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Was taugt teures Futter für Hund und Katze?
Was taugt teures Futter für Hund und Katze?
Das Geschäft mit der Tierliebe NDR, 14.06.05 Milliardenmarkt Heimtier Barbecue-Sauce, Wellness-Mix und Hundepudding – für die tierischen Mitglieder der Familie gibt es nichts, was es nicht gibt. Solche Luxus-Produkte sind für die milliardenschwere Heimtierbranche aber nur das "Sahnehäubchen" obendrauf. Den größten Umsatz erzielen Ketten wie Fressnapf oder Futterhaus mit Fertigfutter. Meistens kommt es trocken-appetitlich aus der Tüte oder aber feucht-braun aus der Dose. In der Regel steckt in den Dosen, Schalen und Tüten sogenanntes "Alleinfutter". Das heißt, in den Futtermitteln ist alles drin, was die Tiere täglich an Nährstoffen brauchen, so sagen es zumindest die Hersteller. Der Tierhalter kauft mit der Dose quasi das Rundum-Sorglos-Paket. Diätfutter Spätestens wenn Hund oder Katze krank werden, ist das Alleinfutter unangebracht. Dann müssen teure Spezialfutter her, für die nierenkranke Katze, den fettsüchtigen oder den allergischen Hund. Die können Hundehalter entweder im Handel kaufen, oder aber direkt beim Tierarzt. Kritiker sagen, daran verdienen die Ärzte kräftig mit. Plusminus hat den Test mit einer versteckten Kamera gemacht. Wir gehen mit einem Hund, der angeblich Fell verliert und unter Juckreiz leidet, zum Tierarzt. Als wir die Praxis verlassen, sind wir um 75 Euro erleichtert – das kostet nämlich ein Sack mit vierzehn Kilo "Royal Canin Hypoallergenic" Trockenfutter. Der Tierarzt verdient daran rund sechzehn Euro. Dieses Spiel wiederholt sich täglich in vielen Praxen in Deutschland. Plusminus hat mit einer ehemaligen Tierärztin gesprochen, die dabei nicht mehr mitspielen wollte. Sie erzählt uns, dass sie und ihre Kollegen großzügige Rabatte von den Spezial-Futtermittel-Herstellern bekommen. Der Verkauf von Diätfutter ist also ein lohnendes Geschäft. Dem Tierhalter zu sagen, dass er anders oder weniger füttern soll, das tun die wenigsten Tierärzte, denn daran lässt sich ja nichts verdienen. Die Bundestierärztekammer räumt ein, dass es einzelne Praxen geben mag, für die der Verkauf von Diätetika eine bedeutende Einnahmequelle darstellt. Für die große Mehrheit der rund 11.000 tierärztlichen Praxen in Deutschland treffe das jedoch nicht zu. Nach deren Aussage existieren die wenigstens Tierärzte nur durch den Verkauf von Diätfuttermitteln. Es sei wichtig, dass ein Experte entscheidet, welches Diätfutter angemessen sei. Sonst könne das Tier Schaden nehmen. Rohfütterung Die radikalsten Gegner der Dose füttern ihre Hunde und Katzen roh. Ihre Theorie: Der Hund stammt vom Wolf ab. Er ist zwar domestiziert, sein Verdauungsapparat aber entspricht noch dem des wilden Artgenossen. Der Wolf lebt von Beutetieren – die frisst er mit Haut und Haaren. Die Rohfütterer versuchen, diese Ernährung zu imitieren. Sie geben ihren Tieren hauptsächlich rohes Fleisch, auch Schlachtabfälle wie Pansen und in geringen Mengen Gemüse, Kräuter und Obst. Die Züchterin Swanie Simon ist von dieser Fütterung überzeugt. Keiner ihrer Schäferhunde hat Zahnstein, Futtermittelallergien, Arthrose, Nieren- oder Bauchspeichelleiden. Das gleiche gilt auch für die diversen Mischlingshunde, die Swanie Simon bei sich aufgenommen hat. Diese Zivilisationskrankheiten sind aber heute bei den meisten Hunden und Katzen weit verbreitet. Andere Tierbesitzer berichten Plusminus, dass sich die Gesundheit ihrer Vierbeiner seit der Umstellung auf rohes Futter verbessert hat. Die Zahnärztin Jutta Langefeld zum Beispiel entfernt nicht nur Menschen den Zahnstein, früher musste sie das auch bei ihren Hunden tun. Seit der Ernährungsumstellung ist das nicht mehr nötig. Die Fans der Rohfütterung führen das darauf zurück, dass die Tiere richtig kauen müssen und dadurch Plaque nicht entstehen kann. Die