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![]() Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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So "naiv" war ich auch mal. ![]() Nach 43 Jahren Hundehaltung und fast 15 Jahren aktiv im Tierschutz bin ich davon überzeugt, dass sich die WENIGSTEN intensiv mit den diversen Rassen und ihrem "Wunschhund" beschäftigen... geschweige denn sich ganz objektiv damit auseinandersetzen, ob ein Hund einer bestimmten Rasse zu ihren eigenen Veranlagungen und ihrem sozialen Umfeld passt. Man sollte meinen, dass sich zumindest Menschen, die sich für "speziellere" Rassen (Herdenschutzhunde, Jagdhunde, Listenhunde, Molosser, Terrier) interessieren, in die Materie einlesen, Kontakt zu Haltern dieser Hunde aufnehmen, sie vorher live kennenlernen und sich nicht alles schönreden. Dem ist aber nicht so. Das Resultat sind unerzogene und oftmals mit Menschen und Artgenossen schlecht sozialisierte Hunde, die bitte schnellstmöglich wieder weg sollen. Das gilt auch für Bullterrier! Btw: Wie passt deine Vorstellung von "Erziehung ist ein Gefühl" zu der nun postulierten "Dressur" eines Bullterriers? Grüßlies, Grazi
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![]() ![]() ![]() Erziehung ist ein Gefühl, kein Schema F das es abzuarbeiten gilt. Jeder Hund tickt anders. Ohne intuitives Gefühl wirst du nicht sehr weit kommen. Es sei denn du ersetzt dein fehlendes Bauch -und Fingerspitzengefühl gegen eine strenge Hand. Dann hast du allerdings oft das Problem das du dem Hund zeitgleich die Fähigkeit eigene, richtige Entscheidungen zu fällen aberzogen hast. Und die sind wiederum wichtig, wenn du dich auf deinen Hund verlassen musst, nicht umgekehrt. Einen Hund zu dressieren ist ebenso wichtig, wie das Wie. Und das Wie ist ein Gefühl.. im Bauch.. in den Fingerspitzen..Manchen reicht es, wenn sein Hündchen sich auf Verlangen setzt, hinlegt und auf Zuruf kommt. Aber je nachdem welche Aufgabe ein Hund erfüllen sollte, kann eine Dressur weit über "Sitz,Platz, Komm" hinausgehen. Bin ich jetzt an deiner Frage / Thema vorbeigeschlittert, oder war das eine passende Beantwortung? ![]() |
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15 Jahre aktiv im Tierschutz.. ..okay, da hat man den Glauben an das Gute im Menschen wohl beiseite gelegt?
Dann sollte ich evtl. die Schattenseite eines Terriers ins Licht stellen? Würde das beim Denken helfen? ![]() |
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Natürlich ist in der Regel der Mensch schuld..
Aber hier geht es um die Hunderasse(n) Terrier. Nicht um Notfellchen. Und auch nicht um Tierschützer. Dennoch sei angemerkt; Wenn ich mich selbst als Tierschützer benenne und aktiv unterstütze, muss ich damit rechnen anhand des Tierelends mit dem ich mich unweigerlich konfrontiere, in die Abgründe der menschlichen Seele zu blicken. Tierheime sind des Menschen lebende Mülldeponie. Gefüllt mit atmenden Abfall.. manche kaputt geschlagen und hernach weggeschmissen, andere einfach aus Überdruss entsorgt. Aufklärung gab es schon als ich noch in den Kinderschuhen steckte. Und heute, 50 Jahre später? Das Leid ist nicht geringer - nicht an Brutalität der Misshandlungen und nicht die Zahl der Konsumopfer. Ganz im Gegenteil. Ich habe so manches Tierheim expandieren sehen. Mensch ist menschlich. Und menschlich zu sein heißt jegliche Grausamkeiten zu begehen, oder leichthin zu ignorieren. Ich habe für mich entschieden weder zu den Ausführenden noch zu den Ignoranten zu zählen. Vier Plätze habe ich für Hund zur Verfügung. Vier Plätze sind belegt. Ich erziehe um und ich gebe Geld, wenn ein Hündchen aufgrund mangelhafter Gesetze nicht beschlagnahmt, sondern herausgekauft werden muss. Mit mehr "Unmenschlichkeit ![]() Hilf oder lass es. Darüber zu schreiben wie böse, leichtfertig, ignorant oder selbstverliebt der Mensch sich über Geschöpfe stellt, brachte in den letzten 50 Jahren nichts und wird vermutlich auch in den nächsten 50 Jahren kein Ergebnis erzielen. So.. das zu dem Thema. Und zu dem anderen (Bullterrier) habe ich momentan keine Lust mehr zu schreiben. ![]() |
