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Anmerkung Mod: Bitte nur max. 5 Pics pro Beitrag!
Hmmm.... gerne würde ich mehr dazu erfahren, was du unter "freiem Handling" verstehst. Anhand der Bilder sehe ich schon "Erziehung" (Körpersprache, Handsignale), selbst wenn solche Ansagen nicht sprachlich begleitet sein sollten. Ich bin ich kein Fan davon, zur Hundeschule zu gehen und Hunde zu "drillen". Bei meinem ersten CC dachte ich noch, es sei sinnvoll, eine BH abzulegen und dementsprechend dafür zu trainieren. Wir haben das durchgezogen, aber meine (unsere) Welt war das nicht. ![]() Meine Hunde kennen schon die Grundkommandos, wobei ich aber nicht auf einer hyperkorrekten Ausführung bestehe. Und akkurat bei Fuß laufen muss hier auch niemand. Dafür kennen sie einige Signale, die ich für sinnvoll erachte und die es mir erleichtern, mit meinem Quartett unterwegs zu sein. Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Sag zu meinem Hund sitz.. und er glaubt du stellst dich namentlich vor
![]() Ich bin ein Verfechter der Gemütlichkeit. Die ganze Plackerei für Hund und Halter der modernen Hundeerziehung geht mir auf die Nerven ![]() Hundeschule gehört neuerdings zum MUSS der Hundehaltung. Wer nicht vor hat hinzugehen, wird als verantwortungsloser Deserteur deklariert. Da geht doch die Anstrengung schon los, bevor man überhaupt Hund hat. ![]() Freies handling.. mir viel keine andere Beschreibung ein.. denn "unerzogen" trifft`s ja auch nicht wirklich.. ist einfach das, was wir früher mit Hunden machten. Oder besser, was wir nicht mit Hunden machten. Der Hund ist eines der einfachsten Haustiere. Seid dem Jahr 2000 scheint`s zu einer Wissenschaft erzieherischer Versuchsobjekte mutiert zu sein, bei der an jeder Ecke und jedem Fernsehkanal selbsternannte Experten zu Rate gezogen werden müssen. ![]() Geändert von Durchschnittswert (10.10.2022 um 14:52 Uhr) |
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![]() ![]() Ich denke, die Anforderungen macht nicht die Gesellschaft, sondern der moderne Hundehalter. Respect! wer mit seinem Hund Prüfungen absolviert.. gleich ob man besteht oder durchfällt. Allein der Fleiß bis zu einer Prüfung zugelassen zu werden ist bemerkenswert! ![]() Ich selbst bin inkonsequent und mehr der bequeme Nicht-Sportler. ![]() ![]() Der "moderne" Hundehalter ist selten ein enthusiastischer Hundesportler. Die meisten gleichen eher einem mit falschen Ehrgeiz besessenen Diktator. Und die, die sich nicht zum Herrscher über Hund erheben, stellen sich derart unbeholfen im Umgang mit dem Vierbeiner an, das man denkt der hat kein Hirn drin.. da kann keins sein. Neuerdings trifft man immer öfter die "Neue Generation" moderner Hundehalter. Da hört man kein "Sitz" oder "Platz".. nein, da wird nur noch gezischelt.."kscht kscht". Weil, das hat man im Fernsehen gesehen.. |
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![]() Zitat:
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Man muss was können und leisten, um Anerkennung zu erfahren. Mit "Fehlverhalten" eckt man schnell an. Dazu gehören auch Hunde, die aus dem Ruder laufen und tun und lassen dürfen, was sie wollen. Unerzogene Hunde, die an Fremden hochspringen, hinter Joggern oder Radfahrern herlaufen, auf die Straße rennen, unkontrolliert jagen etc. pp. sind ein echtes Problem. Dazu kommt, dass viele Menschen sich für den Nabel der Welt halten, keinen Bezug mehr zu Tieren haben oder sich sogar vor ihnen fürchten. Und die Medien tun ihr Übriges dazu, damit bestimmte Hunderassen / -typen gleich schräg angeguckt werden. Ich kann es mir nicht erlauben, mit meinen Vieren träumend durch die Gegend zu stiefeln... vor allem weil zwei davon recht schnell weg wären dank eines ausgeprägten Jagdtriebs. Meine Hunde sollen nicht immer und überall "funktionieren", aber ich muss dafür