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  #21 (permalink)  
Alt 16.10.2022, 07:28
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Standard AW: Erziehung ist ein Gefühl

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Es gibt viele Möglichkeiten im Leben, sich für die richtige zu entscheiden ist nicht immer leicht
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  #22 (permalink)  
Alt 16.10.2022, 20:15
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Standard AW: Erziehung ist ein Gefühl

"Wenn man in einem Gebiet lebt, wo es leider viele nach dem "Gefühl" machen,..."

Du schreibst "leider".. und lenkst ins Extreme. Es gibt im Umgang mit Hunden nicht nur Schwarz oder Weiß. Ich sage nicht, dass man Hunde nicht in richtige Bahnen lenken sollte... ..ich zweifel den modernen Führungsstil an.

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  #23 (permalink)  
Alt 24.10.2022, 07:37
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Standard AW: Erziehung ist ein Gefühl

Zitat:
Zitat von Durchschnittswert Beitrag anzeigen
Wirklich richtig das unerzogene Hunde ein echtes Problem darstellen? Ich bin auch ab und an in einer Stadt und hatte und habe bisher kein tatsächlich reales Problem mit unerzogenen Hunden gesehen.
Wie Kerstin (Pöllchen) schon schrieb: In der Stadt fällt das nicht sonderlich auf, da dort die meisten Hunde nicht nur von Rechts wegen angeleint sein müssen (hier in NRW besteht z.B. Leinenpflicht in "im Zusammenhang bebauten Gebieten"), sondern weil die meisten Hundehalter so vernünftig sind, nicht zu riskieren, dass ihre Vierbeiner auf die Straße laufen und überfahren werden.

"Problematisch" wird es überall dort, wo man Hunde halbwegs gefahrlos laufen lassen kann. Ich erlebe viel zu oft Hunde, die null Bindung zu ihren Menschen haben, unkontrolliert in andere Hunde reinlaufen (selbst wenn man deutlich signalisiert, dass kein Kontakt gewünscht ist), keinen verlässlichen Rückruf haben, unkontrolliert stöbern und hetzen, hinter Joggern und Radfahren herlaufen, an fremden Menschen hochspringen, über frisch bepflanzte Äcker rasen, in Wiesen und auf Wegen tiefe Löcher buddeln.

Zitat:
Leistungsgesellschaft.. Wer da mithalten muss, ist arm dran
Aber sollten wir nicht zwischen Leistungsgesellschaft und Gesellschaft unterscheiden können? Ein Hund sollte gesellschaftstauglich sein. Aber tauglich für eine Leistungsgesellschaft? Ist das nicht ein bisken viel verlangt?
Das hätte ich besser erklären sollen. Stimmt. Ich erwarte keine "Leistung" vom Hund selber. Wie sollte ich? Dem sind unsere menschlichen Konventionen und Erwartungen schnuppe.

Vielmehr geht es darum, dass man in der heutigen Gesellschaft nach dem beurteilt wird, was man leistet. Das betrifft auch uns Hundehalter. An sich gibt es einen gewissen gesellschaftlichen Druck, seinen Hund so zu erziehen, dass er gesellschafts- / alltagstauglich ist. Es gibt Leute, denen das schnuppe ist und die ihre Hunde nicht vernünftig erziehen....und somit dafür sorgen, dass "wir" schräg angeguckt werden (manchmal auch Schlimmeres).

Ich z.B. bin mir dessen bewusst, dass ich - vor allem wenn ich mit vier Hunden unterwegs bin - sehr genau beobachtet werde und "abliefern" muss. Völlig unabhängig davon, dass ich von mir aus halbwegs gut erzogene Hunde haben möchte, um ihnen so viele Freiheiten wie möglich schenken zu können.

