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Alt 07.06.2005, 11:47
Carolina
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Gesunde Ernährung

Hoffentlich blickt noch einer durch, aber ich möchte das Thema "Hundefutter" hier noch einmal aufgreifen, weil ich finde, dass die Fütterung unserer Hunde ein wirklich interesanntes Thema ist.
LG
Carolina


Zitat:
Zitat: Jochen
Und dieses ausgewogene Verhältnis erhält man garantiert über hochwertige Hundefertigfutter, wer die einzelnen Futterkomponenten dagegen selbst zusammenmischt betreibt in Bezug auf die Inhaltsstoffe "Russisch Roulette", denn wer ist schon in der Lage, die Inhaltsstoffe seiner "Zusammenmischungen" genau zu analysieren und entsprechend der Analyse gegebenenfalls durch weitere "Zumischungen" zu optimieren?


Zitat: Carolina
Ganz so sehe ich das nicht, weil wir Menschen uns auch nicht täglich ausgewogen ernähren und schon gar nicht unser Essen täglich analysieren.
Selbst Tierärzte und viele Hundezüchter sind mittlerweile der Meinung, dass Fertigfutter einer der Hauptverursacher eines schlechten Gesundheitszustandes ist.
Für uns Menschen gibt es ja auch Fertiggerichte und es ist erwiesen, dass diese auf Dauer nicht so gesund sind, wie eine Ernährung, mit frischen Produkten.
Die im Süden streunenden Straßenhunde leben von den Abfällen der Menschen und haben bei weitem weniger Krankheiten wie unsere Hunde, die täglich "ausgewogen" ernährt werden.
Daher glaube ich schon, dass es auch für den Hund besser ist, wenn er nicht täglich das konservierte Fertigfutter vorgesetzt bekommt.
Gruß Carolina

PS.
Seit dem meine Hunde regelmässig Knochen bekommen, haben sie auch kein Zahnstein mehr

Das ist in Hundefutter
Quelle: http://www.barfers.de/barf/index.htm

Den wenigsten dürfte klar sein, was sich alles für leckere Sachen in den Futtersäcken versteckt. Von den Chemikalien, Konservierungsmitteln und Geschmacksverstärkern wissen schon viele und es gibt ja Hersteller, die da schon drauf verzichten, aber die Produkte sind trotzdem 1 Jahr haltbar?
Die Grundsubstanzen der Hundefutterhersteller, werden schon so eingekauft, dass die Konservierungsstoffe schon enthalten sind und es dann nicht extra aufführen müßen.

Problematisch ist auch die Undurchsichtigkeit der Herkunft und der Qualität der einzelnen Zutaten. Dazu muß man erst wissen, was alles erlaubt ist unter Begriffen wie "Tierische Nebenprodukte", "Geflügelfleischmehl", „Trockenschnitzel", "Fischmehl" oder "Knochenmehl".

Im folgenden einige Tierkörperteile, die auch in den besseren Hundefutterprodukten enthalten sind: Hühner: Füße, Schnabel, Federn, Kot; Rinder: Blut, Fell, Hufe, Hoden, Kot, Urin; dazu der Abfall von Getreidemühlen und Gemüseverarbeitungsfabriken. Füße, Hufe, Schnäbel, Federn usw. enthalten hohe Mengen an Stickstoff, der bei der Rohproteinberechnung als Protein-Stickstoff (eigentlich stammt er ja aus dem Horn von Schnabel und Krallen und nicht aus einem Protein) in die Analyse eingeht und so den Rohproteinwert des Futtermittels erhöht, jedoch vom Hund nur schwer verdaut und kaum verwertet werden kann.

Alle Hundefuttersorten bestehen zum größten Teil (60 – 90 Prozent) aus Getreide, was man in der Analyse umgeht, indem man die Getreidesorten einzeln auflistet. So ist es möglich, Fleischmehl als erste Zutat aufzuführen, obwohl zusammengerechnet die Haupt-Zutat gemischtes Getreide ist.

Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren werden zerstört, verändert oder beschädigt durch die Erhitzung im Herstellungsverfahren, viele Narkosemittel und Medikamente jedoch nicht. Auf diese Substanzen wird das Futter aber nicht untersucht. Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer verstorbenen Lieblinge landen? Antwort: Knochen- und Fleischmehl!

Dazu kommt, daß die Abdeckereien sich oft nicht einmal die Zeit nehmen, Flohhalsbänder von verendeten oder eingeschläferten Tieren oder die Plastikverpackungen von abgelaufenem Supermarkt-Fleisch zu entfernen, bevor diese zu Knochen- oder Fleischmehl verarbeitet werden.

Gerne verwendet man auch Füllstoffe wie Rotebeetemasse, da sie den Stuhl dunkel färben und lange im Darm bleiben, was dazu führt, daß der Stuhl sehr fest ist - ein beliebtes Verkaufsargument vieler Hersteller.

Auch benutzen die Fertigfutterhersteller gerne Bezeichnungen wie „Zellulose“, was meist einfach eine unverdächtig klingende Bezeichnung für Sägemehl ist. Zellulose ist laut Definition ein pflanzliches Polysaccharid mit linearem Aufbau aus Cellobiose- bzw. Glucose-Molekülen. Unlöslich in Wasser, löslich in konzentrierter Phosphorsäure, kalten konzentrierten Laugen; durch konzentrierte Mineralsäuren hydrolysierbar bis zur Glucose; natürlich vorkommend in der Zellwand von Mikroben u. Planzen (bis zu 50 Prozent des Holzes). Kann durch Cellulasen bei Pflanzenfressern bakteriell abgebaut werden. Wird technisch gewonnen als Zellstoff (Lexikon Medizin, Urban & Schwarzenberg 1997).
Oder, anders ausgedrückt, kein geeignetes Hundefuttermittel.


Zitat: Jochen
Wer kümmert sich um die streunenden Staßenhunde und beobachtet deren Gesundheitszustand? Haben die Straßenhunde einen "Besitzer", der sich um sie kümmert und entsprechende Angaben zu den Errnährungsgewohnheiten und dem Gesundheitszustand und über durchlittene Erkrankungen machen kann? Wie alt werden die Straßenhunde? Wo verenden sie? Woran verenden sie? Findet man die verendeten Hunde? Werden diese untersucht um die Todesursache herauszufinden? Ganz bestimmt nicht!!
Früher kursierte auch das Gerücht, Mischlingshunde seien gesünder als Rassehunde. Bis man feststellte, dass Rassehundebesitzer mit ihrem umsorgten "wertvollen Liebling" nur bei jeder "Kleinigkeit" gleich zum Tierarzt rennen und Mischlingshunde oftmals bei Erkrankungen dem Tierarzt nicht vorgestellt oder einfach kostengünstig "entsorgt" werden.
Wie kann man ernsthaft behaupten wollen, mit Abfällen ernährte Hunde seien gesünder als mit einem hochwertigen Fertigfutter ernährte Hunde?


Zitat: Carolina
Ich habe aufgelistet, was in dem "hochwertigem" Fertigfutter enthalten ist und das ist bei weitem schlimmer, als die Essensreste, die Hunde als Abfälle im Ausland fressen.
Aber mal von den Hunden im Süden abgesehen, auch wenn es dort sehr wohl sehr alte Hunde gibt - aber natürlich keine Statistik darüber, ist eine gesunde ausgewogene Ernährung mit frischem Futter auf jeden Fall besser, als jedes "hochwertige" Fertigfutter.

Es gibt sehr alte Hofhunde im Süden, die im Alter nur entsorgt werden, weil sie ihre Leistung nicht mehr bringen, aber absolut gesund sind, obwohl sie nur mit Essensresten gefüttert wurden.
Und machen bei uns die Besitzer Angaben zu den Ernährungsgewohnheiten, dem Gesundheitszustand und denn durchlittenen Erkrankungen? Nein, auch hier lassen nicht alle ihre Hunde untersuchen oder obduzieren, wenn sie jung sterben.
Ganz bestimmt nicht und es gibt auch bei uns keine Statistik die aussagt, wie alt unsere Hunde mit diesem "hochwertigem" Fertigfutter werden können.

