einen Hund siehst ein Leckerli. Die resten Wochen wird Dir dies nicht bringen, aber irgendwann wird er den anderen Hund mit dem Leckerli verbinden und nicht mehr eine solch negative Assoziation haben.

Alsooo...ich war an diesen Tag gleich mal Üben, weil ich wirklich dahinter sitze,natürlich will ich das er Folgt wenn ich mal ein Komando sage.Habe gleich die erste Hürde überwinden müssen ..... denn bei uns wohnt eine Cane Corso Hündin, Oskar liebling... Sie ohne Leine und Oskar an der Leine.
Ich hab sie schon von Fenster aus gesehen deswegen bin ich gleich runter um es mit Leckerchen zu probieren aber auf das reagierte er überhaupt nicht dann versuchte ich es mit Stimmlicher ablenkung und dabei wendete ich sofort ab und machte eine runde mit dem befehl Fuss, als ich wieder in ihre richtung kehrte wollte er wieder hin ziehen, ich gab ihn einen Ruck mit der Leine und sagte scharf Fuss und siehe da er spurte ... als Udine (die Hündin) auf uns zu gelaufen kam, weil sie auch gleich spielen wollte, wollte Oskar natürlich auch gleich wieder abbiegen aber [stolz auf mich] habe ich in richtigen moment das Komando Steh angewendet und ruckte noch mal an der Leine, weil er ja von mir abweisen wollte UND ER BLIEB...sofort bekam er sein leckerchen was ich die ganze zeit in der hand hielt.Wir blieben kurz stehen natürlich probierte er in diesen 5minuten mit ihr zu spielen aber ich gab ihn ja den befehl steh,1-2mal wollte er auf sie zu hüpfen aber ich gab ihn einen kräftiges AUS und dann blieb er brav bei meiner seite echt super gefühl auch das verhalten von ihn gegenüber mir ist anders geworden,viel mehr augen kontakt.

Dann machten wir gleich ein probe lauf an der Leine natürlich Fuss zu gehen und neben bei Udine die spielen wollte ein zwei mal lies er sich ablenken aber dann machte ihm das nichts mehr aus das sie stichel kommt... Oskar ging weiter brav bei Fuss in einem kleinen Kreis mit mir.brav oder?!

Als ich weiter ging um noch weitere Hunde zu treffen um weiter zu Üben auch bei fremden Hunden,traff ich gleich weitere zwei Hunde an der Leine als ich sie sah lenkte ich mit leckerchen und stimmlich die aufmerksamkeit auf mich und gab den befehl Fuss und er ging brav vorbei ohne zu den Hunden zu ziehen.Echt spitze so zu gehen ohne das ich einen gratis flugunterricht bekomme.

Er versucht es noch ab und zu,zwar nicht mit ziehen aber zb. er schaut gerne nach oft hinterher und da brauch ich nur seinen namen zu sagen und einen leichten ruck mit dem kurzhalter was wir sich besorgt haben und nach dem zweiten dritten mal gibt er auf und nimmt mit mir augen kontakt auf und wenn der da ist weiß er mittlerweile das er sein leckerchen bekommt.

Wir suchen natürlich auch eine Hundeschule zusätzlich auf,denn es macht sehr viel spass mit oskar weil er sehr viel freude zeigt es macht ihm spass zu üben.Er ist auch viel ruhiger geworden.

Wir haben auch ein Übungstag mit Udine eingelegt.... das Fraudi von ihr geht mit uns auf eine Wiese um Udine als Lockvogel dabei zu haben...denn Sie weiß glaub ich auch was ihr aufgabe ist denn sie kommt immer ganz nahe zu Oskar um ihn auf zufordern. aber oskar lernt durch dass ganz gut, erst wenn ich ihm das komando FREI gebe darf er laufen gehen.natürlich nach seine übungs stunde

Ich will mich lichst bei euch allen bedanken für die vielen Tip´s und eure antworten, vielen vielen danke ich weiß das es an mir liegt... mach ich ein fehler macht ihn der Hund auch also ich achte mehr auf mich wie ich mich verhalte und jetzt gehts schon viel besser.

