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AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
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Es hätte mir klar sein sollen das du nur das schreibst was du für dich da raus gezogen hast. Ich nehme das mit der Dominanz zurück.:sorry: Ich finde klasse das du bald eine Einzelstunde (bei dem Vortragendem?)hast. Wenn ja, dann also jemand der sich traut von dem, was er erzählt auch was in die Tat umzusetzen, hört sich doch gut an. LG Iris |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
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Hallo, was mir dazu gerade noch einfällt: Nicht, dass Du meinst, Gustav soll im Wohnzimmer total von uns entfernt liegen. Er möchte aber wirklich mitten bei uns liegen: Das bedeutet, dass er mit uns auf dem Kinderteppich (1,20 x 2,40 m) liegen will und meist auch auf meinem Schoß liegen möchte. Da auf dem Teppich aber mein Sohn mit 4 Monaten liegt und meine beiden anderen Kinder neben mir hier sitzen (2 und 3 Jahre) ist der Platz wirklich zu eng und Gustavs Pfoten sind mir zu gefährlich. Klar, kann er ab und zu zu uns kuscheln kommen, aber dann beschäftigen wir - oder zumindest ich - uns auch mit ihm und ich habe seine Pfoten im Blick. Wenn wir aber spielen wollen, achte ich nicht ständig auf Gustav. Sein Platz "abseits" ist von uns ca. 2 Meter entfernt auf seiner Hundedecke. ;) Wirklich weit weg ist das ja auch nicht. Und auf diese Situation bezog sich dann auch die Angabe, dass der Hund nicht mitten dabei liegen muss. Ich neige dann nämlich schon zum Vermenschlichen und denke, der arme Gusti soll jetzt da vorne liegen und wir sitzen alle hier beisammen. Und das ist laut der Vortragenden nicht so. Im Hunderudel liegen die rangniedrigeren Tiere auch ohne Probleme und negativen Gefühle etwas abseits. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hi Simone.
*schmunzel* Ich glaube, wir alle vermenschlichen unseren Hund irgendwann. Mal mehr, mal weniger. Das bleibt gar nicht aus. Egal, wie viel Erfahrung jeder so mitbringt. Ich versuche mich zu erinnern, wie wir das gehandhabt haben damals… Mein Rüde war anfangs auch so. Hat sich mitten rein gelegt. Und wenn wir nicht aufgepasst haben, hätte er sich vermutlich auch aufs Kind gelegt. "Trottel" dachte ich immer. Hab ihn dann aber rigoros immer von der Kinderdecke geholt. - Auch wenn das Kind nicht da war. Es war einfach nicht sein Platz und er hatte keinen Anspruch darauf. Bis er sich daran gewöhnt hat, war das Kind schon so groß, dass es die Decke nicht mehr brauchte. Ja, manche brauchen etwas länger… :) Danach kam die besagte Zeit zwischen 1 ½ und etwas über 2 Jahren, die ich als kritisch empfand. Aber das kennst Du ja bestimmt selber mit den beiden anderen. Im Anschluss hatte ich das Gefühl, alles sei überstanden. Vielleicht war auch etwas Glück dabei, da unser Rüde schon komplett fertig war. Charakter war ausgebildet. - Ich kenne BMs zu wenig, aber gehe davon aus, dass es wie mit vielen anderen großen Rassen ist. Komplett fertig sind sie eben erst nach 4-5 Jahren. Und für Dich als (Hunde)Mama ist das ne anstrengende Zeit. Vor allem mit nem - im wahrsten Sinne des Wortes - Dickschädel wie dem da. :) In jedem Fall finde ich es gut, dass ihr/Du nicht einfach aufgebt. Nut Mut! Wird schon. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