Zitat: Jochen
Carolina:ist eine gesunde ausgewogene Ernährung mit frischem Futter auf jeden Fall besser, als jedes "hochwertige" Fertigfutter.

Ja, das ist auch meine Meinung.
Ich habe nur das Problem, dass ich als "nur Hundebesitzer" eine wirklich "ausgewogene" Ernährung (siehe meine vorangegangenen Ausführungen in diesem Forum zu diesem Thema) selbst nicht herstellen kann und leider erst zu spät merke, ob mein Hund Gesundheitsstörungen durch eine Mangelernährung davongetragen hat oder nicht.
Deshalb verlasse ich mich lieber auf das Wissen der Ernährungswissenschaftler und füttere ein Fertigfutter von dem ich annehme, dass es insbesondere nicht aus "Abfällen, zerhäxelten Platikhalsbändern, Kot und Urin" besteht. Wer sich die Mühe macht in dieser Richtung zu recherchieren wird garantiert auch ein hochwertiges Trockenfertigfutter finden, mit dem der Hund gesund aufwachsen und gesund und schlank alt werden kann.
Und wer eine gesunde ausgewogene Ernährung mit frischem Futter selbst herstellen kann, dem gratuliere ich zu diesem Kunststück recht herzlich.


Zitat: Jochen
Susi,hört sich für mich Deine Argumentation sehr FeFu-Industrie-angepasst an.

Gerne gebe ich Dir Hintergrundinformationen zu meiner "eingefärbten Argumentation":
Als ich 1974 endlich meinen ersten Hund "adoptieren" konnte wollte ich alles 1000% richtig machen. Ich verschlang bereits vor der "Adoption" viele Bücher insbesondere auch über Ernährungsfragen und folgte schließlich dem Weg der von mir schon an anderer Stelle erwähnten Frau Juliette de Bairacli-Levy......
Ich kaufte vom Bauern frischen Blättermagen, Kopffleisch usw. mischte im Verhältnis 1/3 zu 2/3 rohes Fleisch und frisches Gemüse und mischte insbesondere Kalk- Vitamin und Mineralpulver unter das Futter in der Annahme das perfekte Frischfutter hergestellt zu haben. Noch in der Wachstumsphase diagnostizierte der Tierarzt Osteochondrose (Knorpelablösungen als Gelenkmaus in beiden "Schultern"), die beidseitig operiert werden musste.
Als Ursache wurde auch eine nicht ausgewogene Ernährung vermutet.
Seit dieser Zeit betrachtete ich meine "Futterzubereitung" mit anderen Augen und wollte wissen, was ich falsch gemacht hatte. So befasste ich mich notgedrungen mit dem von Fachleuten hergestellten Fertigfutter.
Ab meinem zweiten Hund füttere ich ganz konsequent nur noch Trockenfertigfutter, und das mit bestem "Erfolg" d.h. keine Tierarztbesuche außer zu Impfungen oder die Behandlung kleinerer "Unfälle".
Ich habe erkannt, dass heute viele Krankheiten insbesondere durch eine "Überversorgung" in Verbindung mit einer in mehreren Bereichen unausgewogenen Ernährung entstehen und kann nur davor warnen, das optimal zusammengestellte Fertigfutter mit Zugaben (Vitaminen, Kalk usw.) zu "verfälschen". Dies zu Deinem Eindruck, ich würde "FeFu-Industrie angepasst" argumentieren.
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  #2 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 12:06
Carolina
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Standard

Jochen, ich kann deine Argumentation verstehen aber nicht, warum eine gesunde und frische Ernährung so kompliziert sein soll.

Wir essen doch auch nicht täglich nach einem zusammen gestellten Nahrungsplan, sondern das, was die Saison grade bietet.