sorgen, dass sie weder sich noch andere gefährden, ob Mensch oder Tier. Deshalb müssen sie ein Mindestmaß an Erziehung genießen. Erziehung, die in der Regel außerhalb von Hundeschule & Co. erfolgt. Hier gibt es (im Kombination mit Handsignalen) diverse "Kommandos", die man in keiner Hundeschule lernt, die ich aber für unseren Alltag sehr nützlich finde.... Raus da, Hinter mir, Zu weit, Falsche Richtung, Langsam, Schau mich an. Dazu dann die berühmt-berüchtigten "Grundkommandos", die auch nicht unbedingt alle Hunde beherrschen. Von meiner Angsthündin erwarte und verlange ich in der Beziehung z.B. recht wenig. Sitz am Bordstein halte ich für vernünftig (minimiert das Risiko, dass der Hund auf die Straße prescht und überfahren wird). Platz finde ich auch nicht soooo wichtig, zumindest in meiner derzeitigen Hundekombi. Als ich noch "knackigere" Hunde hatte, war es toll, ein bis zwei Hunde mit einer bombensicheren Ablage zu haben, um kritische Begegnungen zu entzerren. Grüßlies, Grazi
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Ich arbeite dein Geschriebenes mal runter.. so erspare ich uns allen die Zitate
![]() Wirklich richtig das unerzogene Hunde ein echtes Problem darstellen? Ich bin auch ab und an in einer Stadt und hatte und habe bisher kein tatsächlich reales Problem mit unerzogenen Hunden gesehen. Was ich sah, waren Banalitäten die zu einem Thema gemacht wurden. Leistungsgesellschaft.. Wer da mithalten muss, ist arm dran ![]() Aber sollten wir nicht zwischen Leistungsgesellschaft und Gesellschaft unterscheiden können? Ein Hund sollte gesellschaftstauglich sein. Aber tauglich für eine Leistungsgesellschaft? Ist das nicht ein bisken viel verlangt? Nu du, wer wen schief anguckt ist unwichtig. Träumend durch die Gegend laufen.. ja, das geht nicht einfach so. Ich habe vergessen zu erwähnen das wir in einem kleinen Dorf beheimatet sind. Wir haben Felder, Wiesen und Wälder. Ein Vorzug den ich bei meiner Schreiberei nicht erwähnt und nicht bedacht habe. Erziehung.. dem habe ich nichts hinzu zu fügen. Kommunikation.. du hast deinen Hunden und dir genügend Zeit gegeben (Zeit ist relativ. Einer lernt schnell, der andere ist nicht die hellste Kerze auf der Torte) um einen Weg gemeinsamer Sprache zu finden. Basierend auf Verbal, Augenkontakt und Signal. Das kam aus deinem Gefühl heraus, -nicht aus einer Fernsehsendung und nicht vom Druck einer Leistungsgesellschaft. Ja, ..von einem Angsthund erwarte ich nichts.. ..ich warte und nehme wozu er in der Lage ist zu geben. Sitz am Bordstein.. wenn ein Hund dort sitzt, ist er ebenso schnell auf der Straße, wie im stehenden Zustand.. ..sollte er es drauf anlegen. Wenn es aber die Nerven beruhigt, okay ![]() |
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Wenn ich Pöllchen damals nicht ständig doppelt gesichert geführt hätte, dann gäbe es hier wohl ein paar Hunde weniger. Spannend ist es auch, wenn du eine läufige Hündin hast. Ich habe schon so einige Rüden mit viel Körpereinsatz von Perla abhalten/runterzerren müssen. Mir ist schon klar, dass das eine ganz besonders schwierige Situation ist. Wenn ich mir als HH aber nicht eingestehen will/kann, dass Fiffi auch beim dritten Mal nicht hört und wieder hinter uns herläuft, dann muss ich wohl mal zur Leine greifen. Ebenso war es nach ihrem doppelten Kreuzbandriss. Sie konnte hinten ja überhaupt nur mit Hilfe eines Stützgeschirres mal zum Lösen raus, aber glaub mal nicht, dass das die Spezies veranlasst hat, ihre Hunde von Perla fernzuhalten. Du hoffst nur, dass keine weitere falsche Bewegung für noch mehr Schaden am Hund sorgt, und kannst nichtmal die lustige "Uschi versucht Fiffi zu fangen Nummer" genießen. Das ist sehr ärgerlich ![]() Und von den ganzen "entenjagenden, ach nee, der Fahrradfahrer ist doch viel spannender" will ich erst gar nicht anfangen...
