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  #1 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 07:36
Snief
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Schon mal Danke für die Antworten!
Sind allerdings nicht wirklich befriedigend...!
Vielleicht hätte ich es anders formulieren sollen?Oder ich züchte jetzt eine zu gesunde Rasse!
Ich weiß das jede Rasse mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat!
Wo liegt aktuell das /die Hauptprobleme in der Zucht?
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  #2 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 12:16
Carolina
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Hallo Simone

Mein Hermann wird im August 6 Jahre alt, hat aber eine Unterfunktion mit der Schilddrüse
und deshalb kann ich nicht wirklich von einem gesunden Hund sprechen. Mein Siegfried wurde leider nur 4 Jahre alt, hatte Krebs. Meine Delta, mit ihrer kaputten Bauchspeicheldrüse, wurde nicht einmal 4 Jahre alt. Im Vergleich dazu, wurden meine großen Mischlinge, zwischen 10 und 14 Jahre alt.
Die Bullmastiffhündin meiner Freundin ist jetzt 3 Jahre alt und von klein auf Dauerpatient in der Giessener Tierklinik. Ihre Krankheiten, Herz, Gebärmutter und Kreuzbandriss. Die Bullmastiffhündin einer Bekannten, keine 2 Jahre alt, Kreuzbandriss. Noch eine Bekannte, mit einer Bullmastiffhündin, Herz und Kreuzband, kaputte Hüften. Bullmastiffrüde eines Bekannten, musste mit 6 Jahren wegen Krebs eingeschläfert werden. Bullmastiffhündin einer Freundin, wirklich schon 7 Jahre alt, aber schwerer Herzfehler und schlimme Hautallergien. Weitere Bullmastiffs aus meinen Bekanntenkreisen, schwere HD, fast alle Herz und Bänderprobleme. Dann sind da noch etliche Hunde, die Goldakupunktur bekommen mussten, damit sie wieder halbwegs schmerzfrei laufen können.

Ich kenne so viele kranke Bullmastiffs, auch aus meiner Zeit als AG BM Obfrau, und kann wirklich NICHT sagen, dass diese Rasse gesund ist. Obwohl der BM mein Traumhund ist und ich immer einen haben werde.
Ich könnte auch etliche Zuchthunde aufzählen, die bereits mit 6 Jahren wegen Krankheit eingeschläfert wurden, darf aber weder Züchter noch Zwinger nennen. Natürlich würde das auch kein Züchter bestätigen, weil es nicht förderlich für das Ansehen und schon gar nicht für den Verkauf der Hunde ist.

Schau mal hier ins Forum, wer hat einen gesunden Bullmastiff der über 6 Jahre alt ist und KEINE gesundheitlichen Probleme hat. Das sind doch die großen Ausnahmen und wir reden von einer Rasse und nicht von den Ausnahmen. Ja, natürlich gibt es auch diese Ausnahmen mit vergleichsweise hohem Alter von sieben oder neun Jahren, dennoch weit unter dem Durchschnitt aller Hunde.

Auch deine Hunde Simone, sind nicht wirklich gesund und die gesundheitlichen Probleme, hast du selbst hier im Forum oft genug aufgelistet.

Das will keiner hören, aber unsere Hunde sind krank und ich kenne keinen Bullmastiffhalter, der mit seinem Hund NUR zur Impfung geht und ansonsten keine gesundheitlichen Probleme mit seinem Hund hat.
Ich möchte mich nicht damit abfinden, dass, nur weil wir große Hunde haben, die Krankheiten zunehmen und unsere Hunde deshalb immer früher sterben müssen.

Die Verantwortung für unsere Molosser liegt bei den Züchtern und dabei müssten die meisten Krankheiten wirklich nicht mehr sein, wenn wieder mehr Wert auf die Gesundheit und den Erhalt der Rasse gelegt wird. Das erreicht man aber nicht, wenn man nur HD röntgt und das Zuchtalter auf 15 Monate runter setzt.

Schade, dass leider immer noch die meisten Züchter glauben, sie hätten mehr Ahnung von der Zucht als die Ärzte und Mediziner, die schon seit Jahren auf die vermehrten Krankheiten und deren Ursachen hinweisen.…