Tatsächlich ecke ich mit meinen Hunden äußerst selten an (Beschimpfungen schmeissen mir in der Regel die klassischen Hundehasser an den Kopf). 99 % unserer Begegnungen mit Spaziergängern, Joggern, Radfahrern, Reitern verlaufen absolut entspannt und wir erhalten sehr oft Lob und Komplimente.... was mich natürlich sehr freut, aber auch ein Ansporn ist, auch weiterhin darauf zu achten, dass die Hunde nicht aus dem Ruder laufen und nicht träumend / telefonierend mit ihnen unterwegs zu sein.

Zitat:
Träumend durch die Gegend laufen.. ja, das geht nicht einfach so. Ich habe vergessen zu erwähnen das wir in einem kleinen Dorf beheimatet sind. Wir haben Felder, Wiesen und Wälder. Ein Vorzug den ich bei meiner Schreiberei nicht erwähnt und nicht bedacht habe.
Ich denke, auch einige andere Fories leben recht ländlich und laufen mit ihren Hunden auch nicht träumend durch die Gegend.

Ich lebe zwar in Bonn (Stadtrand), gehe hier im Wohnumfeld maximal eine kurze Runde. Ansonsten packe ich mir die Hunde immer ins Auto und fahre raus, zumal wir hier glücklicherweise ganz viele traumhaft schöne Ecken haben, wo Hunde nach Herzenslust laufen können.

Zitat:
Kommunikation.. du hast deinen Hunden und dir genügend Zeit gegeben (Zeit ist relativ. Einer lernt schnell, der andere ist nicht die hellste Kerze auf der Torte) um einen Weg gemeinsamer Sprache zu finden. Basierend auf Verbal, Augenkontakt und Signal. Das kam aus deinem Gefühl heraus, -nicht aus einer Fernsehsendung und nicht vom Druck einer Leistungsgesellschaft.
Siehe oben. Der gesellschaftliche Druck spielt auf jeden Fall auch eine Rolle.

Grundsätzlich verlasse ich mich bei der Erziehung auf mein Bauchgefühl. Nicht, dass ich damit immer richtig liegen würde , aber als ich vor vielen Jahren alles analysiert und durchdacht habe, zig Bücher gelesen habe und mich an bestimmten Methoden versucht habe, habe ich schnell gemerkt, dass es nicht mehr rund lief. Zu viel Kopf, keine Intuition mehr.

Zitat:
Ja, ..von einem Angsthund erwarte ich nichts.. ..ich warte und nehme wozu er in der Lage ist zu geben.
Genau so sollte es sein!

Zitat:
Sitz am Bordstein.. wenn ein Hund dort sitzt, ist er ebenso schnell auf der Straße, wie im stehenden Zustand.. ..sollte er es drauf anlegen. Wenn es aber die Nerven beruhigt, okay
Nein, ist er nicht.

Wenn ein Hund konsequent gelernt hat, dass er am Bordstein sitzen muss und erst los laufen darf, wenn er eine Freigabe bekommt, dann passiert so was eben nicht bzw. wird das Risiko minimiert, dass der Hund "ohne nach links und rechts zu gucken" auf die Straße springt.

Da ich nicht mehr regelmäßig größere Strecken durch's Wohngebiet laufe und dabei Straßen überquere, sind wir nicht mehr im Training. Einige meiner verstorbenen Hund sind aber (selbstständig) brav am Bordstein sitzengeblieben, selbst wenn ich in Gedanken war und kommentarlos weitergelaufen bin.... um dann irgendwann zu merken, dass kein Hund mehr neben mir hertrabte, sondern immer noch auf der anderen Straßenseite saß.

Grüßlies, Grazi
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  #24 (permalink)  
Alt 24.10.2022, 07:42
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Standard AW: Erziehung ist ein Gefühl

Zitat:
Zitat von Pöllchen Beitrag anzeigen
Die Aufnahme jeglicher fressbarer Irgendetwasse ist absolut verboten und wird konsequent durchgesetzt.
DAS ist hier echt noch ein Problem.
Ich klaube vor allem Emilia immer noch regelmäßig alles Mögliche aus der Schnute. Schei***, Knochen, tote Tiere. Die ist so schnell, dass sie manchmal sogar was aufnimmt, wenn sie an der kurzen Leine ist!