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Du informierst Dich und arbeitest soviel mit ihm, da bleiben die Erfolge sicher nicht aus. :ok: ... |
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Hallo,
so, mittlerweile hatte ich eine erste Hundeschulenstunde und kann Euch von den Ergebnissen berichten. Positiv ist zu erwähnen, dass die Hundeschulenlehrerin die Rasse von Gustav kannte (oder sich vorher informiert hat). Sie kannte sein ursprüngliches Zuchtziel und ist diesbzgl. die erste Hundelehrerin, die ich hatte. ;) Zudem hat sie noch einen weiteren Bullmastiff in der Schule! :D Ansonsten hat sie im Gegensatz zu den bisherigen Empfehlungen einen ganzheitlichen Ansatz, so dass ich hier vieles umstellen muss. Grundsätzlich kann ich mir vorstellen, dass dieser Weg richtig wäre, kann ihn aber nur mit Kompromissen eingehen. Gustav ist ein unsicherer Hund. Trotzdem ist unsere Rangordnung nicht ganz klar und er meint in manchen Situationen die Kinder erziehen zu müssen oder im Haus für Sicherheit sorgen zu müssen. Und dies, obwohl er sich dieser Aufgabe nicht wirklich gewachsen fühlt. Das klingt vielleicht etwas seltsam, aber ich habe das erste Mal das Gefühl, dass es auf ihn zutreffen könnte. Ein positives Ergebnis gab es auch noch am gleichen Tag: Die Lehrerin schaute sich die Schlafplätze von Gusti an. Der Platz im Arbeitszimmer (den er mag) ist gut gewählt und kann so bleiben. Der Platz im Wohnzimmer (den er nie mochte) war ganz falsch von uns gewählt. Somit wurde ein gut gelegener Platz (von der Tür weit entfernt) ausgewählt. Gustav soll nun in erster Linie auf seinen Plätzen liegen und dort seine Ruhe vor den Kindern sicher haben. Auf den Spielteppich darf er gar nicht mehr. Um ihn an die Schlafplätze zu gewöhnen, nannte sie mir 4 Möglichkeiten. Ich entschied mich für die Variante, dass ich immer an der Stelle, wo er sich alternativ hinlegte, "arbeiten" zu müssen. Ich habe dort gestaubsaugt, mußte dort vorbei laufen, einen Stuhl hinstellen etc. Innerhalb von vielleicht 1 Stunde hatte Gustav seine Schlafplätze völlig akzeptiert. Er mag seitdem die Box, die nun in meinem Arbeitszimmer steht und sein Körbchen im Wohnzimmer! Er mag sie wirklich, denn er liegt dort auch, wenn wir nicht da sind und er somit überall liegen könnte. Auch nachts liegt er in der Box oder in seinem Körbchen. Wenn Gustav anschlägt, soll ich kurz schauen, was los ist - allerdings ohne Kommentar. Ich komme mir dabei etwas doof vor, aber auch hier ist das Ergebnis bereits zu erkennen: Gustav bellt kaum noch - und das ohne Schimpfen oder ähnliches. Da er mit seinem Futternapf Probleme hat, mußte ich diesen komplett wegräumen. Eventuell liegt dieses Verhalten daran, dass er sich als Welpe unter seinen Geschwistern das Futter mit Knurren gesichert hat. Vielleicht wurden sie auch einem Napf gefüttert. (Das muss ich mal nachfragen.) Jetzt soll er sich eigentlich sein ganzes Futter erarbeiten: Mit Suchspielen, Gehorsamübungen o.