Geändert von Bullmastiff_Vienna (27.05.2006 um 05:08 Uhr)
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  #13 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 09:16
Benutzerbild von Anne
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Möchte ja kein Spielverderber sein,aber so wirklich prickelnd finde ich das, was du da machst nicht.
Warum übst du mit deinem Hund bewußt mit der CC Hündin? Welche Erfahrung soll dein Hund machen, wenn er bewußt in solche Situationen geführt wird? Warum der Leinenruck und scharfe Kommandos, in Gegenwart anderer Hunde? Was soll dein Hund lernen?
Den Richtungswechsel hast du nicht so richtig verstanden, der Richtungswechsel wird nicht angekündigt,beim Richtungswechsel wird nicht mit Leinenruck gearbeitet und den mach ich an der langen Leine und nicht am Kurzführer. Der unangekündigte Richtungswechsel dient dazu, die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen, der lernt, auf DICH zu achten.
Außerdem verkneife ich mir dabei jegliche Kommandos, geht der Hunde freiwillig im "FUß" neben dir, dann belohnst du ihn. So wie du es derzeit machst, arbeite ich erst, wenn der Hund OHNE Ablenkung aufmerksam ist.
Bevor man einen Hund in Konfliktsituationen führt,muß er ohne Ablenkung gut im "Gehorsam" stehen.

Er versucht es noch ab und zu,zwar nicht mit ziehen aber zb. er schaut gerne nach oft hinterher und da brauch ich nur seinen namen zu sagen und einen leichten ruck mit dem kurzhalter was wir sich besorgt haben und nach dem zweiten dritten mal gibt er auf und nimmt mit mir augen kontakt auf und wenn der da ist weiß er mittlerweile das er sein leckerchen bekommt.


Was glaubst du lernt dein Hund daraus?
Ich brauch nicht auf das erste Kommando zu reagieren, benehme ich 2-3 X daneben gibts Leckerlie.
Was soll der Ruck an der Leine,wenn dir andere Hunde begegnen? Was willst du deinem Hund vermitteln?
Fremde Hunde bedeuten Strafe?
Ablenkung mit Leckerlies bedeutet nicht, dass ich dem Hund Futter vor die Nase halte, wenn er sich schlecht benimmt. Entweder ich belohne ihn, bevor er das Fehlverhalten zeigt oder er bekommt es, wenn er ruhig an einem fremden vorbeigeht. So wie du es machst, belohnst du deinen Hund für sein Fehlverhalten.
Suche dir bitte ganz schnell eine gute Hundeschule/Platz.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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  #14 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 10:04
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Standard Eine Situation zu beschreiben ist nicht ....

.... immer leicht und gerade bei der Hundeerziehung besonders schwer. Wir sollten ihr schon Tipps geben, sie frägt ja danach. Nur sollten wir sie nicht gerade auf eine möglicherweise nicht ganz vollständig beschriebene Situation "verurteilen".

Hallo Anne

Die Christina macht sicher noch Fehler, nur wer tut das nicht selber auch. Das mit Hundeschule hat sie bestimmt jetzt mitgekriegt und nun kann es nur noch besser werden

Selbst als "alter Profi" mache ich noch Fehler! Heute morgen hat meine Bestie die Kälber an Zaun auch gar furchtbar angebellt, ich weiss nicht was die Viecher ihm getan haben. Da habe ich ihn abgerufen und er war natürlich taub. Also bin ich im Regen, bei knapp 10° sommerlicher Temperatur mit nackten Füssen und Leckerlis ins hohe Gras gestiegen und habe ihn ins Wohnzimmer gelockt. Das nennt man Erziehung gell - ihr seht, ER hat MICH vollkommen im Griff

Freundlicher Gruss
Beat
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  #15 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 11:33
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uuuh Anne, damit bist Du aber der totale Spielverderber !
Denke sie ist doch auf dem richtigen Weg und da muß man doch nicht den kleinen Erfolg, der für beide Motivation bedeutet, nieder machen.

Wie Beat sagte - wer ist denn fehlerfrei in der Erziehung ? Kein Mensch, oder ?!

LG
Annette
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  #16 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 16:57
Bullmastiff_Vienna
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Zitat:
Möchte ja kein Spielverderber sein,aber so wirklich prickelnd finde ich das, was du da machst nicht.
Warum übst du mit deinem Hund bewußt mit der CC Hündin? Welche Erfahrung soll dein Hund machen, wenn er bewußt in solche Situationen geführt wird? Warum der Leinenruck und scharfe Kommandos, in Gegenwart anderer Hunde? Was soll dein Hund lernen?
:traurig3: Muss zugeben das ermutigt mich nicht, ich habe schon so angst ohne hilfe zur zeit zu üben weil ich die ganze woche im Kopf habe "Oh gott was is wenn ich was wirklich extrem falsch mache.

