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  #11 (permalink)  
Alt 05.10.2011, 14:48
bx-junkie
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Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

Zitat:
Zitat von Bonsai Beitrag anzeigen
Danke für den Bericht.
Hat jemand von euch schonmal davon gelesen, dass man den Magen vorsorglich (oder eben nach einer Magendrehung) annähen lassen kann?
Ich bin ja echt skeptisch was das angeht, aber wenn es Studien dazu gibt, die beweisen, dass es wirksam ist und keine Nebenwirkungen hat, dann würde ich ernsthaft darüber nachdenken..
Lies mal die Posting über deinem...da steht das es trotz Magen annähen zu einer MD kam...es ist also kein 100%iger Schutz...ob die TAe das überhaupt präventiv machen, kann ich dir nicht mal sagen...

http://www.molosserforum.de/295092-post7.html
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  #12 (permalink)  
Alt 05.10.2011, 15:07
Benutzerbild von Bonsai
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Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

Ugh... I'm sorry!
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  #13 (permalink)  
Alt 05.10.2011, 16:38
bx-junkie
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Beiträge: n/a
Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

Zitat:
Zitat von Bonsai Beitrag anzeigen
Ugh... I'm sorry!
Ist doch kein Problem...Passiert mir auch das ich mal was überlese...
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  #14 (permalink)  
Alt 05.10.2011, 17:27
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
Faltendackelsüchtig
 
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Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

das mit dem Magen annähen hatten wir schon mal:
http://www.molosserforum.de/ernaehru...ight=ann%E4hen

Ich weiß, dass es manche Bloodhound-Leute machen. Ich hatte auch Kontakt zu einer Frau, die es bei ihrem Hund hat machen lassen. Da wurde der Magen seitlich angenäht. Sie behauptet, dass sei sicher. Meine TA sagten, das das Quatsch ist. Es kommt immer darauf an, ob der Magen gut genug mit der Bauchwand verwächst (die Fäden lösen sich immer auf). Meine TA hat es selbst noch nicht erlebt, dass der Magen sich nochmal gedreht hat, auch die TA-Helferin, die Karlchen betreute, kennt aus der Klinik keinen Fall.

@Una: Mich würde sehr interessieren, ob die MD immer in der gleichen Klinik vom gleichen TA operiert wurde und in welchen Abständen es passiert ist. War es eine Klinik, die man als "erfahren" bezeichnen kann? Wie hat der TA sich die erneute MD erklärt? Wie hast Du das mit dem Füttern im Anschluss nach den OPs gehandhabt? Wie oft und was hast Du gefüttert?? Übrigens: Sicher werde ich mich bei keinem meiner Hunde je fühlen (habe ich auch vor der MD nicht). Aber dennoch sind sie manchmal stundenweise alleine, weil ich eben arbeiten MUSS, ob ich will oder nicht! Ansonsten sind die Hundis ja in meiner Nähe und ich könnte zumindest dann recht schnell reagieren.
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Tschüss
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  #15 (permalink)  
Alt 06.10.2011, 00:20
Benutzerbild von sina
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Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

Danke für den Bericht!
Ich hoffe das wir davon immer verschont bleiben denn Biene hat z.Z. den Tick nach dem Abendfutter sich immer auf ihrem Bett zu wälzen.
Da muss ich mit ihr wirklich ganz streng werden damit sie damit aufhört.

Gibt es hier im Forum eigentlich eine Liste von TÄ oder Kliniken die zu empfehlen sind?
In den beiden Kliniken die ich kenne, Schrader und Ali Hassan, gibt es zwar eine Station für die Hunde aber nachts ist kein Personal vor Ort.
Das beunruhigt mich natürlich wenn ich einen Hund nach der OP nachts alleine lassen soll.
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Viele Grüße,
Sina mit Paul
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Und alle im Herzen die über den Regenbogen gegangen sind!