ä. Das schaffe ich noch nicht so ganz, so dass ich sein Futter - was ich nicht über Arbeit ihm gebe - draussen über die Terasse verteile und er muss es sich dann suchen. Was noch nicht klappt: Er soll nicht mehr unten , sondern bestenfalls in unserem Schlafzimmer schlafen. Das Rudel gehöre zusammen und wenn er unten an der Haustür schlafe, habe er die Aufgabe zu wachen. Mhm, das tut er ja auch.... er kläfft dann öfter. Nun gut. Im Schlafzimmer wird er eher nicht schlafen, denn da wuseln auch die Kinder nachts umher. Am Ende laufen sie dann versehentlich in sein Körbchen... Er wird seinen Schlafplatz zumindest versuchsweise im Raum neben uns bekommen. Diesen werde ich dann mit einer Kindersicherungstür verschliessen. So sieht er uns, kann aber nachts nicht zu den Kindern gehen (und sie nicht zu ihm). Das muss ich aber erst noch versuchen und bin etwas skeptisch. Ich fand es praktisch, dass er freiwillig unten schläft... Unsere bisherigen Hunde schliefen aber alle im Schlafzimmer. Gustav anfangs auch, bis er dann nicht mehr wollte. Ein weiteres Problem ist, dass er oft alleine im Garten ist. Das soll er bestensfalls aber nicht mehr sein. Auch hier wird seine territoriales und wachsames Verhalten verstärkt, zudem paßt er dann selbstständig auf. Das kann ich auch nachvollziehen, aber manchmal ist es einfach praktisch, Gustav in den Garten zu lassen. Ich bemerke aber bereits, dass sein Problemverhalten besser geworden ist, seitdem er weniger alleine im Garten ist (das hatte ich schon vor der aktuellen Lehrerin geändert gehabt). Jetzt achte ich noch mehr darauf. Somit soll ich natürlich mehr mit ihm gemeinsam machen, was auch Suchspiele oder so im Garten sein könnten. Auch daran arbeite ich nun. Mhm, was gibt es sonst noch? Ja, ich gehe vor ihm durch die Tür raus, er aber vor mit wieder rein. Wenn er die Kinder anknurrt, soll ich nicht schimpfen, sondern ihn aus der Situation holen. Besser wäre es, ihn aber so gut beurteilen zu können, dass ich bereits bevor er knurrt, ihn aus der Situation holen kann. Das Knurren an sich sei eine positive Eigenschaft, da er sein Unbehagen mitteilt und nicht gleich schnappt oder so. Zudem zeigt er sein Unbehagen ja schon vorher durch Körpersprache an. Wenn er nicht gestreichelt werden will, dann muss er in Ruhe gelassen werden. Auch sonst soll er die Distanz erhalten, die er je nach gesundheitlicher Situation benötigt. Was war sonst noch....? Mhm, weiß ich grade nicht mehr. Das waren 2 Stunden mit viel Information. Gustav tun die von mir bislang umgesetzten Dinge gut, denn er wirkt entspannter. Er liegt nun nicht mehr angespannt mitten zwischen uns, sondern liegt in seinem Hundebett und schläft entspannt. Er kommt natürlich ab und zu zu uns, wird dann ggf. auch geknuddelt, geht dann aber wieder ins Körbchen zurück. |
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Das hört sich richtig gut an - ich finde, die Ansätze (bzw DER Ansatz, da es ja wirklich ganzheitlich angegangen wird :ok:) klingen plausibel.
Toll, dass einige Dinge gleich "fruchten", da merkst Du ja, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Weiter so !!!! :lach2: |
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Kann mich Dominique nur anschliessen! Ich finde es richtig klasse das du dir soviel Mühe gibst mit dem Jungen und das trotz Arbeit und Kindern! Davor ziehe ich meinen Hut :ok:
Ich denke auch das diese ganzen "Massnahmen" fruchten werden und das nicht mal so lange dauern wird, sprich du wirst schnell Erfolge erzielen und das wird dich weiterhin motivieren. Zitat:
Ich drücke euch weiter feste die Daumen bin da aber sehr zuversichtlich! :ok: |
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Ich bin beeindruckt, welche Fortschritte ihr erzielt habt.