Futtermittelindustrie will diese Vorwürfe nicht gelten lassen. Tierärztin Dr. Ewering von Masterfoods, Deutschlands größtem Futtermittelhersteller, sagt Plusminus, Zahnstein sei genetisch bedingt und keineswegs durch das Futter verursacht. Viele Tierärzte warnen sogar vor der Rohfütterung. Ihre Argumente: Tiere, die roh ernährt würden, litten unter Salmonellen. Außerdem bestehe die Gefahr, dass die Hunde am Knochen ersticken. Auch die Tierärztin von Swanie Simon war anfangs skeptisch. Deswegen wurden die Hunde besonders häufig und intensiv untersucht. Die regelmäßigen Stuhl- und Blutuntersuchungen zeigen aber kein höheres Maß an Parasiten, Salmonellen, oder Bakterien. Und auch das bestätigt die Tierärztin: Keiner der Hunde von Swanie Simon hat Zahnstein. Es ist zumindest fraglich, ob das nur ein glücklicher genetischer Zufall ist. Adressen und Links Informationen und Tipps für Hunde- und Katzenhalter, die ihre Tiere roh füttern wollen www.barfers.de www.savannahcat.de Informationen zu Deutschlands größtem Tierfutterhersteller Masterfoods www.mypetstop.de Dieser Text gibt den Fernsehbeitrag vom 14.06.05 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt. Norddeutscher Rundfunk [plusminus] Hugh-Greene-Weg 1 22504 Hamburg Tel: 040 / 4156-4825 [email protected] |
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Hallo Simone,
danke für den informativen Bericht ! Meine BM würden das bestimmt auch mögen, aber sorry, ich ekle mich vor rohem Fleisch und krieg bestimmt die Krise, wenn ich das im Kühlschrank lagern hätte (Ich fasse sogar das Fleisch, das bei uns auf den Tisch kommt roh nur mit der Gabel an....) So wird es bei uns weiterhin Trockenfutter geben mit ab und zu ein bißchen Käse oder Leberwurst und übriggebliebene Schulbrote....(Ist lustig zu sehen wie die Hunde pünktlich,erwartungsvoll im Flur hocken und auf die Kids warten ; nur wenn der Stundenplan wechselt, dann haben sie erst mal einige Zeit ein Problem ) Ich habe im Laufe der Jahre auch schon schlechte Erfahrungen mit teurem Futter gemacht und mal ehrlich: unser eins überlegt, ob er sich die billigen Aldipralinen etc.kauft und für den Hund ist das Teuerste gerade gut genug !? Ich habe mich auf eine Sorte TF der mittleren Preisklasse "eingeschossen" und bin absolut zufrieden damit. |
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Hallo,
nachdem ich mich etwas umfassender damit beschäftigt habe, was in Trockenfutter, egal ob billig oder teuer, alles drin ist, bin ich auf die Produkte von Solid Gold umgestiegen. Ein zwar teures, aber qualitativ sehr hochwertiges Trockenfutter ohnen Rinderdung, Darminhalten, Urin, Hühnerkrallen, Biliggetreideresten und sonstige Ekelfaktoren. Bis ich einen Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten gemacht habe und nun weiss, was meine Hunde alles schlecht vertragen. Ich koche jetzt seit einiger Zeit für die beiden und ich muss sagen, es ist weder viel teurer noch macht es wesentlich mehr Arbeit - aber die Hunde sehen anders aus und ich wette, für ihre Gesundheit und ihr Immunsystem wird das sehr förderlich sein. Schätze, ich werde dabei bleiben. Zumal die Auswirkungen von Trockenfutterfütterung auf die Gesundheit ja seit einiger Zeit doch eher Anlass zur Sorge geben, wenn ich nur schon an den Zusammenhang von HD und Trockenfutterfütterung denke. So gesehen hätte ich auch gleich auf die Barfer hören können - aber der Weg der Erkenntnis dauert manchmal eben länger und geht auch über Trockenfutter. In Zukunft kann ich mir diese Umwege schenken. Übrigens wurden bei mir DIE Hunde am ältesten, die ich mit Selbstgekochtem gefüttert habe. Aber wie gesagt, manchmal ist man halt betriebsblind. |
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Hallo,
