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Dauerdurchfall-Wer weiß Hilfe??
Hallo zusammen,
ich bin neu hier auf der Suche nach Hilfe: Unser Mastiff-Mix, 8 Jahre, hat seit Jahren extremen Durchfall, der sich speziell im Frühjahr/Sommer äußert. Wir haben ihn damals mit 7 Monaten bekommen - leider auch da schon mit Durchfall. Auch gestern hat er mir wieder unser Wohnzimmer komplett versch....... (ihr wisst schon). Leider haben wir schon alles mögliche im Laufe der Jahre versucht. Er verträgt sein Futter gut, nur wenn er irgendetwas anderes frisst - und dazu zählt leider auch Gras, andere Leckerli usw. bekommt er einen komplett wässrigen Durchfall, so dass er uns auch nachts aus dem Bett holt. Wir gehen stark davon aus, dass es das Gras ist, da wir im Winter dieses Problem sehr sehr selten haben. Aber da er unseren Garten voll beansprucht und natürlich u.a. auch da Gras frisst, wissen wir leider nicht mehr weiter. Hilfe schafft lediglich Reis vermischt mit Quark und geriebenem Apfel. Aber das auf Dauer??? Hat jemand Erfahrungen mit Steinmehl (das war bisher der letzte Tipp)? Das könnte man wohl aus Dauerzusatz ins Futter mischen. Hat jemand irgendwelche Tipps parat?? Wir wären mega dankbar dafür Ich freue mich schon auf etliche Antworten und danke schon mal im Voraus ganz herzlich dafür. Supi |
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AW: Dauerdurchfall-Wer weiß Hilfe??
Unserer Diva (dt. Dogge mit mittlerweile 11 Jahren) ging es auch wirklich sehr schlecht. Sie hatte 2 Wochen extremen Durchfall, wobei ich bis zu 7 mal nachts mit ihr raus musste. Wir hatten eigentlich noch nie Probleme mit der Verdauung, also waren wir beim TA. Sie hat ja Herzprobleme und Wasser in der Lunge und bekam auch Medikamente dagegen. die TÄ meinte eigentlich müsste das Herz jetzt besser sein, bei so viel Durchfall, aber - im Gegenteil - es war wieder um 1 cm schlechter geworden. Sie nahm Blut und ich brachte ihr Kotproben. Sie vermutete als Grund für den Durchfall entweder Bakterien, Giardien, Borrelien oder Würmer. Es könnte aber auch sein, da das Herz so schlecht arbeitet, dass mittlerweile nicht nur Wasser in der Lunge, sondern auch die Niere nicht mehr richtig arbeitet. Ich fragte sie, ob es denn mit den verschiedenen Medikamenten zusammenhängen könnte, aber das verneinte sie. Das könne sie sich nicht vorstellen.
Leider ergab weder die Kotuntersuchung einen Befund noch die Blutuntersuchung: Keine Bakterien, keine Giardien, keine Borreliose, keine Würmer und die Niere ist in Ordnung. Sie wusste nun also auch nicht weiter. Da haben wir noch mal alle Beipackzettel der Medikamente durchgelesen und festgestellt, dass sehr wohl bei allen als Nebenwirkung Durchfall aufgelistet war. Da die Herzwerte sowieso schlechter waren, obwohl der Medikamentengabe, entschlossen wir uns dazu alles abzusetzen. Schließlich konnte es so nicht weiter gehen. Sie fraß sehr, sehr schlecht, was ja auch verständlich war, wenn man weiß, dass man dann Bauchweh bekommt und wieder Durchfall hat. Siehe da: schon nach 2 Tagen wurde es besser. Ich musste nur noch dreimal raus, dann langsam gar nicht mehr. Der Kot wurde fester. Wir geben jetzt Flohsamenschalen und naturreines Moor, außerdem bekommt sie Karottenbrei (Karotten ca 2 Stunden kochen lassen und dann pürieren) und einen Magenschützer (Enterogelan) und anfangs nur gekochtes Hähnchen. Dann konnten wir langsam mischen mit dem Futter vom Tierarzt. Mittlerweile bekommt sie reines Fleisch in Dosen (außer Rind) und bis jetzt geht es ihr wieder gut. kein Durchfall mehr - alles bestens Sorry für die lange Antwort Ich hoffe trotzdem, ich konnte helfen
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mit Wasco, meinem Seelenhund (22.11.2003 - 01.10.2007) und Diva, die Grande Dame (27.06.2003 - 20.12.2014) im Herzen |
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AW: Dauerdurchfall-Wer weiß Hilfe??