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  #16 (permalink)  
Alt 08.10.2011, 21:36
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

OP-Vorbereitung, -verlauf und -nachsorge müssen übigens nicht so laufen, wie von FDF geschildert. Auch muss nicht zwangsläufig ein Morphiumderivat gegeben werden und selbst wenn, bedeutet dies nicht, dass jeder Hund wie geschildert darauf reagiert.

Nicht, dass das ansonsten zu Verunsicherungen führt, falls es mal zum Fall der Fälle kommt und der Chirurg eine andere Vorgehensweise wählt.

So gibt es z.B. Vets, die erst auf einem Röntgen bestehen....oder zuerst versuchen, mittels einer Sonde den Magen zu repositionieren. Ich war froh, dass unsere TAs auf beides verzichtet und so wertvolle Zeit gewonnen haben. Die Symptomatik war so klar, dass es kein Vertun gab: es war eine MD und Demona wurde sofort aufgemacht.

Übrigens gilt es auch nicht als "Kunstfehler", falls der Magen nicht an die Bauchwand angenäht wird.

Auch wenn - wie bereits geschrieben - eine solche Fixierung keine Garantie dafür ist, dass keine MD mehr auftreten wird, verbessert es die Chancen. Ich war daher mehr als froh, dass es auch bei Demona gemacht worden war.

Zitat:
Vielleicht hilft das dem ein oder anderen, bei einer etwaigen Magendrehung beurteilen zu können, ob der Arzt genügend Erfahrungen mit solchen OPs hat. Ich habe von Fällen gehört, da wurde der Hund bereits 5 Stunden nach der OP nach Hause entlassen, ohne Infusion. Oder von Fällen, indenen der Magen nicht angenäht wurde.
Viel wichtiger finde ich, im Vorfeld bereits abzuklären, wer im Notfall operieren kann....und wer tatsächlich über entsprechende Erfahrungen verfügt.

Ganz ehrlich: wenn ich an meinen psychischen Zustand rund um die MD zurückdenken, hätte ich nicht "analysieren" können, was der Chirurg tut... ob das alles ok ist... und selbst wenn ich mit irgendwas nicht einverstanden gewesen wäre, hätte ich nichts tun können, da der Hund ansonsten gestorben wäre... man hat nämlich in der Regel keine Zeit mehr, um den Hund wieder einzupacken und die nächste TK auszuprobieren... mal überspitzt ausgedrückt.

Grüßlies, Grazi
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  #17 (permalink)  
Alt 08.10.2011, 23:00
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
Faltendackelsüchtig
 
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Ort: Franken
Beiträge: 1.585
Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

Eben weil man in so einer Situation ziemlich nervlich am Ende ist, halte ich es für wichtig, zu wissen, was in etwa passiert. Das mit dem Röntgen hat mich auch gewundert, eben wegen der Zeitfrage, dennoch wurde darauf bestanden. Ich habe sogar extra gefragt, ob das nötig ist, wo es doch so eindeutig ist. Vielleicht ist DAS nicht immer so.

ABER was ich für entscheidend halte ist das, was nach der OP passiert. Wenn ein frisch an der MD operierter Hund OHNE Infusion dem HH direkt mit nach Hause gegeben wird, birgt das jedenfalls ein extremes Risiko. Aber es gibt TAs, die das machen. Das halte ICH für grob fahrlässig! Ich finde es ganz wichtig zu wissen, dass manche Dinge nach der OP überlebendsrettend (Herzkontrolle, Infusion, Blutkontrolle) sein können!

Ich glaube auch nicht, dass jemand nervös würde, wenn sein Hund nicht mit Singen/Jammern auf die Medis reagieren würde. Aber er würde es - wie ich - vielleicht, wenn er darauf nicht vorbereitet ist.

Selbstverständlich würde ich - wenn der Hund in der Klinik bleiben soll - fragen, wie die Kontrolle erfolgt. Ob jemand beim Hund schläft (gibt es!), regelmässig nach ihm schaut oder ob er Hund am Ende doch alleine gelassen würde (was natürlich inakzeptabel wäre).