Ich befasse mich schon eine ganze Zeit mit dem Thema und habe mir viele Meinungen dazu eingeholt, weil ich erstens angst vor der Umstellung hatte und zweitens gar nicht wusste, wie ich meine Hunde damit überhaupt richtig ernähren kann.
Ich habe nicht nur mit Leuten gesprochen die ihre Hunde bereits so füttern, sondern auch mit Züchtern, die noch nie Fertigfutter gefüttert haben, aber auch keine Zusätze an Vitaminen oder Mineralien beimischen.

Ein mir bekannter Züchter, züchtet Rottweiler schon in der zweiten Generation und wie sein Vater, werden die Hunde nur von den Abfällen der Metzgerei ernährt. Das sind komplette Füße mit Huf und Fell, Köpfe und alles was sonst noch in der Metzgerei anfällt, sowie 1-2 x die Woche Gemüseflocken. Diese Hunde sind wirklich gesund, werder alt und der Magendreher ist auch kein Thema.

Auch mir bekannte Bullmastiffhalter, deren Hunde zwischen 9-12 Jahre alt sind, haben auf meine Frage gesagt, dass sie ihre Hunde nicht mit Fertigfutter füttern.

Ich habe lange überlegt viele Berichte gelesen und mir die Erfahrungen von Leuten angehört, die das Futter bereits umgestellt haben.
Sicher bin ich kein Experte der mit Sicherheit sagen kann, was für unsere Hunde das beste ist, aber kann es wirklich gesund sein, unseren Hunden täglich das selbe „ausgewogene“ Fertigfutter vor die Nase zu stellen?

Welches Futter fütterst du, weil du dir so sicher bist, dass es nicht mit den genannten Abfällen aus Verwertungsbetrieben verunreinigt ist?

Ich habe noch kein Futter gefunden, was genau auflistet was enthalten ist und die Begriffe, wie Konservierung und Tierische Nebenprodukte nicht aufgeführt sind.

Gruß
Carollina

Geändert von Carolina (07.06.2005 um 12:36 Uhr)
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  #3 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 12:07
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Beiträge: 144
Standard

Ich kann mich Carolinas Meinung nur anschließen.

Für mich gibt es im Moment keine einzige FeFu Marke (egal ob Hund/Katz/Frettchen, diese Tiere habe ich selbst), die aber auch nur annähernd die Tiere gesund ernährt.

Das fängt doch schon an, wenn man mit seinem Katerle das erste mal zum TA geht und der gleich sagt, ja sie können sich aber darauf einstellen, dass er im Alter (so zwischen 7-9 Jahre, was für ein Alter für ne Katze) Probleme mit den Nieren bekommt.

Wie denn das, wenn die Futtersorten so reiflich durchdacht sind.

Ich könnte noch einige Beispiele mehr nennen, aber das möchte ich nicht, da ich ja nur für mich sprechen kann. Und ich hab für mich entschieden, dass ich meinen Tieren eine gesunde Ernährung zukommen lassen möchte. Genauso, wie ich mich auch gesund ernähren möchte. Und wenn es eben in unser heutigen schnelllebigen Zeit mehr Aufwand in Anspruch nehmen sollte, dann ist mir das egal.

Denn das bin ich ihnen schuldig. Und sie können nichts für den Wahn des Menschen, alles schneller, besser, chemischer und hygienischer machen zu wollen. Es sind Tiere, die wie solche gehalten und ernährt werden sollten. Und im Nachhinein tut es mir leid, dass ich so lange nicht intensiv darüber nachgedacht habe, was ich ihnen eigentlich mit all dem Sch.... antue.

Woher kommen denn all die Allergien, Krankheiten... die es früher nicht oder viel weniger gab.

Ist bei uns Menschen oftmals nicht anders. Nicht bei allen, aber bei vielen könnte man es eventuell darauf zurückführen, dass die Ernährung nicht ausgewogen war...

