![]() |
Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo,
jetzt möchte ich hier doch noch einmal um Rat fragen, denn Gustavs Verhalten verstehe ich leider manchmal nicht und macht mich doch zunehmend besorgt.. Ich hatte vor langer Zeit schon einmal berichtet, dass er mich anknurrt, wenn ich ihn während des Fressens längere Zeit streicheln würde. Klar kann man sagen, dass ein Hund in Ruhe fressen können muss, dennoch sollte meiner Ansicht nach kein Knurren folgen, wenn es ihm nicht paßt. Wir hatten bislang 6 Hunde, alle verschieden, manche einfacher, manche schwieriger, aber keiner zeigte solch ein Verhalten. Oso knurrte mich im Rahemn der Pubertät schon mal an, aber das hatte ich schnell geklärt. Ich habe viel mit ihm geübt, hatte auch schon mehrere Hundetrainer zu Hause, aber ehrlich gesagt, hat mir niemand helfen können. Die Empfehlungen haben mich nicht weitergebracht. Ich habe Gusti aus der Hand gefüttert, habe sein Futter immer wieder weggenommen, ihn gelobt etc. Alles schön und gut, behebt aber das grundsätzliche Problem nicht. Es ist auch kein tägliches Problem, mal geht es 2 Wochen total gut, dann ist er wieder 2 Tage total grantig. Ich kann ihm jedes Leckerli und jeden Knochen, Futter etc. wegnehmen. Er hört ohne Probleme auf den Befehl aus - auch bei anderen Leuten. Aber: Es gibt Momente, in denen er nicht gestreichelt werden will und dann knurrt er. Insbesondere betrifft das mich, was aber auch daran liegt, dass Freunde ihn nur streicheln, wenn er von sich aus zu ihnen geht. Und dann will er ja geknuddelt werden. Man könnte nun sagen, dann laß ihn einfach in Ruhe, wenn er Ruhe will. Gut, aber ich habe die kleinen Kinder. Ich passe da natürlich auf, aber das ist ja keine richtige Basis. Wenn er knurrt, nehme ich ihm den Knochen o.ä. sofort weg und schicke ihn auf einen anderen Platz. Dann geht er auch und duckt sich, aber er kann auch weiter grantig mir gegenüber werden, was ich alles andere als gut finde. Einen richtigen Machtkampf mit ihm wünsche ich mir nicht. Das Problem ist, dass ich nicht das Gefühl habe, dass es "nur" ein Problem der Unterordnung sei, denn er zeigt gerade mit gegenüber deutliche untergeordnete Gesten, auch die Hundetrainer sahen kein Unterordnungsproblem. Wie soll ich dieses Verhalten nur wegbekommen? Mir ist es in erster Linie wegen der Kinder wichtig, denn ich kann hier keinen Hund haben, der bei Problemen knurrt und ev. auch schnappt oder so. Darauf kann und will ich es bei seiner Masse gar nicht ankommen lassen. Oder kennt jemand einen wirklich guten und effektiven Hundetrainer in meiner Umgebung? Gustav zeigt sich sonst von einem guten Verhalten, so war der Wesenstest und sogar die Prüfung zum Therapiehund kein Problem. Er zieht nicht, härt auf die normalen Kommandos und verträgt sich mit Hund und Katze. Ich verstehe das einfach nicht...:traurig: |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Er mag das nicht gestreichelt werden während des Essens und mit dem Knurren teilt er sich dir mit, lass es sein! Ich glaube diese Art von Herausforderung entspricht nicht dem Dominazgebaren welche gerade Rüde gerne mal an den Tag legen.
