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Er denkt er muss die Situation für Dich klären, weil er Dir nicht vertraut, bzw. zutraut die Situation zu klären.
Gehe den Umweg über das Vertrauen... |
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Der Vater war ein Traumkerl, optisch wie charakterlich. Die Mutter hätte uns am liebsten kalt gemacht. Wir sahen sie für vielleicht eine Minute am Stachelhalsband mit Kurzführer, danach wurde sie weggesperrt. Das wir Lady nehmen stand außer Frage, die anderen Leute suchten nen Anheizer für die Pit...wer hätte das 9 Wochen alte Bündel dagelassen. Ich war 19 Jahre alt, hatte keine Ahnung vom Bullmastiff und stand da mit ner Kuschelmaus im Arm. Kaum Zuhause angekommen hab ich das Internet durchforstet, Bücher bestellt und viel gelesen. Da ich mit Hunden aufgewachsen bin und viel Umgang mit Zucht- und Pensionshunden hatte, dachte ich das wird schon. Ich bin zwar zwischenzeitlich auch mal verzweifelt weil wir immer wieder in Angstphasen/Unsicherheitsphasen auch Knurren und Bellen mitgemacht haben, aber ich hatte ne gute Beraterin und es gelang mir aus Lady einen verträglichen Tophund zu machen die mit mir durchs größte Chaos durchgegangen ist. Sie hatte Vertrauen in mich und wußte das was wir machen ist ok für sie. Ums kurz zu machen, auch Bluebell rüpelt gerade etwas, aber auch das bekommen wir in den Griff, weil wir es wollen und an dem Problem"chen" arbeiten. Von Bluebell wissen wir ja gar nichts, da sie ein Fundhund ist. Außer das man vermuten muß das sie viel zu früh weg ist von der Mutter (mit knapp 8 Wochen gefunden lässt uns das vermuten) und Berlin könnte vermuten lassen das sie nen verbotener Ostimport war...was wiederum nicht die beste Aufzucht vermuten lässt. Sie kam fix in ne gute Pflegestelle und dann zu uns, trotzdem ist sie ein Ü-Ei aus dem wir das bestmögliche zu machen versuchen. Ich bin der festen Überzeugung wenn man WILL dann erreicht man alles und Drago ist ja noch jung, da kann man jetzt noch viel ausbügeln und über Sicherheit und Vertrauen das Verhalten formen. |
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Es ist jedoch grundsätzlich so, dass sehr oft ganz klare Anzeichen für einen schlechten Start und möglicherweise späteres problematisches Verhalten da sind... und nicht jeder hängt sein Herz dann so sehr an den Hund, dass er seinen Hintern hochkriegt, sich Hilfe sucht und daran arbeitet, bis er einen (größtenteils) umweltkompatiblen Gefährten hat... so wie du das getan hast, so wie Dani es zur Zeit tut... und wie auch ich das in der Vergangenheit getan habe und sicher auch wieder tun werde. Als erfahrener Hundehalter rennt man sehenden Auges in sein Verderben und weiss in der Regel, worauf man sich einlässt... einem absoluten Hundeneuling werde ich aber weiterhin von solchen Aktionen abraten, einfach aus der Erfahrung heraus, dass viele solch "problematischer" Hunde spätestens in der Pubertät im TH landen, im Ortsblättchen angepriesen oder im Internet inseriert werden. Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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... als betroffener Stadtmensch möchte ich sogar noch ergänzen, dass manche Situationen einfach nicht mehr beeinflussbar sind. Was nützen Dir Sorgfalt etc. wenn Du Deinen Hund kennst, ihn anleinst, aber Dir ständig uneinsichtige Rücksichtslose Halter entegegenkommen, die Ihre Hunde nicht anleinen wollen.