Mein Morph kann aus jeder Pfütze trinken, im nassen spielen, jedes Fleisch essen, rennen toben, Essensreste klauen ( ), er hat kaum Probleme mit der Verdauung.
Und mit dem Immunsystem auch nicht. Seit er bei uns ist waren wir nur einmal zum Vorstellen beim TA und ich hoffe, dass der zweite Besuch noch lange auf sich warten lässt.
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  #4 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 13:29
Benutzerbild von Karin
Crinch Domteuse
 
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Ich schließe mich Carolina's Theorie ebenfalls an. Ich kann mir gut vorstellen, dass bestimmte Krankheiten bei Hunden wie Krebs etc. vom FeFu herrühren.

Wir hatten immer Hunde. Als ich Kind war, hat meine Mutter schon unsere Hunde gebarft (obwohl, den Ausdruck gabs ja damals noch gar nicht), das ist schon einige Jährchen her und da gab es noch gar kein Fertigfutter . Ich kann mich nicht erinnern, dass unsere Hunde jemals einen TA gesehen oder krank waren.

LG Karin
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  #5 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 14:02
Putschi1
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Hallo Ihr Lieben,

ich glaube nicht das es hier nur ein schwarz oder weiß gibt bei diesem Thema. Es gibt in der Tat sehr gute Fertigfutter Sorten die auf die Bedürfnisse unserer Hunde abgestimmt sind. Ob Grösse, Rasse, Alter oder Allergiker. Und es gibt auch die billigen die in der Tat eine Menge "Müll" beinhalten.

Jeder Mensch und jedes Tier ist unterschiedlich, und somit auch seine Bedürfnisse.

Meine BX Dogge ist seit Jahren nach einer Hausfuttermarke verrückt. Viel lieber hätte ich Ihr etwas "besseres" gefüttert...aber das läßt Sie verachtent stehen...nur wenn man bei anderen Hundefreunden zu besuch ist, frißt man das aus lauter neid Ein "leichteres" Futter wäre bestimmt besser, aber...Sie frist es einfach nur wiederwillig oder gar nicht...und nach ein paar Tagen Futterverweigerung wenn der Heißhunger kommt spukt Sie alles wieder aus...der Doc meint...das alles gut so ist wie es ist...na dann eben die billige Hausfuttermarke

Ich koche sehr bewußt und auch mein Hund bekommt somit regelmäßig frisches Gemüse, einen Markknochen; Rinti oder oder oder...ich habe vor Jahren versucht Sie nur zu bekochen...aber Sie brauchte Riesenmengen um wirklich satt zu werden und wie Jochen es beschrieben hat, war ich mir auch nie sicher ob ich immer alles das was Sie wirklich braucht im Topf hab !

Ich persönlich glaube das es viele Möglichkeiten gibt sein Tier richtig zu ernähren, und das es das wichtigste ist, das wir wissen was absolut schädlich ist und Ihnen so gar nicht gut tut. Tips und Tricks sind immer super, aber sich darauf festlegen was das non plus ultra ist ? Fertigfutter ist eine Vertrauenssache der Industrie und Herstellern gegenüber, ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht und kann nicht sagen das meinen Tieren dadurch etwas negatives wiederfahren ist ( Hund, Pferd, Hase) aber es scheint so das es Euch so ergangen ist, da ist es doch interessant mal genauer zu erfahren was da für negative Resultate zum Vorschein gekommen sind.

Ich habe bis jetzt nur tolle Verantwortungsbewußte Leute in diesem Forum schreiben sehen und finde es wirklich klasse wie kritisch Ihr miteinander umgeht.

