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  #191 (permalink)  
Alt 14.04.2014, 15:06
Benutzerbild von Schnuck-Schnuck
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Aber das kann doch auch nicht im Sinne des Erfinders sein, bzw. der Natur.
Was denn mit Fortpflanzung?
Sehe ich auch so. Meiner Meinung nach ist das kein normales Hundeverhalten.
Das haben Züchter gemacht.
Ich bin mir sicher, dass die Hunde an der Herde weitaus weniger aggressiv sind.
Es ist bei den Asiaten heute noch so (teilweise), dass sich Rüden nur fortpflanzen dürfen wenn sie im Kampf gewonnen haben. Sagst du was dagegen, hast du keine Ahnung von Tradition

Ich weiß von befreundeten Haltern, welche Rüden und Hündinnen halten, wo es regelmäßig zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommt. Denn im Umkehrschluss stehen die Hündinnen den Rüden da nichts nach.
Bei uns klappt das super, der Schmul liebt Jadis. Aber das funktioniert nur so toll, weil Jadis devot ist und niemals Streit sucht, oder diesem aus dem Weg geht.
Ich denke einer läufigen Hündin würde er freundlich gesonnen sein. Ich könnte ihn mit Zeit zum Kennenlernen sicher auch mit anderen Hündinnen vergesellschaften.
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Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier.
W. Shakespeare
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  #192 (permalink)  
Alt 14.04.2014, 16:22
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Ja. Ich denke auch, dass bei diesen Entwicklungen die "Rassezüchter" sehr "wissenschaftlich" an die Thematik herangehen.

Ne sorry, wenn Rüden auf Hündinnen losgehen (was ja im Einzelfall oder meinetwegen territorial motiviert passieren kann), dann sollte das nicht zum Kriterium für ein Rassemerkmal gelten.
...nein sollte es natürlich nicht.

Ich meinte in diesem Satz nicht Rüden, die auf alles und jeden bzw. selbst auf läufige Hündinnen "losgehen", sondern "einfache" Unverträglichkeit-Durchschnitt, keine Extremfälle! In meinem Satz sollte "Erfinder" eher Natur bedeuten, als Züchter.
Dass sich ein Hund, der ohne ersichtlichen Grund (oder Vorgeschichte) einen anderen regelrecht zerlegen möchte -trotz vermeindlich gut verlaufener Sozialisation Körpersignale nicht respektiert etc.- sich nicht fortpflanzen sollte, ist wohl hoffentlich jedem klar...
Kenne ich nur von einem hochgepriesenen Mali-dem musste beim Deckakt ein Maulkorb angelegt werden... Aber wenn er doch so ein toller, triebiger Sporthund ist...

Zwischen "unverträglich sein" und "den anderen ohne wenn und aber töten wollen" sehe ich schon noch Unterschiede. Vor allem im Management des täglichen Lebens bzw in der Öffentlichkeit...



Bezüglich Wach-und Schutztrieb (meine Meinung):

Mit Ausnahme von zur Selbstständigkeit gezüchteten Rassen, kann es doch auch nicht im Sinne des "Erfinders" (diesmal Züchter und Förderer einer Rasse) sein, Wachhunde zu züchten, die selbst von ihren Haltern u.U. nicht kontrolliert werden können-sprich ein Gebrauchs-oder auch ein Familienhund MUSS in unserer Gesellschaft schlicht erziehbar/kontrollierbar sein.
Misstrauen ja, aber wenn die Hauptbezugsperson das Gefühl vermittelt, dass alles in Ordnung ist, darf ein guter Wach-oder Schutzhund (m.M.n.) nicht eigenständig handeln.
Ist nicht die Fähigkeit harmlose von ernsten Situationen zu unterscheiden das, das einen wirklich guten Wächter ausmacht...?

Bezogen auf unsere Breitengrade und nicht irgendwo in der Wildnis lebende Eremiten in Ländern ohne dementsprechende Gesetze!
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  #193 (permalink)  
Alt 14.04.2014, 16:40
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Nehmen wir statt des Wach-und Schutztriebes mal den Jagdtrieb.

Es sollte dann doch auch selbstredend sein,das Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb sich ohne Kompromisse vom Halter zurückrufen und beruhigen lassen,oder ?
Also über den Gehorsam und nicht mit der Leine.
Weil Anbinden beim Jagdhund wäre dann doch vergleichbar mit Trennen beim Wachhund.
Also sind alle Halter,die den Hund bei Wildsichtung anbinden müssen,schlicht und ergreifend mit der Erziehung ihres Hundes überfordert und sollten diesen dann nicht halten.
Oder ?
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  #194 (permalink)  
Alt 14.04.2014, 16:42
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Kann man das vergleichen?