Ich habe übrigens während der OP-Vorbereitungen gefragt, ob der Magen angenäht wird, was die TA mit einem "selbstverständlich" quittierte. Wenn man mit den Tierärzten spricht, kann man durchaus auch Einfluß nehmen - meine Erfahrung. So habe ich z. B. auch erreicht, dass eine bestimmte TA meinen Hund operiert hat.
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Tschüss
Faltendackelfrauchen
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Geändert von Faltendackelfrauchen (08.10.2011 um 23:05 Uhr)
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  #18 (permalink)  
Alt 08.10.2011, 23:42
Benutzerbild von thygugri
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Ort: NRW
Beiträge: 1.001
Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

danke für die schilderung....
wir sind bisher immer verschont geblieben und könne nur hoffen das dem so bleibt...

einer bekannten ist trotz allem vor en paar monaten der hund gestorben und sie musste ihn gehen lassen, nachdem er zum 4.mal auf dem op lag wegen MD...
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  #19 (permalink)  
Alt 09.10.2011, 06:34
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

Zitat:
Zitat von Faltendackelfrauchen Beitrag anzeigen
ABER was ich für entscheidend halte ist das, was nach der OP passiert. Wenn ein frisch an der MD operierter Hund OHNE Infusion dem HH direkt mit nach Hause gegeben wird, birgt das jedenfalls ein extremes Risiko. Aber es gibt TAs, die das machen. Das halte ICH für grob fahrlässig!
Das sehe ich ganz genauso! Allerdings sollte IMO bei und nach jeder Narkose eine vernünftige Infundierung erfolgen. Nach einer MD ist das aber tatsächlich noch wichtiger. In Demonas Fall haben wir z.B. am nächsten Tag (bei der OP-KOntrolle) noch eine Infusion laufen lassen und haben dann mehrere Flaschen mitbekommen, um die Infundierung zuhause fortzuführen.

Die meisten TKs geben einen Hund nach einer solchen Not-OP gar nicht raus, so dass man als Patientenbesitzer nicht mitbekommt, was da noch alles mit dem Tier gemacht wird... und ob es tatsächlich - wie nötig! - rundum die Uhr überwacht wird.

Wenn ich den betreffenden TAs und deren Team nicht voll und ganz vertrauen würde, würde ich mich nicht auf die Nachsorge einer Klinik verlassen. Wenn man nun noch bedenkt, dass sehr viele Hunde innerhalb der nächsten drei Tage post-OP an Kreislaufversagen versterben, erscheint mir jeder zusätzliche Stress als verdammt gefährlich. Und für viele Hunde ist die ungewohnte Umgebung, ist das Handling durch womöglich fremde Personen Stress.

Die Betreuung zuhause ist mir daher sicherer: gesetzt den Fall, man verbreitet selber keinen Stress... ist rund um die Uhr daheim.... ist in der Lage, den Hund vernünftig medizinisch zu versorgen... reagiert angemessen und vor allem schnell auf jede Verschlechterung des Zustandes.

Zitat:
Ich finde es ganz wichtig zu wissen, dass manche Dinge nach der OP überlebendsrettend (Herzkontrolle, Infusion, Blutkontrolle) sein können!
Wie gesagt: Herzkontrolle und Infusion gehören zu jeder OP, sollten allerdings nach einer MD länger fortgeführt werden. Unsere TA gibt z.B. kreislaufunterstützende Medis, weil die Kontrolle alleine ja nichts bringt.

Allerdings frage ich mich, welche Blutparameter (akut) lebensrettend sein können?