Eure Trainerin scheint wirklich sehr kompetent zu sein. Klasse. :ok: ... |
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hört sich doch alles klasse an. Hab aber mal ne Frage aus Eigeninteresse, wie er es vorher gemacht hat. Durfte er auf die Couch/Bett? Hat er sich vorher zu Euren Füssen niedergelassen? Und muss er jetzt konsequent immer in seinen Korb/Box, oder darf er auch einfach im Raum rumliegen (oder wird auch das konsqequent unterbunden indem Du immer genau dort arbeiten musst?) Ist auf jeden Fall interessant mal so ausführlich und detailliert drüber zu lesen! :ok: Viel Erfolg weiterhin! :lach4: |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
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Gustav durfte nie - im Gegensatz zu unseren anderen Hunden - auf die Couch oder das Bett. Jetzt hat er in fast jedem Zimmer einen eigenen Platz zugeteilt bekommen und dort soll er auch die meiste Zeit liegen. Natürlich darf er mal zu uns kommen und wir beschäftigen uns dann ggf. mit ihm, aber wenn er ruht, soll er nur auf seinem Platz liegen. Ich kann ihn auch auf seinen Platz schicken, bringen oder so, aber bei ihm ist es am effektivsten, wenn ich "gerade dort arbeiten muss", wo er eigentlich liegen möchte. Vorher lag er meist dort, wo er wollte. Ich habe ihn ab und zu mal auf seinen Platz geschickt, aber er durfte dann wieder aufstehen und sich zu uns legen. Dann lag er meist auf dem Spielteppich direkt neben oder auch auf mir. ;) Das war dann oft ein hin und her, denn so konnten wir ja nicht spielen, also habe ich ihn weggeschickt. Irgendwann legte er sich dann irgendwohin. Jetzt sind wir z.B. im Arbeitszimmer und Gustav liegt - freiwillig, ohne dass ich dazu etwas getan hätte - in seinem Körbchen im Wohnzimmer! Das war vorher kaum möglich, weil er immer zwischen/bei uns sein wollte, dabei aber nicht wirklich entspannt war. Jetzt ist er völlig entspannt, seine Zunge hängt weit raus. ;-) |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Cool, das ist ein guter Hinweis. Hab das so konsequent aus diesem Blickwinkel noch nie gesehen und werde das in naher Zukunft auch angehen. jetzt wo wir bald wieder Platz für Dein Ex-Körbchen haben! ;)
:lach4: |
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Dann berichte doch mal, ob es etwas bringt. Was auch Erfolg zeigt, wobei ich mir aber etwas blöde vorkomme: Wenn Gustav anschläft, bzw. wenn er wachsam wird und dabei meist ein leises erstes Wuff macht, soll ich zum Fenster gehen und kurz in die Richtung schauen, wo er hinschaut. Mehr nicht. Im Rudel ist es wohl so, dass alle Hunde bei "Gefahr" einen ersten Laut von sich geben. Die Rudelersten schauen dann nach und entscheiden, ob wirklich etwas los ist oder nicht. Gustav ist seitdem ruhiger, bellt weniger. Er beschränkt sich jetzt meist nur auf ein ganz kurzes und leises Wuff. Allerdings bellt er natürlich viel, sobald er alleine im Garten ist. Er soll ja nicht mehr alleine raus, aber das schaffe ich leider nicht so 100 ig... |
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Mein "Wachhund" bellt nur wenn er wieder rein will. :hmm:
Ein Hoch auf den eigenen Garten :kicher: |
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Klingt super. Trainerin weiß wohl auch,was sie tut. Weiterhin toi toi toi
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Hört sich doch echt toll an!
Ich hab sehr großen Respekt vor deinem engagment und das mit 3 Kindern, Haushalt etc. Viele würden den Weg des geringsten wiederstands gehen und ihn gleich weg geben aber es wird bei euch bestimmt bald alles klappen, die anfänge sind echt super! Viel glück weiterhin! |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
:lach4:Hallo Simone,
nun hast Du schon einige Zeit nichts mehr geschrieben wie es mit Gustav geht. Hoffentlich ist es ein positives Zeichen, würde mich freuen mal wieder etwas von Dir zu lesen!:ok: |