Die Kinder lassen ihn während der Futteraufnahme bestimmt eh in Ruhe, genau so wie er euch während eures Tische in Ruhe lässt, sollte also kein Problem sein. Ein kleines tägliches Unterwerfungsspiel vor dem Futter finde ich gut, ebenso gut wie das spielerische Leckerli aus dem Mund nehmen. Das alles scheint ja recht gut zu funktionieren. Es gibt einfach Hundepersönlichkeiten die lassen sich nicht so biegen wie man es gerne hätte, Rocky war auch so. Besuch liebend gerne, Besuch=Futter, also zusätzliches zu futtern natürlich ;-) Aber eben, er ging zum Besuch und nicht umgekehrt. Ausser seine besten Freunde, die konnten ihm unter der Türe schon um den Hals springen. Du musst die Situation vorallem mit den Kindern sehr gut beobachten. Zeigt er selbst nach grössten Bemühungen deinerseits Unsicherheiten gegenüber den Kindern dann schnell handeln. Dabei soll ein Plätzchen bei einer Person oder Familie mit keinen oder ausgewachsenen Kindern kein Tabuthema sein! Das wolltest du nicht hören, sorry Simone. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Natürlich wird er ohne Kinder gefüttert, bzw. passe ich gut auf, dass sie ihn in Ruhe lassen. Aber heute hat er - deshalb bin ich ja besorgt - erstmals meinen Kleinen (19 Monate) angeknurrt. Und das geht einfach nicht. Er hat ihm ja nichts getan, er kam ihm nur zu nahe und Gustav, der heute einen empfindlichen Tag zu haben scheint, knurrt. Der Kleine hat ihn nicht angefaßt, sondern sich nur neben ihn auf den Boden gelegt, um an seinen Ball zu kommen. Ich kann ja nicht immer neben ihm stehen, auch wenn ich die Kinder natürlich niemals unbeaufsichtigt mit Gustav lasse! Die Situatiuon war sofort geklärt, ich habe Gustav auf einen Platz geschickt und er ist sofort gegangen. Aber ich verstehe es einfach nicht. Wenn er bedrängt werden würde oder er etwas weggenommen bekäme - ok., aber so? Was ich einfach nicht verstehe, ist das Gustav tageslang so lieb und völlig unproblematisch ist und er dann wieder so grantig wird und scheinbar keine Nähe ertragen kann. Wie soll ich denn das den Kindern erklären? Sie lassen ihn ja schon sehr in Ruhe und knuddeln hauptsächlich unsere Katze. Eigentlich streicheln ihn fast gar nicht, gebe ihm nur ab und zu Leckerlis. Die nimmt er hingegen sehr liebevoll und vorsichtig. Ich verstehe es einfach nicht und mit Kindern ist man plötzlich ängstlicher als man es sonst war. Gustav hat auch keine schlechten Erfahrungen gemacht, er zog hier mit 9 Wochen ein und wuchs mit den Kindern auf. Ich war immer dabei und er wurde von ihnen nie geärgert oder sonstiges. Bei Besuchskindern trenne ich ihn eh von den Kindern, lasse sie ihn nur kurz füttern oder streicheln. Somit kann er auch da keine negativen Erfahrungen gemacht haben. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Noch was: Gusti hat einen Herzfehler. Kann sein Verhalten auch daher kommen?
|
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Ich dachte bei deiner Beschreibung zuerst, vielleicht hat der Hund Schmerzen und mag deshalb nicht angefasst werden. Herzfehler verursachen eigentlich keine Schmerzen, wenn der Hund zusätzlich gestreichelt wird - vielleicht fühlt sich Gustav aber einfach schlapp oder nicht ganz so wohl.
Ich sehe ehrlich gesagt kein allzu großes Problem. Dein Hund hat vielleicht eine etwas größere Individualdistanz und kein solches Nähebedürfnis nach Streicheleinheiten, wie manch anderer Vierbeiner. Deine Kinder sind (altergemäß) vernünftig und Du hast immer ein Auge auf Hund und Kind. Das wichtigste ist aber, Gustav reagiert "sauber", er schnappt oder beißt nicht, zeigt keine Aggressionen. Sein knurren bringt zum Ausdruck, das er seine Ruhe möchte, bzw. eben nicht gestreichelt werden möchte. Ist es nicht möglich, dies einfach so zu akzeptieren? |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
|
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Wenn Gustav eine Katze wäre, würdest du dann leichter akzeptieren, das er nur zum schmusen kommt wenn sie selbst mag?