Zitat:
Ich glaube auch nicht, dass jemand nervös würde, wenn sein Hund nicht mit Singen/Jammern auf die Medis reagieren würde. Aber er würde es - wie ich - vielleicht, wenn er darauf nicht vorbereitet ist.
Klar, aber auch das sind "normale" Narkose-Nachwirkungen, die auftreten können. Und bei dir klang es, als ob das immer eintrete.... was es aber nicht tut.

Zitat:
Ich habe übrigens während der OP-Vorbereitungen gefragt, ob der Magen angenäht wird, was die TA mit einem "selbstverständlich" quittierte. Wenn man mit den Tierärzten spricht, kann man durchaus auch Einfluß nehmen - meine Erfahrung. So habe ich z. B. auch erreicht, dass eine bestimmte TA meinen Hund operiert hat.
Falls noch genügend Zeit da ist und die Panik nicht Überhand gewinnt, kann man gegebenenfalls tatsächlich noch Fragen stellen.... und in einer entsprechend großen Klinik unter den diensthabenden und gerade nicht beschäftigten TAs eventuell sogar noch den Chirurgen auswählen. Das halte ich persönlich aber für einen absoluten Glücksfall.

"Unsere" MD ereignete sich - wie sollte es auch anders sein? - an einem Sonntagabend. Wir haben unsere Haus-TA sofort zuhause angerufen... während wir in die Praxis gerast sind, hat sie ein OP-Team zusammengetrommelt.

Obwohl wir alle verdammt schnell waren, brach Demona quasi direkt vor dem OP-Tisch mit blauen Schleimhäuten zusammen. Für Fragen, Diskussionen blieb keine Zeit.

Operiert wurde lediglich mit drei Personen (2 TAs, 1 TA-Helferin), was eigentlich nicht reicht. Aus diesem Grund mussten wir direkt vor dem OP warten. Hätten die Damen intra-operativ ein weiteres Paar Hände gebraucht, hätte einer von uns auf Zuruf reinlaufen und helfen müssen.... glücklicherweise ist uns zumindest das aber erspart geblieben.

Grüßlies, Grazi
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  #20 (permalink)  
Alt 09.10.2011, 13:47
Benutzerbild von Faltendackelfrauchen
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Standard AW: Magendrehung - OP-Verlauf

Hallo Grazi,

nicht jeder von den Leuten hat soviel Erfahrung wie Du und ich (eigentlich zum Glück!). Gerade deshalb helfen diese Hinweise. Ich habe diesen Artikel aus aktuellem Anlass reingesetzt, weil ich einen Fall mitbekommen habe, da wurde der Hund direkt nach der OP (abends) ohne Infusion und Kontrollmöglichkeit nachts mit nach Hause gegeben. Der Hund ist morgens verstorben.

Blutparameter, der bei Karlchen überwacht wurde: Leberparameter (welche genau weiß ich jetzt nicht, müsste ich nachschauen). Das war bei ihm wichtig, weil die Leber ziemlich geschwollen war. Dass der Kreislauf auch unterstützt werden muss, ist auch klar. Jedes Medikament aufzuführen, war eigentlich jetzt nicht unbedingt meine Absicht, bringt auch nicht sooo viel für den HH. Ich habe es irgendwo zwar notiert, aber ich wüßte nicht mal, ob ich alle aufgeschrieben habe.

Das beste wäre bestimmt, der HH könnte mit seinem Hund in der Klinik bleiben, was natürlich nur selten geht. Irgendwo ist es dann halt eine Gradwanderung. Aber die wenigsten können Zuhause selbst eine Infusion anlegen, die Flasche tauschen und die Infusion auch wieder abhängen. Ich habe jetzt schon viele OPs mitgemacht, aber so lange und so intensiv wie bei der MD wurde bei keiner OP Infusion verabreicht. Nach dem was ich mitgeteilt bekomme habe, sind die ersten 24 Stunden kritisch in Bezug auf Herzrhythmusstörungen und Kreislaufgeschichten, die nächsten beiden Tagen dann eher vom Kreislauf her kritisch und nicht mehr vom Herzen.
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