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Danke der Nachfrage. Momentan komme ich leider zeitbedingt kaum dazu, im Forum zu schreiben. Aber das wird sicher wieder besser... ;) Mit Gusti war ich jetzt 3 Mal beim Einzeltraining. Er soll nun apportieren lernen, was nicht so einfach ist. Nächstes Mal haben wir dann versuchsweise eine gemeinsame Stunde mit noch einem anderem BM-Rüden. Wenn die beiden sich verstehen, können wir zusammen trainieren, was mir schon aus Kostengründen lieber wäre. Zudem ist es mit noch einem BM natürlich nett! Gusti macht sich insgesamt sehr gut. Es gab jetzt eine lange Zeit gar keine Probleme mehr. Im Haus ist er ruhiger, liegt öfter auf seinem Ruheplatz. Wenn Besuch kommt, ist er deutlich weniger aufdringlich und bleibt bei meinem Wunsch auch in seinem Körbchen (zumindest nachdem ich ihn die ersten 3 Mal zurück geschickt habe...). Beim Spaziergang klappt alles weiterhin sehr gut. Die letzten Tage war ja wieder ein Wetterwechsel (von der Hitze mit 26° ging es ja wieder auf kühlere Temperaturen mit Regen zurück), was ich gleich bemerkte. Er war wieder etwas patziger. Aber auch hier ist eine Besserung erkennbar. Die Kinder, auch mein Mittlerer, streicheln Gusti wieder hin und wieder. Ich bin somit mit dem Verlauf sehr zufrieden und hoffe, dass es noch besser wird. Laut der Hundetrainerin ist das Knurren auch sinnvoll und gut und ich soll es nicht unterbinden. Sie sagt, dass ein Hund, der knurrt besser sei, als einer, der nichts sagt und wo es sich dann plötzlich entlädt. Und das stimmt ja auch. |
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:lach4:Es freut mich sehr zu hören das Gustav sich so gut macht!:ok:
Ist er eigentlich kastriert? Leider hab ich i.M. wieder probleme mit Biene. Sie ist eigentlich ein Traumhund, macht alle Komandos, ist sicher und ist mit Mensch und Tier verträglich...bis auf Heinrich! Eben ist sie ohne ersichtlichen Grund wieder auf ihn los und wollte ihn am Kopf packen. Das macht mir grosse Sorgen, ich dachte das es evtl. mit der Läufigkeit zusammen hängt aber die ist nun seit einer Woche vorbei. Ausserdem hatte sie sich gut gemacht und wollte am nachmittag auch mit Heini spielen. Ich drücke Dir ganz feste die Daumen das bei euch alles wieder zu einem ruhigen und friedlichen Zusammenleben kommt! |
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Hallo!
Heute habe ich mit Gustav ein sehr interessantes Seminar besucht: Thema: Körpersprache und Kommunikation. Mir hat es richtig gut gefallen. Zur Hundeschule von M. Rütter gibt es hier ja sehr unterschiedliche Meinungen und ich möchte auch keine Grundsatzdiskussion darüber entfachen.... Zwar laufen die Hundeschulen D.O.G.s unter seinem Namen und die Trainer haben alle die gleiche Ausbildung absolviert, aber letztendlich kommt es auf die oder den einzelnen Trainer an. Unsere Trainerin hat es wirklich interessant und gut gemacht. Wir waren 4 Teilnehmer (Hund und Mensch). Jeder Hund wurde in verschiedenen Situationen gefilmt und danach haben wir dann die Videos analysiert. Ich fand es spannend und es waren auch einige neue Infos für mich dabei. Ansonsten gibt es keine großen Neuigkeiten von Gustav. Er ist ein sehr wachsamer und territorialer Hund. Er erinnert mich ein wenig an die Molosser-Rüden, die ich vor mehreren Jahren bei einem Hundelehrgang getroffen habe... Meine Mädels waren diesbzgl. völlig anders und bei weitem nicht so wachsam. |
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Anbei ein aktuelles Foto von Gustav und Jonas
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Das Foto ist richtig schön, da hast Du einen guten Moment mit Kind und Hund eingefangen.
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Das Foto ist wirklich toll!:)
Oft denke ich jetzt an Dich Simone, wenn ich schon soviel Angst um Heinrich habe wie muss es Dir mit drei kleinen Kindern ergehen. |
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Mich freut es nur absolut, daß Ihr Euch doch nicht trennen mußtet!
Jedes Tier hat einen anderen Charakter und man muß das Wesen kennen lernen. Einfach toll, das sich bei Euch alles zum Guten gewendet hat.:ok: |
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Hallo!