Ich kenne dieses Verhalten sehr häufig von Huskys, ich musste einfach lernen es zu akzeptieren - dafür waren die Hunde aber dann besonders liebevoll und geduldig wenn die Kinder sich nicht "beherrschen" konnten und zur Knuddelattake kamen. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo Simone,
meine erste Frage wäre auch gewesen, ist mit Gustav gesundheitliches alles ok. Da er aber bei seinen Reaktionen solch eine "Launenhaftigkeit" zeigt, würde ich ev. noch einmal über einen med. Check nachdenken. Gewiss sollte man Eigenarten eines Tieres ihm angemessenen Rahmen akzeptieren bzw. tolerieren. Sind aber kleine Kinder im Haushalt und der Hund ist in gewissen Situstionen nicht einschätzbar, so würde ich mir auch Sorgen und einige Gedanken machen. Es ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit Kinder und Hund zu jeder Zeit und Situation im Auge zu haben. Man kann nicht immer ob Hund oder Kind mit ins Bad schleppen oder in den Keller, Briefkasten, ins andere Zimmer...etcetc. Der Grund seiner Wechselhaftigkeit, den gilt es herauszufinden. Ich schick dir mal `ne PN bezüglich Trainer... |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Manchmal kann man alles richtig machen und irgendwie funktioniert es einfach nicht, es bleiben Zweifel, Unsicherheiten und damit Gefahren. Gründe gibt es wohl, aber was für welche, es ist zum verrückt werden.
Der Hank war ein lammfrommes Schaf, Babys konnten an seinem Bauch kuscheln, er war nie grob, er teilte sogar Hörnchen mit fremden Kindern. Rocky hingegen machte nie schlechte Erfahrungen mit Kindern und Erwachenen, er war zu uns immer folgsam und lieb. Zu Fremden anfangs aber sehr zurückhaltend und teilweise sogar agressiv (Haar stellen, Knurren und Bellen). Nicht so wie die "sanften Riesen" in Büchern beschrieben sind! Zu unseren Patenbuben war er an der Leiner problemlos, beim Herumtollen aber dann wieder sehr grob! Was habe ich falsch gemacht? Ich glaube nicht vieles, es kam dann einfach die Zeit ihn als Individium mit seiner Schwäche zu akzeptieren und besonders gut acht zu geben. Natürlich ist das in einem Haushalt mit Kindern ungleich schwieriger als in einem kinderlosen. Es ist die Verantwortung die dich drückt, du willst auf jeden Fall einen Unfall mit deinen Kindern verhindern, selbst einen Schnapper würdest du dir nicht verzeihen. Ich habe dafür volles Verständnis, Kinder sollten heute nicht einfach so durch Hunde gefährdet werden. Schau ich wurde als Kind dreimal ziemlich böse von einem Hund gefetzt, es war aber eine andere Zeit, mein Vater fluchte und wollte den "Sauhund" erschiessen, passiert ist dann nichts. Ich hatte ein paar Nähte und meiner Liebe zu den Hunden hat es auch keinen Abbruch getan. Wie schon erwähnt, behalte ihn gut im Auge und wie schon erwähnt, der Gusti ist ein Individium, wenn auch ein ziemlich schwieriges. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
In diesem Alter hat Hermann auch manchmal so reagiert, was schlimmer wurde. Bei ihm stellte sich dann die Unterfunktion mit der Schilddrüse raus.. Aber wie ich dich kenne, hast du das sicher schon alles untersuchen lassen..
Ansonsten fallen mir zwei BM Rüden ein, die in diesem Alter die gleichen Wesenszüge zeigten und vom gleichen Züchter kamen.. Aber das kann Zufall sein.. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Ich habe mir überlegt, dass es wohl besser wäre, wenn ich seinen Lieblingsplatz im Wohnzimmer verändere, was denkt Ihr? Er hat sich ausgrechnet den Kinderspielteppich ausgewählt, der mitten im Zimmer liegt. Ich werde ihm einen anderen Platz geben, mal schauen, wie lange er braucht, um das zu akzeptieren. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
... ein Versuch ist es allemal wert, dass dieser Teppich der eigentlich den Kindern gehört sein bevorzugter Platz ist, hat wahrscheinlich schon etwas mit Anspruch zu tun.