Hier ein interessanter Beitrag dazu aus der Hundezeitung: http://www.hundezeitung.de/top/top-86.html
Die Zucht von Tieren bedarf einer hohen Verantwortung und sollte mit der einfachen Vermehrung nichts zu tun haben. Wichtig ist dabei, dass man jederzeit den Ursprung der Zucht zurückverfolgen kann, um Einfluß nehmen zu können und unerwünschte Zuchtergebnisse vermeiden kann.
Ein weiterer Punkt, neben teilweise unsinnigen Standards, ist daher die Inzucht. Hier sollen Reinerbigkeit und damit ein hohes Maß an Vererbung erwünschter Eigenschaften erreicht werden. Im gleichen Verhältnis erhöht sich damit aber auch die Zahl der krankmachenden Eigenschaften, Genmutationen und Missbildungen.
Bei Inzucht werden den ursprünglich gesunden Elterntieren durch fortschreitende Genverarmung immer mehr Tiere folgen, die krank sind, oder eine erhöhte Bereitschaft zum Erkranken mitbringen. Zur Erhaltung von (seltenen) Rassen und erwünschter Zuchtmerkmale wird immer noch Inzucht betrieben. Auch wenn durch Inzucht nur selten neue Mutationen entstehen und keine neuen Erbfehler hervorgerufen werden, begünstigt diese Art von Zucht das Auftreten rezessiv vererbter Erkrankungen.
Unzählbare Appelle von engagierten Tierärzten an Rassezuchtverbände verhallen oft unbeachtet. Dabei können Erbfehler ausschließlich an der Wurzel, also der Zucht, gepackt werden. So liest man auf vielen Rassehundeseiten immer wieder Hinweise auf erbliche Erkrankungen dieser Rasse und deren Therapie, statt Vorschläge zur Eindämmung.
Viel wichtiger als die Behandlung von erblichen Defekten ist deshalb die Früherkennung und damit die Eindämmung. Ziel muss sein, dass sich mutierte Gene nicht innerhalb einer Familie oder gar einer ganzen Rasse weiter ausbreiten können. Gerade bei dominant vererbten Krankheiten greifen züchterische Maßnahmen sehr effektiv und führen rasch zu einer Eliminierung des Gendefektes.
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  #3 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 12:51
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Inzucht ist das einzig sinnvolle um Gendefekte aufzudecken. Nicht immer alles glauben was der VDH propagiert. Mal drüber sinieren WARUM!
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  #4 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 13:10
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Zitat:
Zitat von Carolina Beitrag anzeigen
Ich könnte auch etliche Zuchthunde aufzählen, die bereits mit 6 Jahren wegen Krankheit eingeschläfert wurden, darf aber weder Züchter noch Zwinger nennen. Natürlich würde das auch kein Züchter bestätigen, weil es nicht förderlich für das Ansehen und schon gar nicht für den Verkauf der Hunde ist.
Die Verantwortung für unsere Molosser liegt bei den Züchtern und dabei müssten die meisten Krankheiten wirklich nicht mehr sein, wenn wieder mehr Wert auf die Gesundheit und den Erhalt der Rasse gelegt wird.
In diesem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass in der ***-Ahnentafel bei keinem der aufgeführten Ahnen das Geburtsdatum (auch nicht das der Eltern!) eingetragen wird. Das bestätigt meinen mittlerweile gewonnenen Eindruck, dass die dem *** angeschlossenen Züchter wohl kein großes Interesse daran haben, insbesondere auch diesbezügliche Recherchen zur Lang- oder Kurzlebigkeit der BM zu erleichtern.

Geändert von Jochen (21.05.2007 um 13:15 Uhr)
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  #5 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 14:57
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Ich würde es auch mehr als schön finden wenn die Züchter mal mehr auf die Gesundheit werd legen würden,
als auf die Schönheit!
Was hab ich von einem super schönen Hund der nur ständig krank ist!
Ich kenne auch keinen wirklich Gesunden Bullmastiff!!
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  #6 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 15:48
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Ups! Das sind doch mal Infos die ich mit meinem Eingansthema erhofft hatte...
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  #7 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 17:31
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Hallo Caro,

oje, Deine Bullmastiff-Erfahrungen sind ja furchtbar. Ich habe ähnliche Erfahrungen mit dem Bernhardiner gemacht und mich deshalb schweren Herzens vom der Rasse verabschiedet.

Beim Bullmastiff sind meine Erfahrungen deutlich besser und ich kenne doch recht viele Bullmastiff. Wären meine Erfahrungen so wie Deine, würde ich mich sicher nicht erneut für einen Bullmastiff entscheiden, denn ich wünsche mir schon einen Hund für mehr als 5 Jahre.

Zitat:
Auch deine Hunde Simone, sind nicht wirklich gesund und die gesundheitlichen Probleme, hast du selbst hier im Forum oft genug aufgelistet.
Diesbezüglich sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich halte zum einen meine Luna für einen extrem widerstandfähigen und fitten Hund, gerade weil sie eine sehr schwere Krankheit hat und sie trotz dieser schlimmen (angeborenen) Krankheit schon 8 Jahre alt geworden ist. Ihre Lebenserwartung lag bei 1 Jahr! Natürlich ist sie krank - das ist keine Frage - aber sie hat nicht tausend verschiedene Baustellen, sondern eine schlimme Grunderkrankung mit vielen Folgeschäden, die sie jedoch verhältnismäßig gut verkraftet. Mittlerweile hat sie Rückenbeschwerden, die sind neu und auch nicht wünschenswert. Aber ich habe in der Neurologie etliche Röntgenbilder der Wirbelsäulen gesehen und bei allen älteren Patienten (Menschen) gab es fast immer Probleme. Somit erwarte ich keinen Hund, der bis zu seinem Tode immer nur gesund war. (Bitte nicht missverstehen: Ich möchte auch, dass Erbkrankheiten minimiert werden und unsere Hunde möglichst alt werden und gesund bleiben, aber ich erwarte nicht, einen stets gesunden Hund zu haben. Ebenfalls erwarte ich nicht, dass meine Eltern oder ich selber immer nur gesund sind.)