Leider gab es heute eine Situation, nach der ich mich entschieden habe, für Gustav ein neues zu Hause suchen zu müssen: Gustav ist seit einigen Tagen gestresst: Das Wetter wechselt mal wieder, es ist heiss und auf unserem Grundstück sind seit einer Woche tgl. Bauarbeiter. Er hat somit schon mehrfach gebrummelt, wenn ihm eines der Kinder zu nahe kam. Bislang dachte ich aber, dass damit gut sei. Heute waren wir in der Hundeschule. Mit dabei war noch ein Bullmastiffrüde. Beide arbeiteten mit Abstand. Gustav sollte ein Leckerli anzeigen. Ziel war, dass er das in einem Rohr nicht zugängliche Leckerli durch Bellen, Pfotenkratzen o.ä. anzeigt. Die Hundelehrerin zeigte uns dies und versuchte Gustav durch Worte zu ermutigen. Aber Gustav war sie wohl zu nahe, er war gestresst, wollte seine Ruhe und giftete sie an, ohne vorher zu knurren! Laut ihrer Einschätzung war er nicht aggressiv und wollte sie nicht beissen oder ähnliches. Er blaffte sie sehr deutlich an, ging nach vorne und schnappte in die Luft. (Er hätte sie beissen können, sie saß ja direkt neben ihn). Sie meinte, dass er auf einer Hundetypische Art deutlich gemacht habe, dass er seine Ruhe haben wolle. Er sei nicht gefährlich oder aggressiv, aber unter Stress könne es zu solchen Reaktionen kommen. Bei einem Erwachsenen sei das nicht schlimm, bei einem Kind aber doch gefährlich, insb. weíl Kinder ja auch unpassend reagieren können. Sein Verhalten und seine zeitweise fehlende Belastbarkeit könne ich leider nicht abtrainieren. Sie hält unser trubeliges zu Hause für Gustav zudem für zu viel. Tja, nun kommt leider doch genau das, was ich seit 6 Monaten verhindern möchte: Gustav muss vermittelt werden. Am liebsten wäre mir ja jemand hier aus dem Forum, der Molosser kennt, liebt und weder Kinder im Haushalt leben hat noch Kinder haben möchte... Schei.... :traurig: http://www.molosserforum.de/molosser...tml#post271872 |
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oh nein... :(
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Ja, das denke ich auch... |
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Ach du ********, jetzt habt ihr so viel gearbeitet und getan das sich alles zum Guten wendet und nun das!
Ich hoffe das ihr jemanden findet der euch und Gusti gleich Sympatisch ist und wo er und ihr zur Ruhe kommen könnt! Vielleicht findet sich wirklich jemand von hier, das wäre echt klasse! ICh drücke euch die Daumen das es eine für alle befriedigende Lösung gibt! |
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http://www.molosserforum.de/images/smilies/frown.gif Ich hab es gerade gesehen in " Zuhause gesucht", bin gleich hier rein, weil ich dachte das kann doch nicht sein...ach Mensch Simone...weiß nicht was ich sagen soll.
Ich drücke feste die Daumen das sich hier jemand findet, der Gusti ein neues Zuhause geben kann...ich drück dich mal... |
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Ja, danke. Und jetzt ist er wieder sooo süß, liegt hier mit der Zunge raushängend und möchte bei mir sein... Er ist immer noch ein toller Hund, aber ich muss realistisch bleiben: Er wird leider nie ein Kinder-Hund werden... :( |
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Das tut mir wahnsinnig doll leid, für euch alle :(
Es stimmt ja, du tust Gustav keinen Gefallen, wenn er bei euch nicht zur "Ruhe" kommt. Und bevor doch noch was passiert...:( Ich wünsche euch alles erdenklich Gute und das Gustav seine Traumfamilie findet! |
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Auch wenn es weh tut, es ist das Beste was Du für Gustav und Deine Kinder machen kannst!
Ich hoffe der Gusti bekommt noch eine neue Chance und findet eine nette Familie! |
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Ach menno, das hast Du nicht verdient aber Du hast wirklich alles getan was getan werden konnte und ich denke Deine Entscheidung ist richtig.
Liebe Grüsse Susanne |
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Ich weiss gar nicht was ich sagen soll, das muss so schwer sein für Dich.