Aus menschlicher Sicht natürlich völlig fies und hinterhältig, nur red mal wer vernünftig mit Heranwachsenden der Gattungen Canis und H.S.femalis. ;) |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Also meine bescheidene Fernanalyse wäre sofort gewesen, dass er Phasenweise mal testet wie weit er denn gehen kann und vor allem bei wem.
Auch wenn diese Tipps Klischee behaftet sind und als Pauschaltipps wenig Sinn machen, hätte ich sofort Resourcen entzogen, Rückzugsplatz in der letzten Ecke, wo er nix mitbekommt. Selbst wenn das nicht helfen sollte, schadet es sicher auch nicht. Ich würde seine Position noch mal deutlich machen. Möchte allerdings angesichts der Kinder auch nicht mit Dir tauschen. Viel Erfolg und alles Gute. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Die beiden Hunde sind aber nicht mit Gusti verwandt, somit kann ich da schlecht einen Zusammenhang sehen. Einen der Hunde kenne ich auch und bei ihm liessen sich die Probleme schnell beheben, bzw. waren von der Symptomatik auch anders. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Ich würde es unterbinden das Gustav auf dem Teppich der Kinder liegt!
Hast Du schon einmal die Züchterin kontaktiert wie sich die Wurfgeschwister entwickeln? Schade das er einen Herzfehler hat denn gerade in diesem Zwinger wird doch so auf Gesundheit geachtet. Ich wünsche Dir viel Glück das es alles wieder in normale Bahnen bei Dir kommt und hab immer 2 Augen bei den Kindern! |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Was ist das für eine Herzerkrankung?
Herzerkrankungen können sehr wohl Schmerzen verursachen und vor allen Dingen auch Ängste bzw. Panik auslösen. Andrea |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
|
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Gusti hat eine Aortenklappenstenose und bekommt Atenolol. Bislang ist es aber nicht stark ausgeprägt, die Medikation war auch (noch) nicht zwingend erforderlich. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, daß die Aortenklappenstenose zu den Kardiomyopathien zählt; es kann zu starken Pseudoanginapectorisanfällen kommen . Das sind Brustschmerzen, bei denen jeder Nichterkrankte sofort den Notarzt rufen würde, wegen Verdacht auf Herzinfarkt. Außerdem gehören zu diesem Krankheitsbild auch Rhythmusstörungen, die sich sehr unangenehm anfühlen und wie gesagt bis zur Panik führen können.
Leider haben in der Humanmedizin selbst Kardiologen selten richtig Ahnung von dieser Erkrankung. Ich selber fahre über 300km zu einem Spezialisten zum vierteljährl. Checkup. Andrea |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Jetzt ist er übrigens wieder ein total lieber und schmusiger Hund, zu dem ich mich ins Körbchen setzen kann. :kicher: Aber das ist meistens so, erst schimpfe ich über ihn und im nächsten Moment denke ich wieder, was für ein lieber Kerl er doch ist... |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
diese Schmerzen sind ja auch nur kurz und durch das Atenolol werden die Rhythmusstörungen in Schach gehalten. Mit den Schilddrüsenwerten müsste ich die Schulmediziner auch wieder eines Besseren belehren. Jedes Mal, wenn die Herzmedikation neu eingestellt wurde, mussten meine Schilddrüsenmedikamente auch neu eingestellt werden. Aber erst einmal hieß es, daß Betablocker keinen Einfluß auf die Schilddrüse haben....