Natürlich ist ein Leinenruck nicht gerade für Oskar angenehm....bei ihm merke ich aber ich bekomme einen augenkontakt von ihm aus und ein schwanzwedeln dazu,dazu muss ich sagen ich freu mich über augenkontakt wenn wir einen anderen Hund sehen denn sonst gab es das bei uns nicht und ich flog hinterher....ich musste mich erst mal beweisen gegenüber Oskar das ich auch und nicht nur mein Partner was zu sagen habe und das was ich sage auch befolgt werden sollte ...sonst war ich immer nur die, die ihm bürstet,badet, mit ihm spielt und Füttert, bis an diesen Tag, war wie schon gesagt ein anker der sich wo anhalten sollte wenn ein Hund kommt.

Wieso bei dieser CC Hündin, weil ich wusste sie würde kommen, denn oft werden die Hunde weggezogen weil sie Oskar sehen.....natürlich auch mich wie ich probleme hatte in zu halten.Naja oft denken viele er sei agressiv deswegen weichen sie ab ich sag es ihnen schon aber sie haben oft angst das Oskar auf sie drauf tritt,sagen sie oft zu mir und gehen weiter.
Oskar hat die neigung allen und jeden nach zu starren und stur stehen zu bleiben und deswegen der Leinenrucker, (es ist nicht so das ich ihm gleich einen ruck gebe, ich ruf ihn zuerst beim namen und lenke ihn ab (versuche es) doch wie gesagt er reagierte bis vor einigen Tagen auf keine stimmliche ablenkung und schon gar nicht auf leckerchen, sicher ist es vielleicht ein fehler,doch was dann? ich wusste es nicht besser ausser ihm dann noch dazu einen ruck zu geben und das Komando Fuss, aber dann folgte er und wusste genau das er nicht herum rennen kann mit Udine wenn er an der leine ist.

Jetzt ist es so das ich seit diesen tag kein Leinenruck geben muss denn jetzt hilft auch das reden mit ihm oder ein leckerchen in der hand zu halten.

Einmal war es so das ich im winter eine ganze Gasse auf den Füßen runter rutschte, denn in dieser Zeit fing es an das Oskar zog wie wild und das schlimmste an der Sache finde ich das der andere Hund über die Straße gezogen wurde und ich auch fast bis Oskar den anderen Hund nicht mehr sah.- ich würde darüber lachen wenn ich mir zu geschaut hätte , nur ich habe geheult. Dabei half nichts kein leckerchen kein ball den ich mit hatte und schon gar nicht einfach die richtung wechseln,das konnte ich nicht wärend ich rutschte.Auch die stimme von mir lenkte ihm nicht ab.

Mir haben die mit Udine vorgeschlagen den kurzhalter zu verwenden, jetzt wenn ich so nach denke ist es ein sehr großer fehler gewesen... denn mit dem kann er ja keine fehler machen.....mir selbst ist auch lieber mit der Führerleine...weil ich ihm wie auch mich in meinen Fehlern besser ausbessern kann.

Wir haben heute auch eine Bordouxdogge getroffen ohne probleme konnte ich an ihr vorbei,ohne das Oskar ihre aufforderung annahm, obwohl Kimberley noch jung ist und auf ihn zu hupfte.

Von dieser Dame habe ich erfahren das es bei uns im 23ten Bezirk eine Molosser hundeschule gibt, habe die adresse bekommen, dort werden wir in der nächsten woche mal hin schauen und sich eintragen lassen.

Auch weil ich von Anne´s beitrag her, sehr viele Fehler mache....doch ich sehe in einem keinen Fehler... und zwar weil ich es gleich mal mit der CC Hündin geübt habe....sollte es nicht egal sein was für ein Hund es ist, ob Oskar ihn kennt oder nicht, sollte er denn nicht bei jeden den er gerne begrüßen würde, zuerst auf mein befelh achten? naja ..bin etwas unsicher geworden....ich weiß ehrlich gesagt nicht was jetzt gut war und was schlecht war..... ich weiß nur das es mir auf allefälle sehr geholfen hat es zu machen und bei Oskar merke ich hab ich eine andere stellung ein genommen....nicht mehr das lästige Bündel an der Leine sondern das Frauerl mit der er augenkontakt aufnimmt auch wenn ein Hund kommt und er freut sich sichtlich darüber.