Nahrung und Fortpflanzung sind doch wohl die Grundbedürfnisse sich weiterentwickelnden Lebens. Und wenn man "der Forschung" glauben schenken darf, dann ist das Problem beim Jagen doch, dass es "selbst belohnend" ist.

Was meiner Meinung den Grund hat, dass der lütte Predator nicht nach 5 Misserfolgen frustriert aufgibt.
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  #195 (permalink)  
Alt 14.04.2014, 17:02
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Ist das Territorialverhalten nicht auch ein Grundbedürfniss von fast allen Tier-Rassen ?
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  #196 (permalink)  
Alt 14.04.2014, 17:06
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Zitat:
Zitat von blue Beitrag anzeigen
Nehmen wir statt des Wach-und Schutztriebes mal den Jagdtrieb.

Es sollte dann doch auch selbstredend sein,das Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb sich ohne Kompromisse vom Halter zurückrufen und beruhigen lassen,oder ?
Also über den Gehorsam und nicht mit der Leine.
Weil Anbinden beim Jagdhund wäre dann doch vergleichbar mit Trennen beim Wachhund.
Also sind alle Halter,die den Hund bei Wildsichtung anbinden müssen,schlicht und ergreifend mit der Erziehung ihres Hundes überfordert und sollten diesen dann nicht halten.
Oder ?
Ehrlich gesagt kann mMn jeder in dieser Situation (Besuch) tun und lassen wie er/sie es will...ob nun wegsperren oder nicht ist doch jedem selbst überlassen-immerhin kennt jeder seinen Hund wohl am besten und kann die Situation am besten einschätzen.
Mir persönlich sind jedenfalls HH lieber, die besser auf Nummer Sicher gehen als welche, die ihre Lieblinge eventuell doch falsch einschätzen bzw. brisante Situationen unterschätzen!

Mein Posting bezog sich eher auf die Zucht-Debatte!

Allerdings ist an Montys Meinung schon insofern was dran, wenn man unsere Gesetzgebung und Gesellschaft im Hinterkopf hat...



Zum Glück haben wir unsere zwischenzeitlichen Probleme wegen Coco's Unsicherheit/Panikattacken Fremden gegenüber ganz gut überstanden und es geschafft, dass sie uns diesbezüglich soweit vertraut und mittlerweile Besuch eigentlich ganz toll findet (oder zumindest weiß, dass sie auf ihrem Platz ihre seelige Ruhe vor ihrer Meinung nach Antipathen hat...) bevor sie angefangen hat die Bewachung ihres Reviers gänzlich selbst zu übernehmen. *3xHolzklopf*
Sie bewacht im Grunde nur mehr, wenn wir nicht da sind und das ist auch gut so.
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  #197 (permalink)  
Alt 14.04.2014, 17:21
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Zitat:
Zitat von blue Beitrag anzeigen
Ist das Territorialverhalten nicht auch ein Grundbedürfniss von fast allen Tier-Rassen ?
Ich bin doch auch kein Verhaltensforscher, aber ich "GLAUBE", dass hat eher was mit "Resourcen" zu tun.

Allein das Bellen wurde doch schon irgendwie "angezüchtet" und diente dem Zweck der Menschen...

Und ich glaube, diese Hunde gehen ein "übermäßiges" Risiko ein, was in der "Natur" dazu führen würde, dass die ziemlich schnell weg selektiert wären...



PS: Der die Wolke kann übrigens auch aufs derbste los "Grollen". Und wenn man den Hund nicht kennt, würde da sicher keiner rein kommen...

Kater Wurst knurrt übrigens auch, bei komischen Geräuschen an der Tür...
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Geändert von Peppi (14.04.2014 um 17:24 Uhr)
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  #198 (permalink)  
Alt 15.04.2014, 00:35
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Zitat:
Zitat von Meiky Beitrag anzeigen

Wem dies letztlich egal ist und wer nur einen tollen Hund haben will...der kann sich weder an den "Specials" erfreuen, noch diese überhaupt wahrnehmen....
Warum sollte ich denn etwas anderes haben wollen, als einen tollen Hund, der meinen Bedürfnissen entspricht.
Sicher spielt das Äußere dabei auch eine Rolle, aber nicht die wichtigste.

Zitat:
Von einem Rassehund erwarte ich, dass sowohl Wesen/Charakter als auch Morphologie halbwegs sicher voraussagen lassen. Mischlinge sind oft "Überraschungspakete".