Jedenfalls kann ich mir sehr gut vorstellen, daß ein Hund, der vom Kopf her nicht mit dieser Erkrankung umgehen kann, schon mal komisch reagiert. Ein gefüllter Magen kann aufs Herz drücken und Symptome machen. Andrea |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Mein erster Gedanke war auch, dass es gesundheitlich etwas sein könnte, weil es eben so unregelmäßig auftritt. Und Knubbels Ausführungen könnten das ja schon sehr gut treffen.
Falls es jedoch keinen medizinischen Hintergrund haben sollte, und er sonst so ein Musterschüler ist, inkl. Therapiehund-Ausbildung wo er sich super verhält, könnte es vielleicht sein, dass du an seinen „Grantel-Tagen“ irgendwie anders warst? Evtl. einen stressigen Tag hattest oder irgendwie genervt oder unsicher gewesen bist? Sind ja doch große Sensibelchen und reagieren oft auf die kleinsten Stimmungsschwankungen unsererseits, und nutzen diese manchmal auch schamlos aus. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Ich habe ja jetzt auch Ambers' Schilddrüse untersuchen lassen, sie hat wohl eine Unterfunktion und ist deswegen zum Teil so hibbelig und außer Rand und Band. Allerdings habe ich jetzt auch gelesen, dass die Hormone und somit auch die Werte schwanken können, es kann mal ein Hormonschub kommen und dann wieder keiner sein, kann auch ernährungsbedingt sein, wenn man -wie ich- unterschiedliches füttert, also trocken, nass und roh durcheinander... dann schwankt der Iodgehalt zum Teil...
Ich würde Gustav an deiner Stelle auch nochmal untersuchen lassen, es ist nur so schwer nen guten TA und ggfalls Hundetrainer zu finden!!! Gut wäre ein kompetenter TA der zugleich Hundetrainer ist bzw. sich mit Hundeverhalten auskennt... Ich würde auch das an die Decke gucken und "Geister sehen" ansprechen... Aber falls es so ist wie Knubbel schreibt, dass er durch die Herzerkrankung phasenweise starke / beklemmende Brustschmerzen hat oder Herzrhythmusstörungen, die ihm Panik bereiten, wäre seine Reaktion nur verständlich... Ich drück die Daumen, dass alles gut wird! (Dass der Hund ganz lieb ist sobald man sich mal richtig aufgeregt hat, kenne ich... Amber ist zwei bis drei Tage super an der Leine gelaufen seit ich die für SD-Werte Blut abnehmen lassen habe ;)) |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
ehrlich gesagt, wäre ich ja froh, wenn es "nur" ein Dominazproblem wäre. Das kenne ich von meinem damaligen Rüden Oso und hatte ich recht schnell wieder im Griff. Aber Gustav verhält sich völlig anders und das macht es ja so schwer. Er hat hier nicht all die Freiheiten, die meine Mädels noch hatten. ;) Er darf nicht aufs Sofa, nicht aufs Bett, muss warten, hat seine Plätze etc. Den neuen Platz im Wohnzimmer hat er sofort akzeptiert. Er knurrt ja auch in seltsamen Situationen und das zunehmend - so auch heute. Er knurrt auch nicht wirklich bedrohend, sondern recht vorsichtig. Er zeigt währenddessen Unterwürfigkeitesgesten, guckt zur Seite, fühlt sich scheinbar auch unwohl. Es kann z.B. sein, dass wir zusammen auf der Hundedecken kuscheln und Gustav legt sich auf die Seite, streckt die Beine in die Luft und will offensichtlich am Bauch gekrault werden. Plötzlich brummelt er. Ich höre auf und im selben Moment stupst er mich an, dass er weiter gestreichelt werden will. Dann knurrt er aber wieder und ich merke, dass ihm gerade etwas nicht paßt. Heute knurrte er wieder den Kleinen an, weil er im zu Nahe kam. Der Kleine hat ihn aber nicht berührt oder geärgert. Er stand nur an der gleichen Stelle. Und das kenne ich - kannte ich zumindest bis gestern - noch gar nicht an Gustav. Da hatte er mich in der ein oder anderen Situation mal angeknurrt, die Kinder aber noch nicht. Die durften bis dahin alles und er war immer total lieb (wobei ich trotzdem darauf geachtet habe, dass er nicht bedrängt wird). Ich mache mir leider nach den Beiträgen hier doch Sorgen wegen der Gesundheit, denn Gustav ist noch ruhiger geworden als er schon war, schaut auch die ganze Zeit sehr bedrückt, hat die Ohren viel angelegt, hat mehr Pickel am Schnuffel als sonst und Haarausfall. Naja, ich brauche einfach einen Grund für sein Verhalten, da ich es sonst logischerweise nicht ändern kann. Ich muss es ja erst einmal verstehen und wissen, woran ich arbeiten muss. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Das hört sich echt nach einema Problem an, aber nach einem gesundheitlichen Problem. Ich würde ganz schnell ein großes Blutbild mit Schilddrüsenwerten machen.