danke Conner und Rocky...
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  #17 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 17:40
Bullmastiff_Vienna
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Zitat:
Von meinem Posting: dann versuchte ich es mit Stimmlicher ablenkung und dabei wendete ich sofort ab und machte eine runde mit dem befehl Fuss, als ich wieder in ihre richtung kehrte wollte er wieder hin ziehen, ich gab ihn einen Ruck mit der Leine und sagte scharf Fuss
An Anne:
ich sehe nicht das ich fuss sagte und dann eine kehrtwenund machte, sondern als ich eine runde ging (musst dir so vorstellen das es in einem hof is der vielleicht 300m² hat und da ging ich vielleicht die hälfte in einem kreis) und dabei sagte ich fuss weil ich aufmerksamkeit hatte und dabei bekam er leckerlies.....vielleicht hast du es falsch verstanden oder ich einfach schlecht erklärt beim ersten eintrag.Scharfes Fuss ist für mich ein Fuss wobei ich das ss kurz und bündig anwende.Aber nicht shrei oder sowas in der art, sondern trotzdem freundlich bleibe so das er sich nicht schreckt...denn er ist auch einer der sich schreckt wenn man ihn wirklich zu sehr anmotz, er schaltet sonst auf stur und verweigert es mir.

Den ruck gekam er deswegen weil er einen Sprung nachvorne machen wollte.darauf hin (habe ich wohl vergessen) machte ich noch eine kehrtwendung wie zuvor , denn ich kann mich nicht undrehen wenn er mich in die andere richtung zerrt, weißt du da muss ich mal schauen das er neben meinen Fuss ist, so das ich ihn abdrehen kann.(dieses kerlchen hat 20kg mehr auf der Wagge,und geht mir knapp bis zur Hüfte)daher, etwas schwieriger für mich.

Geändert von Bullmastiff_Vienna (27.05.2006 um 17:52 Uhr)
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  #18 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 18:17
Benutzerbild von Conner
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Mach Dir vor allem nicht so viele Gedanken, Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Du gibst nicht auf und das ist schon die halbe Miete !
Also, locker bleiben, dann klappts sowieso am allerbesten !!!!
Liebe Grüße
Annette (die mit ihrem Paul immer wieder den selben Kampf hat - da steht es dann 85 Kilo gegen meine 55 Kilo....)
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  #19 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 20:03
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Liebe Christina, je mehr du gedanklich "verkrampfst" und Angst hast, etwas falsches zu tun, umso unsicherer wird dein Hund reagieren. Und die eigenen Fehlverhalten in den Griff zu bekommen, ist die Hauptaufgabe in der Hundeerziehung... deshalb hört das Lernen auch nicht auf sobald dein Hund "erwachsen" ist... Eine gute Hundeschule ist wirklich ideal, wobei die Betonung auf gut liegt! Ich hab mir mal eine Hundeschule angeschaut, da wird heute noch mit dem Kasernenton der 70er Jahre gedrillt und ich dachte, diese Form der Ausbildung sei entgültig ausgestorben!
Dass du eine verantwortungsvolle Hundehalterin bist, beweist du schon damit, dass du intensiv nach Abhilfe suchst, dir Gedanken machst, nach Lösungen suchst! Der Besuch einer Hundeschule ist doch kein "Armutszeugnis" so nach dem Motto: Hilfe, ich komme mit meinem Hund nicht zurecht, macht ihr mal. Der Besuch einer Hundeschule ist eine Freude für Hund und Halter, wo sie mit Gleichgesinnten den richtigen Umgang lernen, bei dem allesamt Spaß haben sollten. Wenn wir auf den Parkplatz der Hundeschule fahren, bellen unsere Monster voller Freude und gebärden sich wie verrückt, so dass der ganze Wagen wackelt. Sowohl die Vierbeiner als auch wir Zweibeiner haben dort Freunde gefunden.
Ich wünsche dir eine genauso schöne Zeit in einer Hundeschule wie wir sie immer wieder erleben!!!
Liebe Grüße Biggi
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  #20 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 20:47
Benutzerbild von Anne
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Ich habe nie behauptet fehlerfrei zu sein. Bei diesem Hund wurden aber schon einige Fehler in der Erziehung gemacht, sonst würde er dieses "Fehlverhalten" nicht zeigen. Macht man jetzt bei Korrektur dieses Fehlverhaltens wieder Fehler, könnte sich das als Bumerang erweisen. Auch möchte ich nicht schulmeisterhaft erscheinen, auch wenn es evtl. so erscheint. Nur dieses Vorgehen könnte sich als kontraproduktiv erweisen,nämlich dann, wenn der Hund Leinenruck,abrupte Richtungswechsel am Kurzführer und scharfe Kommandos mit der Gegenwart anderer Hunde verknüpft und nicht mit seinem Verhalten.
Daher mein Rat,
unangekündigte Richtungswechsel an der langen Leine und "Fuß" OHNE jegliche Ablenkung üben.Hat man ohne Ablenkung die ungeteilte Aufmerksamkeit des Hundes, dann unter Ablenkung mit der Arbeit beginnen.