Meine Xhaxhi ist mit unserem persönlichen Mix seit 9 Jahren glücklich und ich auch

Viele Grüße aus dem sonnigen Hamburg senden Euch Leila & Xhaxhi
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  #6 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 14:36
Monika
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zu allergien, mal nicht hund , eines meiner pferde bekam vom dritte aufs vierte lebensjahr eine allergie auf kriebelmücken. es bekam aber weder anderes graß noch anderes heu also meiner meinung nach liegt u.a. auch vieles an den umweltgiften....

zu hunden, ich kenn züchter die immer schon barfen, die hunde sind aber auch nicht gesünder als meine mit trofu gefütterten...

wenn man barft dann sollte man aber auch so konsequent sein und jeden morgen auf die wiese/in den wald gehen und seine kräuter sammeln, ebenfalls sein gemüse selber anbauen das der hund bekommt, den wenn ich so in dem shop schaue und die ganzen zusätze betrachte muß ich halt sagen bin ich zwar "vom willen überzeugt, aber das fleisch ist halt doch schwach"

nachtrag: ich kenn viele landwirte und bei denen werden die tiere für den eigen gebrauch anders gefüttert als die tiere die wir essen, warum wohl???? ich hab mal in einem putenmastbertieb gearbeitet, seit dem esse ich nur noch puten die ich selber aufgezogen habe....

Geändert von Monika (07.06.2005 um 14:44 Uhr)
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  #7 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 14:50
Benutzerbild von Jochen
Graf / Gräfin
 
Registriert seit: 05.05.2005
Ort: BRD
Beiträge: 294
Images: 12
Standard

Zitat:
Zitat von Carolina
Sicher bin ich kein Experte der mit Sicherheit sagen kann, was für unsere Hunde das beste ist, aber kann es wirklich gesund sein, unseren Hunden täglich das selbe „ausgewogene“ Fertigfutter vor die Nase zu stellen?
Hallo Carolina,
finde es prima, dass du das auch m.E. sehr wichtige Thema "Futter" an dieser Stelle erneut aufgreifst. Wir sollten versuchen, das Thema so "professionell" wie möglich zu beleuchten und wenn möglich auch Ernährungsspezialisten und Tierärzte mit in den Informationsaustausch einbinden. Denn eine Fütterung "aus dem Bauch heraus" wird unserer Verantwortung, die wir dem uns anvertrauten Tier (hier Hund) gegenüber tragen, nicht gerecht.
Sicher geht es auch mir "gefühlsmäßig" gegen den "Strich", meinen Hunden jeden Tag Trockenfutter zu geben. Wie ich aber bereits berichtete, meine Hunde sind mit diesem industriell hergestellten Futter gesund und munter. Ich habe also keine "Motivation", auf von mir selbst hergestelltes/zusammengemischtes Hundefutter umzustellen, zumal ich im Jahr 1974 damit ja auch wie berichtet "auf den Bauch" gefallen bin.
Aus eigener Erfahrung und aus Gesprächen mit anderen Hundehaltern weiß ich, dass nicht jeder Hund gleich gut oder gleich schlecht bestimmte Futtersorten "verarbeitet". Zudem muss ein Hund mit einem erwarteten Endgewicht von 70 oder 80 kg während der Wachstumszeit sehr viel "ausgewogener" (möglichst "punktgenau") ernährt werden als ein Hund, der später nur 2 oder 10 kg schwer sein wird.
Genau auch aus diesem Grund gibt es ja unzählige Fertigfuttersorten oder eigene "Kreationen", weshalb fast jeder Hundehalter auf sein verwendetes Futter "schwört" und an anderen Futterempfehlungen oft kein gutes "Haar" lässt. Machmal entsteht der Eindruck, es sei ein "Glaubenskrieg" entbrannt.
Dabei kommt es uns doch einzig darauf an, dass wir unseren Hund nach den heutigen (!) Erkenntnissen entsprechend seines zu erwarteten Endgewichtes bestmöglich ausgewogen "bedarfsgerecht" ernähren. Deshalb halte ich es für so sehr wichtig, dass sich endlich zumindest auch ein Ernährungswissenschaftler oder Tierarzt/Arzt in diese Diskussion/Fragestellung einbindet und wir hier nicht nur Einzelfälle beleuchten.