Laut Tierarzt hatte meine Hermann damals einen enormen Druck von innen auf die Organe und das erklärte auch, sein Verhalten.. Ansonsten denke ich, Gustav spürt es, dass du ihm nicht mehr vertraust.. Und ob Gustav auf dem Sofa liegt oder nicht, änder an seinem Verhalten nichts.. Ich würde Gustav mal richtig untersuchen lassen, vielleicht in einer Tierklinik, wenn der Tierarzt nichts findet. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo Simone,
das "phasenweise Austesten" würde ich auch erst mal in den Hintergrund stellen. Ich würde Gustav aber auf jeden Fall von dem Kinderteppich "verbannen" und ihm einen Platz in z.B. einer Ecke zuweisen. Verkehrt machen kannst du damit jedenfalls nichts. Für mich liegt das Problem vermutlich in Gustavs Gesundheitszustand. Diese Launenhaftigkeit und irgendwo auch Unberechenbarkeit passt mM nicht mit "phasenhaftem Austesten" zusammen - soweit aus der Ferne zu beruteilen. Viel Glück Antje |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Nur als Beispiel für die Schilddrüse (& Verhalten): Bereits in älterer Literatur werden folgende typischen Verhaltensauffälligkeiten aufgezählt: plötzliche, "unprovozierte" Aggression Reizbarkeit Interesselosigkeit, Apathie, Lethargie (Antriebsschwäche) Trägheit, Abgestumpftheit, Emotionsarmut vermehrtes Schlafbedürfnis In neuerer Literatur werden insbesondere bei Beginn einer Schilddrüsenunterfunktion auch angeführt: Persönlichkeitsveränderungen Stimmungsschwankungen, Launenhaftigkeit, Unberechenbarkeit Angst, Phobien, Ängstlichkeit Tunnelblick, Unansprechbarkeit Stressanfälligkeit, geringe Stresstoleranz (Quelle: http://www.yorkie-rg.net/forum/inclu...&threadid=5812) |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Ich denke es sind Unmuts bis Schmerzlaute, denn er wollte von dir ja weiter gestreichelt werden - hatte aber wahrscheinlich eben wieder gleichzeitig seine Herzprobleme. Aus der Ferne wird das aber nur eine Spekulation bleiben und um Sicherheit zu bekommen wirst du wohl zu einen Herzspezialisten müssen. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo,
danke für all Eure Beiträge. Ich werde morgen gleich mal bei Gustavs Tierärztin anrufen, die für sein Herz zuständig ist und ihm auch die SD-Werte abnehmen lassen. Ich habe Antjes Links bzgl. SD mal ausgedruckt, denn bei der SD sind die Tierärzte ja leider doch nicht so genau... Ich werde Euch berichten, wenn es etwas neues gibt, bin ansonsten dankbar für jede Idee und gehe jetzt erst mal mit dem Dicken spazieren. Die Sonne ruft uns .... :lach4: |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Bist Du denn sicher das er knurrt? Wir haben am Anfang auch ein paar mal gedacht die Wolke knurrt, aber es waren andere Laute. Das macht er immernoch, meistens wenn er sich im Bett räkelt :D
Hat ein bißchen gedauert bis wir das verstanden haben... |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
|
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Das hört sich ganz schön nach Schulle an.