Irgendwie ging mir eben der Spruch von Schnurre durch den Kopf "Lieben heisst loslassen können".... und eine grosse Verantwortung hast Du ja da zu tragen, sowohl den Kids als auch Gustav gegenüber. Ich drück euch die Daumen, dass ihr eine tollen Platz findet, vielleicht klappt es sogar hier im Forum. |
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Ich kann aber verstehen das du natürlich Angst um deine Kiddis hast, obwohl die wirklich gut mit Gusti umgehen nach deinen Schilderungen...man kann dir so gar nicht helfen bei der Entscheidung und egal wie du dich entscheidest, du wirst immer an dir zweifeln, und das macht es nicht gerade leichter :traurig: Ich hoffe sehr das es eine Lösung gibt, mit der du leben kannst! Viel Kraft wünsche ich dir... |
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was mich etwas irritiert- ist nicht böse gemeint- wie Gustav seine Junghundprüfung zum Therapiebegleithund geschafft hat?
Ist da niemandem aufgefallen, dass er Stress/ Belastbarkeit nicht gewachsen ist? Gab es damals gar keine Anzeichen? Ist das jetzt duch das Herzproblem verursacht? Ich hoffe ihr findet ein tolles zu Hause für ihn, auch wenn es sehr sehr schwer fällt. |
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Die Entscheidung darüber zu treffen ist wahrlich hart. Meine Frau und ich haben damals auch wegen Kinder und Bruno (unseren Mastiff) viele Diskussionen gehabt. Frauen und vor allem Mütter haben da ganz andere Gedankengänge und sind auf Bezug der Kinder viel furchtsamer. Wir entschieden uns damals für Kinder und Hunde und es ist auch nie was passiert. Die beiden Mädels damlas 7 Monate und 2 Jahre hatten Respekt vor Ihm und wenn sie zu zudringlich wurden hat er geknurrt und sich zu Herrchen verzogen. Wir ließen Hunde und Kinder nie allein. Im nachhinein bin ich immer noch heilfroh daß nichts passiert ist nicht aus zudenken. Ich schreibe dies aus gegebenen Anlaß weil unsere Kleine heute von Gustl an der Backe verletzt wurde. Gustl ist und war immer lieber Hund seit ca 2 Monaten bei uns, die Große wollte Gustl fotografieren und die Kleine sollte ihn halten. Ich war im Büro und meine Frau holte vom Gartentor die Post. Plötzlich Riesengeschrei ich laufe vom Büro ins Haus und die Kleine blutet aus der Backe ein größerer Schmiß und ein kleinerer Schmiß. Mein erster Gedanke der Hund muß weg. Hirn eingeschaltet was schon schwierig war da zittern die Knie und ich befragte meine große Tochter wie das passiert ist. Leni hat den Gustl an den Ohren gezogen und wollte daß er aufsteht dann hat er ein paarmal geknurrt und weil sie nicht aufhörte hat er geschnappt. Soll ich jetzt den Hund dafür bestrafen. Ich denke nicht und ich meine auch daß wir Ihm noch eine Chance geben sollen und nie mehr die Kinder allein auch für kurze Zeit allein lassen. Auch Kinder sind unberechenbar.
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Hallo, das ist leicht zu erklären und zeigt auch mein Problem: Gustav ist nicht immer gleich und seine Belastbarkeit ist von seiner Tagesform abhängig. Er hat gute Phasen, die auch mehrere Wochen lang andauern und er hat schlechte Phasen, die meist nur einige Tage anhalten. In diesen schlechten Phasen ist er nicht belastbar, so dass ich die schwierigere Therapiehundeprüfung für erwachsene Hunde auch abgesagt habe. Die Junghundeprüfung hat er wirklich toll gemeistert und er wurde deutlich unter Stress gesetzt. Ich war ganz positiv von ihm überrascht. Die Ausbildern hatte aber auch empfohlen, mit der richtigen Prüfung noch eine längere Zeit zu warten. Gustav war schon etwas wechselhaft, aber zum Ausbildungszeitpunkt auch mitten in der Pubertät. Gustav braucht somit jemanden, der ihm in den schlechten Zeiten Ruhe und Rückzug gewehrt. Das ist hier kaum umsetzbar, denn ruhig ist es bei uns nie. |
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@ leavinblues
Puh, mir blieb bei der Vorstellung fast das Herz stehen!:schreck: Die Kleine einmal drücken da zum Glück nichts schlimmeres passiert ist und einmal schimpfen, weil an den Ohren ziehen geht garnicht!:hmm: Wer ist Gusti? |
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