Du verstehst nicht ganz was ich meine, es geht um sinnvolle Verpaarungen von Hunden die die gewünschten Eigenschaften mit sich bringen.
Ganz ohne Standart, Rassewahnsinn und Vereinsgehabe.
So, wie Rassen einstmals auch entstanden sind, als man die Hunde noch rein zum Zweck züchtete.
Als man einen guten Hund, mit speziellen Eigenschaften, noch mit einem anderen guten Hund, der ebensolche Eigenschaften mit sich brachte, verpaarte.
Nicht irgendwelche zufälligen Mischlingsverpaarungen ohne Sinn und Verstand.


Die Nachkömmlinge waren sicher nicht mehr Überraschungstüte, wie die Nachkommen von Rassehunden heute, nur dass sie nicht wie geklont aussahen, weil die Optik dabei zweitrangig war.


Zitat:
Zitat von Louis&Coco Beitrag anzeigen

Ich meinte in diesem Satz nicht Rüden, die auf alles und jeden bzw. selbst auf läufige Hündinnen "losgehen", sondern "einfache" Unverträglichkeit-Durchschnitt, keine Extremfälle! In meinem Satz sollte "Erfinder" eher Natur bedeuten, als Züchter.

So sehe ich es auch.


...
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Empfehlenswerte Hundeliteratur:
http://www.amazon.de/Hunde-sind-ande...9632424&sr=1-2

Geändert von Cira (15.04.2014 um 00:42 Uhr)
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  #199 (permalink)  
Alt 15.04.2014, 00:52
Benutzerbild von Cira
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Zitat:
Zitat von Louis&Coco Beitrag anzeigen

Bezüglich Wach-und Schutztrieb (meine Meinung):

Mit Ausnahme von zur Selbstständigkeit gezüchteten Rassen, kann es doch auch nicht im Sinne des "Erfinders" (diesmal Züchter und Förderer einer Rasse) sein, Wachhunde zu züchten, die selbst von ihren Haltern u.U. nicht kontrolliert werden können-sprich ein Gebrauchs-oder auch ein Familienhund MUSS in unserer Gesellschaft schlicht erziehbar/kontrollierbar sein.
Misstrauen ja, aber wenn die Hauptbezugsperson das Gefühl vermittelt, dass alles in Ordnung ist, darf ein guter Wach-oder Schutzhund (m.M.n.) nicht eigenständig handeln.
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Richtig.
Und klar, wenn jemand sich nicht sicher ist, sollte er seinen Hund lieber wegsperren.
Ich finde es nur bedenklich, dass Hunde überhaupt in eine solche Richtung gezüchtet werden, dass es nötig ist sie wegzusperren, damit niemand zu Schaden kommt.

...
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Linda

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  #200 (permalink)  
Alt 15.04.2014, 12:16
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Standard AW: Enormer Wach und Schutztrieb !

Ich wiederum finde es völlig in Ordnung.
Bedenklich ist es doch nur,wenn man sich solch einen Spezialist anschafft,ohne die Möglichkeit zu haben, seine speziellen Eigenschaften so zu händeln,das keiner zu Schaden kommt.

Auch hier seh ich wieder die Parallelen zum Jagdhund.
Was nutzt mir dein tolle graue Weimaraner oder ein Jagdterrier,wenn ich nicht fähig bin,den Hund so zu händeln,das er keinen Schaden anrichtet ??
Dann hab ich in der Auswahl meiner Rasse erhebliche Fehler gemacht.

Unsere Filas waren mit ihren Wach-Eigenschaften für uns noch nie ein Klotz am Bein !
Wir haben die Rasse , wohlwissend ,was auf uns zukommt , erst dann ausgewählt,als wir im Eigenheim in einem kleinen Dorf lebten.
Auch jetzt,mitten im Wald irgendwo im Naturpark ist die Wachsamkeit im eigenen Revier sehr willkommen !
In einer Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus ist meiner Meinung nach ein Fila Brasileiro fehl am Platz !
Dafür wären die Bullis perfekt.

Noch ein Beispiel :
Ich persönlich schätze mich eher als Weichei ein.
Mit einem sehr dominanten Hund ( das Wort Dominanz mag jetzt wiederum ich nicht,weil es auch zu oft missbraucht wird...,nutze es aber wie man sieht,trotzdem) wäre ich total überfordert !
Also würde ich mir wissentlich keinen Hund einer Rasse auswählen ,denen vermehrt Dominanz nachgesagt wird....wie z. B. den Herdenschutzhunden .
Natürlich kommt erhöhte Dominanz auch bei Vertretern aller anderen Rassen vor.
Entwickelt sich ein Welpe in diese Richtung , müsste ich schauen,ob ich solch ein Tier händeln könnte...kann ich es nicht,muss ich mich leider von ihm trennen !
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