Wie arbeitest du daran?

Grüßlies, Grazi
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  #25 (permalink)  
Alt 24.10.2022, 07:53
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Standard AW: Erziehung ist ein Gefühl

Zitat:
Zitat von Pöllchen Beitrag anzeigen
Spannend ist es auch, wenn du eine läufige Hündin hast. Ich habe schon so einige Rüden mit viel Körpereinsatz von Perla abhalten/runterzerren müssen. [...]

Ebenso war es nach ihrem doppelten Kreuzbandriss. Sie konnte hinten ja überhaupt nur mit Hilfe eines Stützgeschirres mal zum Lösen raus, aber glaub mal nicht, dass das die Spezies veranlasst hat, ihre Hunde von Perla fernzuhalten. Du hoffst nur, dass keine weitere falsche Bewegung für noch mehr Schaden am Hund sorgt
Diese Beispiele hatte ich weiter oben ganz vergessen, kann ich aber ebenfalls bestätigen.

Matilda ist intakt. Obwohl ich in den heißen Zeiten belebte Hundeauslaufgebiete meide, können wir Hundekontakt nicht komplett vermeiden. Da schließen sich uns dann doch mal Rüden an, die sehr aufdringlich werden (auch Balisto gegenüber) und die ich körperlich von meinen Hunden runterpflücken und sichern muss, weil ihre Besitzer weit und breit nicht zu sehen sind. Sehr schön ist dann, wenn die Jungs angeleint und weggeführt werden..... und spätestens 10 Minuten später wieder bei uns sind, weil diese Deppen von Hundehaltern meinen, es reicht, bis man aus der Sichtweite raus ist, um die in Wallung geratenen Rüden wieder abzuleinen....

Ganz besonders aber liebe ich die ungewollten Kontakte nach schweren orthopädischen OPs. Am "schönsten" war die übliche Scheinattacke eines Hundes, als ich gerade wieder angefangen hatte, nach der TPLO mit Vega größere Strecken zu laufen, um ganz langsam Muskulatur aufzubauen. Glücklicherweise trug sie Geschirr und Bauchgurt... so dass ich sie (knapp 43 kg) hochheben konnte, als der Hund auf uns zugeschossen kann ... obwohl ich der Hundehalterin schon von weitem zugerufen hatte, dass ich hier einen frisch operierten Hund habe und sie ihren Hund anleinen sollte. Da kommt doch Freude auf.

Grüßlies, Grazi
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  #26 (permalink)  
Alt 25.10.2022, 09:19
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Standard AW: Erziehung ist ein Gefühl

Rücksicht sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.. ..Wo ist die gute alte Kinderstube hin?
Bei mir wird jeder Hund kastriert. Von daher habe ich nicht das oben erwähnte Problem.

Ich habe mich gestern mit einem Städter unterhalten. Es war erschreckend was er über städtische Hundehaltung zu berichten wusste. Wenn ich alles glaube was er erzählt, erscheint ein Hund dort eher ein Stressfaktor, als ein Familienmitglied. Das ist traurig. Aber zumindest kann ich die mir nicht immer schlüssigen Argumente hier, besser verstehen.
Da lobe ich mir unser kleines Dörfchen, wo die Hunde einfach aus der Tür gelassen werden. Hier zeigt kein Mensch derartig reges Interesse an Hunden! ..Gott sei es gedankt.



Das ist so typisch für hier.. ..niemand dreht sich nach einem Hund um.



Auch nicht, wenn der eigene dabei ist.





Vor allem Morgens trifft man auf Spaziergänger auf vier Pfoten.