Geändert von Jochen (07.06.2005 um 15:21 Uhr)
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  #8 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 15:27
Susi
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Standard Futter

@ Monika:
Zitat:
Zitat von Monika
wenn man barft dann sollte man aber auch so konsequent sein und jeden morgen auf die wiese/in den wald gehen und seine kräuter sammeln, ebenfalls sein gemüse selber anbauen das der hund bekommt
Warum um Himmels Willen das denn???

@ Jochen, Tierärzte haben allenfalls theoretische Kenntnisse über die industrielle Fütterung der Tierarten. Aller Erkenntnisse, die vermittelt werden, stammen von den großen FeFuFirmen. Leider gibt es kaum "unabhängige" Ernährungswissenschaftler. Unterstützt wird nur, was eine Lobby hat...
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  #9 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 16:07
Monika
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kräuer sammeln/ gemüse anbauen
nun, ich denke fast überall wo etwas im großen stiel produziert wird werden auch spritzmittel eingesetzt u.ä. ebenso wie in der tiermaßt arzneien verwendet werden um die "ausfälle" im grünen bereich zu halten. ( auch in der maßt gibt es genug skandale bzgl. arzneien )

auch denke ich, zumindest wird es in kräuterbüchern so geschrieben, das zb. löwenzahn/ brennessel usw die beste wirksamkeit haben wenn sie sofort nach dem pflücken frisch gegessen werden. so zusagen K1 und weiteres, frisch auf den tisch.

wenn man fertige kräutermischungen kauft weis man ja auch wieder nicht genau wie und was....
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  #10 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 16:15
July
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Hallo Carolina

ich finde es auch gut, daß du das Thema noch mal zur Sprache gebracht hast.

Sicher hat jeder für seinen Hund selbst rauszufinden, was dieser am besten verträgt. Sei es Trockenfutter, Dosenfutter oder das Barfen.
Meiner Meinung nach hat die Vielfalt der heute angebotenen Futtersorten auch etwas damit zu tun, daß so viele unter Unverträglichkeiten leiden.
Ich kann mich erinnern, daß die Hunde, die wir hatten als ich Kind war, mit Chappi oder Frolic und Tischresten ernährt wurden, weil es gar nichts anderes gab.
Das soll jetzt nicht heißen, daß ich diese Sorten befürworte und unsere Hunde nach der Devise "früher war alles besser" füttere.

Ich habe das Glück, daß meine beiden Trockenfutter gut vertragen, egal welche Sorte.
Ich füttere immer die gleiche, aber wenn es grad mal leer ist und ich keine Lust habe den langen Weg bis zum Geschäft wo ich es bekomme zu machen, gibt es auch schon mal Trockenfutter von Lidl oder Aldi.
Ich habe nie Probleme mit Durchfall o.ä., weil es dann plötzlich eine andere Sorte ist.

Dazu gibt es auch Tischreste, weil´s zum einen schad drum wäre und zum anderen den BM auch besser schmeckt. (Ist wirklich mal nur Trockenfutter im Napf gibt´s immer gleich den " Du spinnst wohl, Frauchen-Blick" )

Daß Mischlinge angeblich gesünder sind als Rassehunde, ist nach den von dir geschilderten Argumenten nachvollziehbar.
Wenn ich wegen jedem Pups oder Schluckauf mit meinem teuer bezahlten Rassehund gleich zum TA renne ist klar, daß solche Statistiken zu Stande kommen.

Ich liebe meine Hunde, sie sind Familienmitglieder und ich umsorge sie wie´s ihnen zukommt; sind sie ernsthaft krank, geht´s natürlich zum TA. Aber es sind und bleiben Hunde und wenn ich sie artgerecht halte, sollte ihnen auch ein langes Leben beschieden sein.

Wenn ich sie aber ständig vermenschliche, nur noch von vorn bis hinten betütle und nicht mehr Hund sein lasse, muß ich mich auch nicht wundern, wenn sie ständig neue "Zivilisationskrankheiten" ausbrüten.

Viele Grüße,
July
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