Meine Lisa ist gesund. Ich weiß, dass Du in diesem Zusammenhang sicher die OCD nennst, die in einem Röntgenbild auf einer Seite im leichtem Grade festgestellt wurde. Lisa ist HD und ED frei, sie hat die Augen in Ordnung, keine Herzprobleme, keine Aufälligkeiten im Labor gehabt. Ich habe sie aber aus Interesse komplett röntgen lassen und dabei kam der Befund raus. Lisa hat noch nie in ihrem Leben gehumpelt oder Probleme mit den Knochen gehabt, laut Tierarzt kann es gut sein, dass sie zukünftig auch keine Probleme bekommt. Warum sollte ich sie denn jetzt als krank bezeichnen? Sie hatte öfters Zahnprobleme (hatte sich gesunde Zähne ausgeschlagen) und früher leider Parasiten, die schlecht behandelbar waren. Zudem wird sie regelmäßig scheinschwanger und leidet darunter auch. Aber eine Scheinschwangerschaft ist keine Krankheit. Im Tierreich ist es sinnvoll, da die Wölfe so als Ammen dienen können. Für Lisa ist es doof, so dass ich sie kastrieren lassen werde. Sie reagiert sehr sensibel auf ihre Hitze und hatte auch einmal eine Gebärmutterentzündung. Aber das ist für mich keine grundlegende und zuchtrelevante Erkrankung. Ich hatte auch schon öfters irgendwelche Entzündungen. Sowas kommt doch auch bei gesunden Menschen vor??? Somit ist für mich meine Lisa gesund und ein sehr fitter Hund. Sie ist bislang erst 3 Jahre alt, somit muss ich abwarten, wie sich entwickelt. Aber ich muss sie nun wirklich nicht kränker machen als sie ist.
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LG Simone

Geändert von Simone (21.05.2007 um 17:33 Uhr)
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  #8 (permalink)  
Alt 21.05.2007, 17:49
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Bitte nicht vermenschlichen...
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  #9 (permalink)  
Alt 22.05.2007, 10:52
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Zitat:
Zitat von Snief Beitrag anzeigen
Schon mal Danke für die Antworten!
Sind allerdings nicht wirklich befriedigend...!
Vielleicht hätte ich es anders formulieren sollen?Oder ich züchte jetzt eine zu gesunde Rasse!
Ich weiß das jede Rasse mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat!
Wo liegt aktuell das /die Hauptprobleme in der Zucht?
hallo snief

das hauptprolem ist die verarmung des gen puls ganz einfach
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  #10 (permalink)  
Alt 22.05.2007, 15:41
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Hallo Snief,

ich denke, dass es auch ganz entscheidend darauf ankommt, für welchen Züchter man sich entscheidet. Zumindest HD und ED wird heute oft untersucht und man muss als Käufer hier viel mehr drauf achten. Man sollte sich auch die Elterntiere anschauen und die anderen Hunde der Züchter. Wie gesund ist die Zucht? Hat der Züchter auch alte Hunde? Worauf achtet der Züchter überhaupt und was hat er untersuchen lassen. Wie viel Inzucht steckt in dem Wurf?

Sicher gibt es bei der Rasse Bullmastiff einige gesundheitliche Probleme, wo dringend eine Veränderung notwendig wäre. Auch wenn ich hier eher zu denjendigen gehöre, die schreiben, dass nicht alle BMs völlig krank sind, würde ich mir eine Änderung bei der Zucht wünschen. Diesbezüglich muss ich mich auch leider Caro anschliessen, da die aktuellen Zuchtveränderungen in die falsche Richtung gehen. Ich möchte hier auch nicht missverstanden werden, auch ich halte unsere Rasse für nicht gesund und wünsche mir eine Besserung, aber ich sehe es nicht so katastrophal wie andere. Wenn ich es so schlimm sehen würde, hätte ich nicht meine Bullmastiff-HP, denn dann hätte ich mich schon von der Rasse verabschiedet. Warum sollte ich mir einen Hund ins Haus holen, von dem ich überzeugt bin, er stirbt ganz bald? Aber sowas hat sicher immer mit der eigenen Erfahrung zu tun, ich bin auch sicher geprägt von dem richtig schlechten gesundheitlichen Zustand meiner Bernhardiner.

Mir wäre wichtig, dass wir Halter viel mehr auf die Gesundheit der Tiere und die Wahl der Züchter achten. Denn wenn die Nachfrage nach Untersuchungen und Gesundheit größer wird, dann werden Züchter zwangsweise mehr darauf achten müsse. Nur sollten wir hier keine riesen Sprünge auf einmal erwarten, denn eine Zuchtverbesserung und Zuchtauslese kann nicht von heute auf morgen erfolgen, sondern muss langsam aber dafür ganz geziehlt erfolgen.
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LG Simone

Geändert von Simone (22.05.2007 um 15:44 Uhr)
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