Unser Zwergpinscher kam aus katastrophaler Haltung mit 11 Jahren zu uns. U.a. litt er an Durchfall ohne den Nachweis an pathogenen Keimen. Zwischenzeitlich war er frei davon. Im Urlaub trat er plötzlich wieder auf und ich schob es auf die Wildkirschen, die er gefressen hat.
Nachts bis zu 8mal fontänenartiger teils blutiger Kot! Wieder zu hause hielt der Spuk noch eine Nacht und war dann vorbei!? Er frisst zu hause gerne lehmhaltigen Kies, wenn wir am Kiesteich sind, also mind. 5mal in der Woche, und mind ca. 1-2Essl.voll! Vielleicht ist das seine Therapie gegen chronischen Durchfall? Ich füttere jetzt Heilerde und beobachte einen Rückgang der Eigentherapie. Im nächsten Urlaub nehme ich auf jeden Fall einen Eimer Kies mit! |
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AW: Dauerdurchfall-Wer weiß Hilfe??
Zum Einen würde ich damit beim Tierarzt vorstellig werden ...
zum Anderen könnte man versuchen: Heilerde ins Futter geben Magenschutz ausprobieren Naturmoor und wenn der TA nichts findet und auch nichts anderes hilft: lernen damit zu leben ... wie wir es mit der nächtlichen Spuckerei unserer Boxermaus auch mussten. Wünsche eurer Sabberbacke gute Besserung!
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Anke glücklich mit Lisa aus Kreta in liebevollem Gedenken an BX Caro und Boxernase Stella http://www.bordeauxdogge-sucht-couch.de/ |
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AW: Dauerdurchfall-Wer weiß Hilfe??
Moin,
mein Dobermann hatte auch chronische Darmentzündung durch den Stress den er sich mit seiner Art immer selber gemacht hat, hiess das auch immer und immer wieder Durchfall. Wirklich ganz weg haben wir das nie bekommen, sondern sobald wir erste Anzeichen gemerkt haben, hat er sofort Stullmisan Pulver bekommen und das hat den Durchfall sofort gestoppt. Prya neigt auch leicht zu Durchfall sobald sie was anderes ausser ihrem Futter frisst. TA meinte sie hat erhöhte ecoli Baktierien im Darm. Ich hab jetzt immer ein Beutelchen von dem Stullmisan daheim und wenn ich was merk kriegt sie sofort was übers Futter - einmal und schon ist das problem im Keim erstickt LG
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Wenn Liebe mit dem Tod stürbe, wär dies Leben nicht so schwer. |
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AW: Dauerdurchfall-Wer weiß Hilfe??
Habt ihr schon Enteroferment ausprobiert? (Pulver zum Aufbau der Darmflora, milchsäureproduzierendes Bakterium enthalten)
Oder eine alternative Darmsanierung/Darmaufbau? (sowas in der Art meine ich: http://www.naturfutterlaedchen.at/Verdauung )
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Lg Agnes+Drei-bis Vierbeiner |
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AW: Dauerdurchfall-Wer weiß Hilfe??
Hallo, erstmals vielen vielen herzlichen Dank für die Antworten.
Also TA: natürlich waren und sind wir dort, um alle Eventualitäten abklären zu lassen. Gott sei Dank ohne Befund. Anfangs dachten wir, es wäre Futterunverträglichkeit, was aber uns TA widerlegt hat, da unser Süßer ja im Winter das gleiche Futter erhält und damit so gut wie keine Probleme auftreten. Auch die Medikamente helfen bei dem akuten Durchfall, aber kaum damit aufgehört, fängt der Durchfall wieder an. Wir benötigen eben was, was wir über einige Monate im Jahr täglich ins Futter mischen können. Zuletzt hat er Globulis (Podophvyllum) bekommen; leider bringen die auch nicht die gewünschte Wirkung oder es waren doch nicht die richtigen. Deshalb versuchen wir jetzt mal die Heilerde und evtl. auch den Flohsamen (hätt ich auch draufkommen können; unsere Pferde im Stall kriegen den auch des Öfteren). Die beiden Sachen sind sicherlich im Reformhaus erhältlich. Da werde ich heute gleich mal hingehen. Gibt es da mengenmäßig was zu beachten oder wird das so nach kg eingenommen? Da muss ich mal nachfragen. Dieses Enteroferment kenn ich gar nicht - gibts das beim TA oder auch Reformhaus? Auch da kann ich gleich fragen. Jedenfalls hab ich mich wahnsinnig über die Menge an unterschiedlichen Antworten gefreut. Wenn jemand noch Tipps hat - jederzeit gerne. Danke und lG |
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AW: Dauerdurchfall-Wer weiß Hilfe??