Da stößt man irgendwann an die Grenzen des beeinflussbaren. Mein Hund gehört nicht unbedingt in die Großstadt...nicht wegen der Stadt ansich - sonderen wegen der unzähligen Hunde... ... deshalb arbeiten wir dran, hier auch bald rauszukommen. |
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Dani@ Auch dir danke. Unsere Tiertrainerin/therapeutin hat uns ja auch gesagt, dass wir am Vertrauen arbeiten müssen. Ich arbeite an meiner Konsequenz und hab Drago mehr Grenzen gesetzt. Ich hoffe, dass das fruchtet. Richtig trainieren werden wir ja erst, wenn das Problem mit seiner schlechten Haut sich gelegt hat, so dass er dadurch nicht mehr so unausgeglichen ist. Ich hoffe, dass wir mit der Trainerin einen guten Griff gemacht haben. Das erste Gespräch war sehr vielversprechend, aber wir hatten eben noch keine Trainingsstunden. Naja, ich tu im Moment alles um das Hautproblem in Griff zu kriegen, damit es bald möglichst los gehen kann. Peppi@Dein Großer hat doch auch immer bei Rüden so abgetobt. Du hast mal geschrieben, dass du das schon viel besser in Griff bekommen hast. War das auch eine Art Vertrauensproblem? Wenn ja, was hast du speziell unternommen? lg Dani lg Dani |
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Hallo Dani.
Er hat mit 15 Monaten angefangen unverträglich zu werden. Kurze Zeit später meinte er an der Leine ausflippen zu müssen. Ich überspringe mal die vergeblichen Versuche ... Parallel: zum Vertrauen
Gehorsam:
Fehlverhalten:
Ich glaube, man darf auch keine Angst haben die Kontrolle zu verlieren. Du musst einfach den überlegenen Part übernehmen. Das mit dem auf die Mütze resultierte aus meiner eigenen Unfähigkeit Wurfkette, oder Schütteldose am Anfang gezielt einzusetzen. Da geht es um's Timing. Das Leinenprollen beginnt mit dem Fixieren. Generell das gucken zu verbieten halte ich wie erwähnt für Symptom Bekämpfung. Ich hoffe das ist Verständlich. Jetzt kireg ich auf die Mütze weil ich meinen Hund mißhandele... Er ist aber jetzt auch nicht Rüden verträglich und wenn ein Hund unangeleint auf uns zu kommt, bürstet er auch voll los. Aber er hat angefangen sich die Hunde mit Knurren vom Leib zu halten (siehe auch Yipieh mein Hund knurrt) ohne gleich auszuflippen. Und ich meine es wird auch immer besser. |
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Danke Peppi für die Tips! Ich werd das mit Sicherheit beherzigen. Einiges davon praktizieren wir ja schon. Aber ich denk mal, man darf auch keinen Erfolg von heut auf morgen erwarten, und deswegen üben wir mal tapfer weiter.
lg Dani |
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Gene-Tick ? oder nicht oder was?
Hallo zusammen, ich finde Anne sagt es am Besten. Die Erfahrung habe ich ebenfalls hinter mir, das erste Mal mit knapp 16 Monaten - nur der Rüde - dann nochmal mit knapp 3 Jahren - ebenfalls nur der Rüde.
Bis zu einem gewissen Grade, glaube ich, werden wir den Hund verstehen, ihn lenken und leiten können. Eine Unbekannte wird immer bleiben und ich mache das einfach so: wir leben für uns allein, Leute die zu uns kommen, werden eingeteilt und wenn es auch nur den Schatten eines Zweifels gibt, obs gut geht, bleiben die Hunde für sich. Ich würde niemals und unter keinen Bedingungen, Situationen suchen, in denen es schiefgehen könnte, weil ich weiss, dass ich mit meinen zwei "Kampfhunden" keine Chance habe, kein Verständnis zu erwarten hätte und total in der Defensive wäre. Ich meide einfach, was uns leicht fällt, weil wir total komplett am Land leben und nirgends hin müssen. Ansonsten noch das: Amadeus, der Rüde war immer ein zurückgezogener Kerl. Er will und wollte nie "kennengelernt" werden, also so "ei bist Du aber ein Feiner..." - das will er einfach nicht. Er bleibt immer "hinten" während seine Schwester sich bereits wie ein Hufeisen schwanzwackelnd - typischer Kampfhund! - nach einigen Minuten auf den Boden wirft und insofern nur gefährlich ist, als sie darauf besteht (incl. sehr nasser Sabbelküsse, die dann die Spreu vom Weizen trennt was die Besucherseele angeht) mindestens noch füüüünf Minuten bauchkraulen zu bekommen. ich denke einfach, so gross, so mächtig und gewaltig, wie unsere Hunde sind: hinten bleiben, nicht um jeden Preis in jedes Getümmel und einfach sinnvoll "vermeiden". Die Fragestellerin hat nichts von der Feststellung, dass sie eben vorher hätte nachdenken müssen (was ich auch glaube), jetzt hat sie den grossen Buben. Und manchmal muss man mit einem Problem leben lernen. |
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