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..zurück zum Thema; Bullterrier
Eigentlich wollte ich auch die Schattenseite eines Bullterriers ins Licht rücken. Aber mir fällt dazu nur in Verbindung mit ungeeigneter Haltung etwas ein. Bullterrier sind - von Natur aus nicht das, was den typischen Terrier ausmacht. Ihre Zündschnur ist bei weitem länger und sie sind nicht so hibbelig veranlagt. Das macht ihre Dressur / Erziehung recht einfach. Es gibt zahlreiche Berichte über Übersprungshandlungen beim Bullterrier. Mancher erzählt in diesem Zusammenhang, dass sich Bullterrier (zu) schnell hoch pushen (lassen). Das ist so nicht richtig Richtig, aber auch nicht richtig Falsch. Die häufigste "Übersprungshandlung" bei Aufregung ist das Zwacken im vorbeihüpfen. Das ist nicht böse gemeint und ist, sofern eine Rasse-gerechte Haltung gegeben ist, schnell abgewöhnt. Der Drang nach Beschäftigung und körperlichen Auslastung, vor allem bei Junghunden, sollte nicht unterschätzt werden. Als Jagdbegleithund zeigt sich der Bully arbeitsfreudig und diszipliniert. Aber merke; trotz langer Nase ist des Bullterriers Geruchssinn nicht der schärfste. U.U. tut er sich bei alten Fährten anfänglich etwas schwerer. ![]() |
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Hier habe ich Bildbeispiele was mancher als Übersprungshandlung bezeichnet. Ein aufgeregter Bullterrier zwackt beim vorbei Hüpfen häufig in Beine, Hände.. wenn er heran kommt auch mitten ins Gesicht. Das tut weh und ergibt blaue Flecken bis blutige Spuren.
Freudiges Wiedersehen kann zu diesem unangenehmen Verhalten führen... ![]() ..in den allermeisten Fällen ist es aber des Bullterriers Ungeduld ![]() ![]() ..und hat nichts mit pushen zu tun. Geduld ist eines der ersten Dinge die einem jungen Bullterrier gelehrt werden. Erst sehr viel später folgt das, was wir im allgemeinen unter Erziehung / Dressur verstehen. ![]() Zwei die toben wie die Bekloppten. Der Bullterrier steht entspannt daneben. Nur weil etwas drunter und drüber geht, muss der Bullterrier nicht unweigerlich mitmischen - er lässt sich nicht hoch pushen. Das ist ein wesentlicher und angenehmer Unterschied zu vielen anderen Terrier-Rassen. |
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Wir haben offenbar unterschiedliche Auffassungen, was man unter bestimmten Begriffen versteht.
Unter einer "Dressur" verstehe ich das meist stupide Abrichten zu einem bestimmten Zweck, das in der Regel nicht dem Tier selber zugute kommt, sondern den Wünschen des Menschen... z.B. die Dressur eines Zirkustiers zum Amusement des Publikums. Hier gehen die Erziehungsmethoden dann auch gerne mal an den Bedürfnissen des Tieres vorbei. Zitat:
Zitat:
Arbeitet man über Meideverhalten, mit Zwangsmaßnahmen, mit körperlicher oder psychischer Gewalt (Einschüchterung), dann "funktioniert" ein Hund nur noch, traut sich in der Regel nicht oder kaum noch, aus sich rauszugehen und das war's. "Streng" kann aber auch einfach nur "konsequent" bedeuten. Dahinter können dann trotzdem faire Lernmethoden mit positiver Verstärkung, mit vielen Wiederholungen und viel Spaß stecken. "Intuitiv" ist wunderbar... wenn man denn das richtige Bauchgefühl hat. Nur ist das leider nicht allen Hundehaltern in die Wiege gelegt und kann dementsprechend schief gehen (bei jeder Hunderasse). Zitat:
![]() Grüßlies, Grazi
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Ihr sagt hier, soweit ich verstanden habe, Training. Training bedeutet bei uns Sport. Da habe ich wohl aus Gewohnheit die falschen Begriffe eingesetzt. Einigen wir uns auf Erziehung, dann kommt keiner von uns durcheinander
![]() Gleiches gilt für die Hände. Eine konsequente Hand ist konsequent. Eine strenge Hand.. ..streng, okay? ![]() (Wobei es für mich wohl ewig eine Dressur und keine Erziehung bleiben wird, wenn mein Hündchen artig den geworfenen Ball zurück bringt.. ![]() |
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