Erlanger und Wiener Forscher haben jetzt herausgefunden, warum bestimmte Inhaltsstoffe von Karotten, Äpfel, Heidel- und Preiselbeeren Durchfälle bereits nach 2 Tagen zum Abklingen bringen und warum sie vielen Antibiotika überlegen sind und diese teilweise ersetzen können.
Noch vor hundert Jahren starben etwa in Münchner Kinderheimen rund 95 Prozent der an Durchfall erkrankten Kinder. Die tragische Situation besserte sich schlagartig mit der Einführung einer speziellen Karottensuppe, mit der der Ordinarius der Heidelberger Kinderklinik Professor Ernst Moro 1908 gute Erfolge bei der Bekämpfung der Diarrhoe erzielte. Das Wirkprinzip indes blieb verborgen. Erst jetzt haben der Leiter der Erlanger Universitätskinderklinik, Professor Josef Peter Guggenbichler und der Wiener Pharmakologe Professor Johann Jurenitsch diesen Mechanismus entschlüsselt. Durchfall entsteht, wenn Bakterien oder Viren (etwa Coli-Bakterien, Salmonellen oder Rotaviren) den Darm besiedeln und bestimmte Giftstoffe freisetzen. Voraussetzung ist, dass sich der Erreger zuvor an das Organ anheftet. Da Antibiotika starke Nebenwirkungen auf die gesunden Keime haben, besannen sich die Wissenschaftler auf die altbewährten Hausmittel Apfel, Karotte, Heidel- und Preiselbeere. Aus über 100 Inhaltsstoffen fanden sie letztlich das wirksamste Kohlenhydrat. Es sind die sogenannten Oligogalakturonsäuren, die den von den Bakterien angesteuerten GAL-1-4-Gal-Rezeptor besetzen können. Diese Säuren können bereits in Konzentrationen von lediglich 0.005 Prozent Bakterien in ihrer Haftung vollständig blockieren. Da der Wirkstoff Nahrungsmittelcharakter hat, sei er chemisch-synthetischen Verbindungen überlegen. " In der Nutztierhaltung werden viele Antibiotika eingesetzt, beispielsweise, um Massendurchfälle zu vermeiden. Bei Schweinen konnten wir zeigen, dass unser Kohlenhydrat die Durchfallrate auf 12 Prozent senkte, und damit den Antibiotika deutlich überlegen war," meldet Guggenbichler erst Erfolge. In Karotten wird das wirksame Molekül erst durch(längeres) Kochen freigesetzt. Rezept für die Morosche Karottensuppe: 500g geschälte Karotten in einem Liter Wasser eine Stunde kochen, durch ein Sieb drücken oder im Mixer pürieren. Die Gesamtmenge auf einen Liter Wasser auffüllen. Drei Gramm Kochsalz ( ein knapp gestrichener Teelöffel) hinzufügen. Fertig. Möhren-Hühnersuppe Einen großen Topf zu einem Drittel mit Hähnchenschenkeln auslegen, mit Wasser und etwas Salz auffüllen, einmal aufkochen lassen. Den entstandenen Schaum mit einer Schöpfkelle abschäumen. 6 – 8 Möhren (oder mehr, je nach Topfgröße) in Stücke schneiden, in die Suppe geben und alles 4 Stunden lang ganz leicht köcheln lassen. Dann die Suppe durch ein Sieb geben. Von den Hähnchenschenkeln die Haut entfernen und das Fleisch abpulen. Die Möhren im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Die Suppe kalt werden lassen und die oberste Fettschicht abschöpfen, das Fleisch ganz klein schneiden und wieder zur Suppe geben. Das Möhrenmus wieder in die Suppe rühren oder extra essen bzw. bei Unverträglichkeit ganz weglassen. Kind wie Hund, bei uns hat die Morosche Karottensuppe immer geholfen. 5 kleine Portionen täglich und am nächsten Tag war es besser. Heute noch stehen immer einige Portionen eingefroren in der Truhe. Geändert von Monty (05.08.2014 um 15:07 Uhr) |
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