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Und Wachhund nur in zu bewachende Gelände meinst du ?
Übrigens bin Ich (!) der Meinung,das Jagdhunde auch in Nicht-Jäger-Händen durchaus ein gutes,ausgefülltes Leben haben können,sollten sie entsprechend gehändelt werden können. Nur darf ich mich als Halter von einer Jagdhunderasse dann nicht wundern,wenn er im Park hinter den Enten her will... Hab ja oben schon eindeutig erwähnt,das ich nicht weiss,ob es eine Leistungszucht bei Filas gibt. CAFIB ist ja eher eine Zucht auf Reinheit der Rasse und Wesens-Merkmale. Da der Fila als Allrounder gilt,Bewacher,Herdenbegleiter,aber auch als Jagdhund wüsste ich nicht,welche Leistung jetzt hervorgehoben werden sollte. Farm-Filas kommen der Sache wohl am Nächsten. Aber auch hier,es gibt da weder irgendwelche Prüfungen ,noch irgendwelche Test's,wenn man mal auf den Temperaments-Test absieht. Der in meinen Augen rein garnichts beweisst.
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Zitat:
Eine "Personalerin" erzählte in einem ähnlich gelagerten Gespräch Bereich Erb-/Erwerbskoordination übrigens, dass in der Humanforschung wohl Stand sei, dass "Temperament", wohl mit das Einzige ist, was irgendwie "angeboren" ist. Was ich bisher von diesen Tests gehört habe, fand ich gut. Wie soll ich einen Hund "wesensmäßig" einschätzen, wenn der einfach nur im Gehorsam steht (vom WIE ganz zu schweigen...) Gott sei Dank driften wir nicht ab!
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Ich bin da, sowohl mit den Ausführungen von Blue, als auch mit den Ausführen von Louis und Coco völlig einer Meinung.
Möchte allerdings anmerken, dass ich einen „sehr selbständig agierenden Hund“ als „Bullmastiff“ übernommen habe. Also wirklich „null Plan“ hatte von selbständig agierenden Hunden. Für mein Leben ist es „nicht witzig“ einen Hund wie einen Boerboel zu haben. (Und für meinen Boerboel wahrscheinlich auch nicht ;-) In ein Café mit ihr zu gehen, wäre definitiv für uns beide sehr unentspannt. Also lasse ich es einfach bleiben. Völlig anders als bei Cira (oder vielen anderen mit „problematischen“ Hunden) ist bei mir allerdings der Umgang mit Besuch. Besuch bekommt von mir ganz klare Anweisung den Hund zu ignorieren. Das dauert gefühlte sechzig Sekunden, und dann wird mein Lunchen sehr aufdringlich. Heißt: Sie will gestreichelt und beachtet werden. Und ab da gibt es von mir auch das OK-Kommando. Ab dann ist die „Welt in Ordnung“ und Besuch kann tun und lassen was er will. Und Ja, er darf auch ungefragt die Toilette aufsuchen ;-) Was ich damit sagen will: Jeder Hund ist ein Individuum, auf jeden Hund muss man in seiner eigenen Art und Weise ein- und damit umgehen. Blue könnte einen Fila bekommen, der evtl. genauso „gelassen“ bei Besuch reagiert wie mein Lunchen, und Louis und Coco könnte einen Hund bekommen, der evtl. bei Besuch „nach vorne“ geht. Der wirklich enorme Wach- und Schutztrieb ist für mich – als „Otto-Normal-Verbraucher“ – allerdings auch sehr unerwünscht. Aber dafür kann ja mein Hund nix“ Oder? |
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Zitat:
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Linda ![]() Empfehlenswerte Hundeliteratur: http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2 Geändert von Cira (16.04.2014 um 02:15 Uhr) |
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Wir können heute - das ist eine Zeiterscheinung - bei immer mehr Rassen eine Showlinie und eine Arbeitslinie unterscheiden. Showlinien haben das Problem, dass sie unter Inzuchtdepressionen der verschiedensten Art leiden sowie unter Extremen, die durch entsprechende Zucht verstärkt werden. Schuld an ersterem sind die Züchter, an letzterem die Richter, die entsprechende Hunde hochrichten anstatt sie zu disqualifizieren. Vorteil bei den Showlinien ist die Rassereinheit.
Arbeitslinien lassen sich einfach im Gegensatz zu Showlinien so beschreiben: kleiner, leichter, triebiger dh mehr Energie, unruhiger...mit anderen Worten schwieriger zu händeln. Für Familien und Otto Normalverbraucher, die einen Hund haben wollen der "lieb" ist und nicht viel bewegt werden muss, gibt es also die Showlinien zu kaufen wie zB Retriever; Labrador, Schäferhunde und zunehmend diverse Jagdhunde...hingegen haben arbeitende Hunde an der Herde, bei der Jagd, als Schlittenhunde etc einen Job, müssen Prüfungen ablegen und nehmen an Wettbewerben teil. Sie sind aufgrund ihres hohen Bewegungsdrangs für Familien nicht unbedingt geeignet. Bei den PC/DC haben wir die gleiche Entwicklung: die schweinchenartigen Dogos befriedigen das Geltungsbedürfnis, sind weniger triebig, sind lieb zu Kindern und bewachen aufgrund ihrer Optik ...hingegen die Presas noch richtig bewachen müssen und auch - zumindest in Deutschland - Leistungstests bestehen dürfen. Da beide Typen noch nicht so lange separiert wurden sind die Übergänge momentan noch sehr fliessend. Vom Typ her ist jedoch der PC/DC ein Arbeitshund, der einen Job möchte und gefordert sein will. Die Forderung, dass diese Hunde doch artgerecht gehalten...Besitzer genau ausgesucht werden sollten etc ist zwar nachvollziehbar, doch "nicht von dieser Welt". Wo ohnehin die meisten Hunde nicht "artgerecht" gehalten werden und auch die dazugehörenden Menschen nicht "artgerecht" arbeiten, leben, essen etc. Wenn alles passt ist das der Idealfall und durchaus erstrebenswert...aber wie oft hat man den schon? |
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Zitat:
In der Leistungszucht (zumindest dort, wo sie uns als solche verkauft wird) wird genauso auf In- und Engzucht als "verstärkendes" Zucht-Werkzeug gesetzt. Die Züchter verpacken das dann nur geschickt als "Linienzucht" mit altem Blut viel Pathos und reden meist hochtrabend daher. Die Ergebnisse von leistungsorientierter Zucht unter Nichtbeachtung von genetischer Varianz kann man sich übrigens live und in Farbe auf der Trumler Station ansehen. Also ganz ohne Internet-Links, Foren und Filmchen. Trumler Ansatz dürfte in dem Zusammenhang ja bekannt sein. |
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Da du so allwissend bist und wahrscheinlich auch viel Erfahrung im Umgang mit Herdenschutzhunden hast, lade ich dich ein. Du zeigst mir wie ich meinen HSH umlenke und ich neige mein Haupt in Ehrfurcht vor dir.
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Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier. W. Shakespeare |
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