Richtungwechsel an der langen Leine macht man so (ich hoffe ich schaffe es, das verständlich zu erklären).
Man nimmt eine ca. 4m lange Leine und geht mit Hund in eine Richtung. BEVOR die Leine straff ist wechselt man ohne Ankündigung die Richtung ( die Leine muß also beim Richtungswechsel noch reichlich durchhängen),es wird nicht an der Leine geruckt, es wird kein Kommando gegeben.Der Hund läuft in die Leine,der HF geht in die andere Richtung weiter.Derartige Richtungswechsel macht man alle 10-12m, je nach Hund hat man nach dem 2-5 Richtungswechsel die Aufmerksamkeit des Hundes, er geht ohne Kommando neben dem HF und sucht den Blickkontakt,dann wird ausgiebig mit Stimme,Futter oder beidem gelobt.Sinn und Zweck des Richtungswechsels ist es, den Hund dazu zu bringen auf den HF zu achten, dem Hf gegenüber aufmerksam zu sein.
Wenn ich dich richtig verstanden habe liegt genau darin das Problem, dein Hund ist dir gegenüber nicht aufmerksam,es interessiert ihn nicht, was DU in bestimmten Situationen möchtest.

Die ganze Zeit durfte er ohne Konsequenz mit der Hündin spielen,toben,an der Leine ziehen. Jetzt wird der Hund bewußt in Streßsituationen gebracht und wird in Verbindung mit dieser Hündin für Dinge gestraft, die er vorher durfte.Die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund die Strafe mit dieser Hündin verknüpft und weniger mit seinem Verhalten ist sehr groß.
Ein kleines Beispiel wie Hunde verknüpfen. Jeden Tag begegnet mir eine Frau mit Hut,Stöckelschuhen, weißem Rock und schwarzer Jacke. Jedesmal wenn sie an mir vorbeigeht bekommt mein Hund einen Leinenruck und ein scharfes "Fuß".Wie lange dauert es wohl, bis mein Hund auf jeden Menschen mit diesem Erscheinungsbild negativ reagiert?

Das mit dem Futter als Ablenkung ist o.k. Das Futter darf als Ablenkung/Lockmittel aber nur eingesetzt werden, wenn der Hund erwünschtes Verhalten zeigt.Zeigt der Hund unerwünschtes Verhalten und ich wedel ihm dann mit Futter vor der Nase rum, bestätige ich das unerwünschte Verhalten.

Anstatt ihn mit einem scharfem Fuß zu korrigieren, trainiere ihm lieber das NEIN an. Der Hund soll ja gerne und aufmerksam im Fuß gehen und es nicht als Strafe empfinden.
NEIN heißt NEIN und man kann es auch bei anderen Situationen als Abbruchsignal einsetzen.

Annette,
es liegt nicht in meinem Interesse sie zu entmutigen,grundsätzlich ist sie auf dem richtigen Weg, nur Fehler sind sehr schwer wieder auszubügeln. Ziel ist es doch, dass dieser Hund in absehbarer Zeit locker, entspannt neben seiner Besitzerin an anderen Hunden vorbei geht und erst dann mit ihnen spielt, wenn sie es erlaubt. Richtig Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, die Erziehung bzw. Umerziehung eines Hundes dauert auch länger als einen Tag,evtl. viele Monate und neben schnellen Erfolgen wird es immer zu entmutigenden Rückschlägen kommen. Nicht aufgeben, lernen, sich informieren und ausdauernder als der Hund sein heißt die Devise.
Und keine Bange, mich hat heute mal wieder Teufel geritten, ich werde mich nie wieder zum Thema Erziehung äußern.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


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