übers Barfen habe ich auch schon so manches mal nachgedacht. Ehrlich gesagt fehlt mir da ein wenig die Zeit. Bei zwei Kindern - deren Termine und meine Termine, zwei Hunden, Meerschweinchen und die zwischendurch die Pflege von diversen Wildtieren - momentan sind es drei Igelbaby - bin ich für jede Minute froh, die ich mal für mich finde. Meine/unsere Hunde sind alle alt geworden, waren niemals groß krank oder hatten intervallmäßig irgendwelche Wehwehchen (Ekzeme, Hot Spot oä....) Der letzt verstorbene Hund (Rauhaardackel) ist 18 Jahe alt geworden. Wir füttern ein TroFu mittlerer Preisklasse. Quendy hat mit elf keinerlei Zahnstein. Ihre Spondylose und Kiefertumor führe ich nicht unbedingt aufs Futter zurück. Atze hat ein wenig Zahnstein, war ansonsten aber auch noch nicht krank. Vorerst bleiben wir dabei. Gruß Antje |
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Zitat:
als seit 1975 "Trockenfertigfutterverfütterer" bin ich natürlich an allen dazu wichtigen Informationen interessiert und sammle alle Tatsachen, die meine "Verfütterungsgewohnheiten" beeinflussen könnten. Neu für mich ist o.g. Aussage, es bestünde zwischen HD und Trockenfütterung ein Zusammenhang. Darf ich erfahren, wer über diesen Zusammenhang berichtet hat? Gruß Jochen |
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Wir haben mit billigen Trockenfutter auch schlechte Erfahrung gemacht.
Unser Mali hatte dadurch immer Durchfall und bekam stets Futterergänzung dazu damit es nicht zu schlimm wurde. Seit zwei Jahren (und dem richtigen Tierarzt) haben wir uns jetzt auf ein Naturtrockenfutter eingeschossen. Bei dem der Kot sehr gut wurde. Auch Lotte mag das Futter gerne. Vorher soll sie wohl oft "Schlitten gefahren* sein und musste oft zur Analdrüsen-Entleerung, welches aber durch das Futter wegfiel. Da der Kot so fest ist, das die Analdrüsen gut mit ausgelert werden. 15kg für 40€ halte ich allerdings noch nicht für teuer... Lg, Sally |
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Alle Hundefuttersorten bestehen zum größten Teil (60 – 90 Prozent) aus Getreide, was man in der Analyse umgeht, indem man die Getreidesorten einzeln auflistet. So ist es möglich, Fleischmehl als erste Zutat aufzuführen, obwohl zusammengerechnet die Haupt-Zutat gemischtes Getreide ist.
Dies ist ein Auszug aus http://www.barfers.de/barf/index.htm und hier ist ein Beitrag zu dem Thema http://www.gesundehunde.com/forum/sh...=&pagenumber=1 Kann sein das ich voll am Thema vorbei schiesse. Durchgeackert habe ich das Thema und die angegebenen Links dort nicht. Aber eventuell hilfts ja bei der Frage "Zusammenhang HD/Trofu". |
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TroFu - HD
bewiesen ist es natürlich nicht, wie sollte es auch bei der riesen Lobby von FeFu-Fütterern und der enormen Macht der FeFu-Industrie.
Es gab aber bereits vor über 10 Jahren Studien zu dem Elektrolythaushalt in Fertigfuttermitteln und dem Zusammenhang zur Ausprägung (Grad) einer HD. Es kam dabei raus, daß Hunde, die mit "basischem Futter" (TroFu mit hohem Getreideanteil) gefüttert werden durch die Bank eine stärkere Ausprägung von HD entwickelten, als Hunde die mit einem "ansäuernden Futter" (wie die Ernährung mit vielen tierischen Proteinen, die durch ihren schwefelhaltigen Aminosäuren einen ansäuernden Effekt haben) ernährt wurden. Die HD wurde 2x mit dem Norbergwinkel gemessen mit 6 Monaten und 2 Jahren bei knapp 170 Welpen aus 27 Würfen 5 verschiedener großen Rassen. Es gibt beim FeFu keine Regelungen über den Elektrolytgehalt. Erklärt wurde es so, daß der Gehalt von Anionen und Kationen im Futter nicht nur direkten Einfluß auf den pH-Wert von Blut und Urin haben, sondern auf alle Körperflüssigkeiten, so auch die Synovia (Gelenksflüssigkeit). Bei dysplatischen Tieren ist die Osmolarität der Synovia höher und somit ist die Gelenksflüssigkeit auch dickflüssiger. Dies scheint letztlich die Ausprägung einer HD zu fördern. |
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