Take it easy... hoffe es bleibt bei uns so "unstädtisch unzivilisiert"
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  #27 (permalink)  
Alt 25.10.2022, 12:00
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Standard AW: Erziehung ist ein Gefühl

Zitat:
Zitat von Durchschnittswert Beitrag anzeigen
Rücksicht sollte eigentlich eine Grundvoraussetzung sein.. ..Wo ist die gute alte Kinderstube hin?
Das frage ich mich auch oft!

Zitat:
Bei mir wird jeder Hund kastriert. Von daher habe ich nicht das oben erwähnte Problem.
Ich bin kein "Fan" von Kastrationen, befürworte sie aber als "notwendiges Übel" im Tierschutz.

Matilda ist aus medizinischen Gründen nicht kastriert worden... wir haben das "Problem" aber auch mit meinem - offenbar zu früh kastrierten - Rüden. Er ist für einige Geschlechtsgenossen (primär junge, unerfahrene Jungs) das ganze Jahr über interessant.

Zitat:
Ich habe mich gestern mit einem Städter unterhalten. Es war erschreckend was er über städtische Hundehaltung zu berichten wusste. Wenn ich alles glaube was er erzählt, erscheint ein Hund dort eher ein Stressfaktor, als ein Familienmitglied.
Dazu kann ich mangels richtiger Stadthunderfahrung nichts sagen, gehe aber davon aus, dass die nicht für das Gros der Stadthunde gilt. In der Bonner Innenstadt sehe ich jedenfalls regelmäßig sehr gechillte Hunde und mind. ebenso entspannte Menschen.

Zitat:
Da lobe ich mir unser kleines Dörfchen, wo die Hunde einfach aus der Tür gelassen werden. Hier zeigt kein Mensch derartig reges Interesse an Hunden!
Da kannst du dich wirklich glücklich schätzen!

Zitat:
Take it easy... hoffe es bleibt bei uns so "unstädtisch unzivilisiert"
Vielen Dank für die "unzivilisierten" Fotos. Es war mal wieder eine Freude, sich die anzuschauen.

Grüßlies, Grazi
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  #28 (permalink)  
Alt 25.10.2022, 18:44
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Bonn ist vielleicht Hundefreundlicher ? Der Herr kommt aus Braunschweig und hat mit seinem 6 Monate jungen Hündchen bereits die ersten Spießrutenläufe hinter sich. Evtl. sind Anfeindungen lediglich Regionale Probleme?








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  #29 (permalink)  
Alt 26.10.2022, 09:53
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Standard AW: Erziehung ist ein Gefühl

Wenn die Hunde frei laufen dürfen und sich verstehen ist das toll. Bei uns auf dem Lande ist innerorts überall Leinenzwang.
Die Bilder sind toll!
LG
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  #30 (permalink)  
Alt 26.10.2022, 14:52
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Standard AW: Erziehung ist ein Gefühl

Leinenzwang wollte man mal ausrufen. Das kam von den Touristen. Auf der einen Seite finden sie das Entspannte total klasse und auf der anderen haben sie das Gefühl die Kontrolle zu verlieren, wenn ein neugieriges Hündchen mal in ihren Suppentopf glotzt
Hat sich hier niemand gefunden der sich bereit erklärte Hündchen einzusperren oder an sich festzubinden.

Böse Hundejungs und Mädels.. ..mein Muffelchen z.B. ..haben wir hier auch. Die lässt man nicht so einfach laufen. Da gibt es nur zur Touristenzeit Probleme. Da ist`s dann wie Grazi von Rücksichtslosigkeit geschrieben hat. Die sehen du hast `nen "blöden Köter " an der Leine und kommen dir mit ihrem Stadthund direkt hinter her oder auf dich zu. Oder sie stellen sich mit ihren Hunden bewusst vor Tore, wo Wachhunde ihren Dienst tun. Und dann bekommt man einen Vortrag über städtischen Wissen der Hundeerziehung.
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