Geht der Schwanz auch zum "Skorpion"? |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Da stehe ich jetzt aber etwas auf den Schlauch... :sorry: Was willst Du mir damit sagen? |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Ich hab auch erst etwas gestutzt, vermute er meint, ob die Rute bei Gustav in einer solchen Situation dem Körper/Schwanz eines Skorpions ähnelt...
Oder, Peppi? |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Und was ist mit Schulle gemeint? Nein, Gustis Schwanz ist dann eher angelegt. Er blickt erst zur Seite, hat manchmal eine leichte Bürste, ist etwas geduckt und fühlt sich offensichtlich unwohl. Dann schaut er einen kurz an und brummelt ca. 1 Sekunde. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
|
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Ja sichi! Schulz = Schulle :D! Die Wolke! ;)
Und kurz nach dem Fressen (unsere fressen unter Aufsicht nebeneinander), ist die Stimmung auch immer angespannt. Wenn Kinski sich nähert, geht dann - zack! - der Schwanz hoch - also die Rute ;). Wie bei so einem Skorpion. Das ist immer kurz vor dem Moment wo es knallt (früher). Aber ich will das auch nicht komplett verbieten, weil ich ja froh bin, dass er überhaupt vorher was anzeigt. Ich hab mir angewöhnt dann immer möglichst freundlich mit hoher Stimme "Schwänzchen runter" zu sagen, dass der kleine Prolo sich abregt. Das geht auch mittlerweile ganz gut. Beim Schulz ist das Unsicherheit, da bin ich mir sicher. Aber das nutzt Dir wahrscheinlich auch nichts. Ist ja doch noch was anderes bei Hunden als bei Kindern. :( |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Meine Isis hat ja nun die gleiche Herzerkrankung wie Dein Rüde.
In den vergangenen Wochen hat sie sich in manchen Situationen immer mehr zurückgezogen, wollte nicht überall dabei sein (bislang ein Unding) und nahm auch Abstand zu den anderen Hunden im Rudel. Ich gebe Knubbel vollkommen recht, ein Hund mit dieser Diagnose hat zwar nicht kontinuierlich schmerzen, aber er hat sie. Isis geht es nicht gut und sie zieht sich zurück, wenn sie von den anderen Hunden genervt wird, brummelt sie auch. In den letzten Wochen war diesbezüglich nichts, aber ich stelle mich darauf ein, dass es häufiger vorkommen wird. Also lass den Bub so schnell wie möglich untersuchen, sowohl Herz als auch SD-Werte!! |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo Simone,
Knut hatte eine Trikuspidalklappendysplasie und es wurde zeitweise versucht ihn auf Atenenol umzustellen. Er bekam gleich nachdem er die volle Dosis erhalten hatte, einen Krampfanfall. In der klinik ahben sie zwar gemeint, dass das nicht davon kommen könne( obwohl es im beipackzettel als nebenwirkung aufgeführt war) aber er hatte das nachdem wr ihn wieder auf Amiodoron umgestellt hatten nie mehr. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
und noch etwas gehört zu dieser Krankheit. Die Leistungsfähigkeit nimmt gewaltig ab. Durch die Stenose ist die Blut- und damit Sauerstoffversorgung in den Körperkreislauf nicht gewährleistet und diese Mangelversorgung führt zu Schlappheit und Leistungsminderung. Also keine sportliche Überbeanspruchung von ihm fordern.
Die Medikation sollte auf die Symptome und Beschwerden eingestellt werden. Betablocker zur Herzentlastung und das Teufelszeug Amiodaron wirklich nur wenn massive Rhythmusstörungen, die nicht anders behandelbar sind auftreten. Alles Gute für Gustav, ich kann sehr mit ihm fühlen:knuddel: Andrea |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 03:24 Uhr. |
Dieses Forum läuft mit einer modifizierten Version von
vBulletin® - Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimization by vBSEO ©2011, Crawlability, Inc.