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Grüße von Kerstin First wonder goes deepest. Wonder after that fits in the impression made by the first. (Yann Martel) |
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"Problematisch" wird es überall dort, wo man Hunde halbwegs gefahrlos laufen lassen kann. Ich erlebe viel zu oft Hunde, die null Bindung zu ihren Menschen haben, unkontrolliert in andere Hunde reinlaufen (selbst wenn man deutlich signalisiert, dass kein Kontakt gewünscht ist), keinen verlässlichen Rückruf haben, unkontrolliert stöbern und hetzen, hinter Joggern und Radfahren herlaufen, an fremden Menschen hochspringen, über frisch bepflanzte Äcker rasen, in Wiesen und auf Wegen tiefe Löcher buddeln. Zitat:
Vielmehr geht es darum, dass man in der heutigen Gesellschaft nach dem beurteilt wird, was man leistet. Das betrifft auch uns Hundehalter. An sich gibt es einen gewissen gesellschaftlichen Druck, seinen Hund so zu erziehen, dass er gesellschafts- / alltagstauglich ist. Es gibt Leute, denen das schnuppe ist und die ihre Hunde nicht vernünftig erziehen....und somit dafür sorgen, dass "wir" schräg angeguckt werden (manchmal auch Schlimmeres). Ich z.B. bin mir dessen bewusst, dass ich - vor allem wenn ich mit vier Hunden unterwegs bin - sehr genau beobachtet werde und "abliefern" muss. Völlig unabhängig davon, dass ich von mir aus halbwegs gut erzogene Hunde haben möchte, um ihnen so viele Freiheiten wie möglich schenken zu können. Tatsächlich ecke ich mit meinen Hunden äußerst selten an (Beschimpfungen schmeissen mir in der Regel die klassischen Hundehasser an den Kopf). 99 % unserer Begegnungen mit Spaziergängern, Joggern, Radfahrern, Reitern verlaufen absolut entspannt und wir erhalten sehr oft Lob und Komplimente.... was mich natürlich sehr freut, aber auch ein Ansporn ist, auch weiterhin darauf zu achten, dass die Hunde nicht aus dem Ruder laufen und nicht träumend / telefonierend mit ihnen unterwegs zu sein. Zitat:
![]() Ich lebe zwar in Bonn (Stadtrand), gehe hier im Wohnumfeld maximal eine kurze Runde. Ansonsten packe ich mir die Hunde immer ins Auto und fahre raus, zumal wir hier glücklicherweise ganz viele traumhaft schöne Ecken haben, wo Hunde nach Herzenslust laufen können. Zitat:
Grundsätzlich verlasse ich mich bei der Erziehung auf mein Bauchgefühl. Nicht, dass ich damit immer richtig liegen würde ![]() Zitat:
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![]() Wenn ein Hund konsequent gelernt hat, dass er am Bordstein sitzen muss und erst los laufen darf, wenn er eine Freigabe bekommt, dann passiert so was eben nicht bzw. wird das Risiko minimiert, dass der Hund "ohne nach links und rechts zu gucken" auf die Straße springt. Da ich nicht mehr regelmäßig größere Strecken durch's Wohngebiet laufe und dabei Straßen überquere, sind wir nicht mehr im Training. Einige meiner verstorbenen Hund sind aber (selbstständig) brav am Bordstein sitzengeblieben, selbst wenn ich in Gedanken war und kommentarlos weitergelaufen bin.... um dann irgendwann zu merken, dass kein Hund mehr neben mir hertrabte, sondern immer noch auf der anderen Straßenseite saß. Grüßlies, Grazi
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