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bobbie 01.12.2010 19:04

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von JDSHS (Beitrag 249563)
Ich denke mal das ist reines Dominazverhalten von Ihm Dir und deinen Kindern gegenüber. tja wie machst Du das fest?Er will auf lange Sicht Chef im Haushalt werden.klar, alle Macht den Hunden. Die übernehmen bald die Weltherrschaft Dem mußt Du unbedingt gegenarbeiten, Deiner Kinder wegen schon. Grundsätzlich sollte man jedem Hund das Futter wegnehmen können und ihn auch beim Fressen streicheln könnenwarum muss ich bitteschön einen Hund beim Fressen stören. Es ist ganz normal, dass ihm das nicht passt (ok ich kann es meinen wegnehmen ohne Probs, aber durch vernünftige Übung . Er knurrt dein 19 Monate altes Kind an, zeig mir, ich bin Chef und pass auf. Darf er bei dir auch auf der Coach sitzen? ja, seit meine mich nicht mehr anknurrt darf sie sogar ins Bett. Und ja nach früheren Problemen schmust sie sogar mit mir und unsere Katzen dürfen sogar neben ihrem Bauch liegen. Hat er seinen platz im Flur oder darf er überall hin und drauf? Was spricht dagegen einen Hund in einer Familie überall zu integrieren? Dürfen Deine Kids nur in den Flur?Warum muß der Besuch ihn streicheln? Der Besuch kommt Dich und Deine Kinder besuchen. Unsere drei Hunde darf kein Besuch streicheln, sie dürfen nochnicht mal an die Tür mitkommen. Ich sehe hier schwarz für die Sozialisierung. Ich bin todfroh, dass unsere Betty zum Besuch hingeht und sich ihre Streicheleinheiten holt. Vll. aufgrund des ÄRgernisses des WT. Da müssen sich Hunde noch viel mehr gefallen lassen. Du lässt auch nicht ein dreijähriges Kind an die Haustür, um dem Vertreter die Tür auf zu machen, oder? Unsere müssen strickt auf Ihrem Kissen liegen bleiben, sonst gibt es Druck.Es ist ok, dass ich meine Hunde, wenn es läutet, abliegen lasse. Aber bitteschön welchen Druck machst Du bei Nichtbefolgen und muss das sein? Gestreichelt werden Sie nur von uns wenn wir es wollen und nicht der Hund.Na bravo, armer Hund Denn wir sind Ihr Rudel. Kein Fremder kein andere Hund! werde noch mehr schreiben muß jetzt aber los zum Kunden.

Ich habe Dir meine Meinung in rot reingeschrieben!

Apropos, es wäre schön, wenn Du Dich und Deine Hunde mal vorstellen würdest. Da hat ja Gustav besseres Benehmen.;)

staffie112 01.12.2010 20:00

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
@Simone
ich weiß wie du dich fühlst-habe ein sehr ähnliches Problem.
Ich wünsche dir die Kraft die richtige Entscheidung zu treffen!

bobbie 01.12.2010 20:23

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von staffie112 (Beitrag 249583)
@Simone
ich weiß wie du dich fühlst-habe ein sehr ähnliches Problem.
Ich wünsche dir die Kraft die richtige Entscheidung zu treffen!

Mit Deiner FB?

Stell doch mal ein Bild ein und erklär a bissel das Verhalten. Ist es ein Mädel oder ein Bub?

Wenn Du es nicht öffentlich machen willst, gerne per PN.

LG Angie

Doc_S 02.12.2010 08:57

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von Monty (Beitrag 249568)
das war auch eben mein Gedanke...bei soviel Dominanz hilft sicher "rohe" Gewalt

Und Strom. ;)

Isis78 02.12.2010 09:35

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von JDSHS (Beitrag 249563)
Ich denke mal das ist reines Dominazverhalten von Ihm Dir und deinen Kindern gegenüber. Er will auf lange Sicht Chef im Haushalt werden. Dem mußt Du unbedingt gegenarbeiten, Deiner Kinder wegen schon. Grundsätzlich sollte man jedem Hund das Futter wegnehmen können und ihn auch beim Fressen streicheln können. Er knurrt dein 19 Monate altes Kind an, zeig mir, ich bin Chef und pass auf. Darf er bei dir auch auf der Coach sitzen? Hat er seinen platz im Flur oder darf er überall hin und drauf? Warum muß der Besuch ihn streicheln? Der Besuch kommt Dich und Deine Kinder besuchen. Unsere drei Hunde darf kein Besuch streicheln, sie dürfen nochnicht mal an die Tür mitkommen. Du lässt auch nicht ein dreijähriges Kind an die Haustür, um dem Vertreter die Tür auf zu machen, oder? Unsere müssen strickt auf Ihrem Kissen liegen bleiben, sonst gibt es Druck. Gestreichelt werden Sie nur von uns wenn wir es wollen und nicht der Hund. Denn wir sind Ihr Rudel. Kein Fremder kein andere Hund! werde noch mehr schreiben muß jetzt aber los zum Kunden.


UNGLAUBLICH:schreck:

bobbie 02.12.2010 11:14

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von Isis78 (Beitrag 249659)
UNGLAUBLICH:schreck:

Mich schockt hier nichts mehr...;):D

BÖR 02.12.2010 12:36

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
jedenfalls glaube ich, daß der neue user gründlich vergrault wurde;)

blue 1 02.12.2010 15:36

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
hallo erstmal,

ich hab nun alle seiten gelesen und muss eines sagen:

wäre es mein hund...würd ich ne gute familie für ihn suchen. kann ja sein dass er den kleinen irgendwann richtig "zurechtweisen " will und nach ihm schnappt....dann fehlt dem unter umständen das halbe gesicht. mir wäre dieses risiko viel zu hoch..ich würd das nicht eingehn. wenn kinder, besonders noch kleine, mit ihm spiel sind, sollte man die lage nicht unterschätzen. kann manchmal schnell gehn, wäre sicher nicht das erste mal..... :sorry:

lg blue :lach3:

sina 02.12.2010 20:27

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Heute war ich mit Biene in der Zoohandlung und hatte ein Erlebniss mit einem kleinen Kind und habe danach an Gustav denken müssen!

Biene ist an der Leine und sieht sich gelangweilt in der Zoohandlung um als eine junge Frau mit einem sehr kleinen Mädel auf uns zu kam.

Die Kleine war ca. 2 Jahre alt und die Mutter sagte zu ihr sie solle Biene die Hand hin halten.

Biene freute sich und beschnupperte die kleine Hand.

Plötzlich setzte sich das Mädchen hin und war nun ganz klein vor Biene.

Da hat Biene sich so erschrocken das sie ganz doll bellte und sich kaum beruhigen ließ.

Ich bin mit ihr dann schnell weggegangen und Biene war wieder ruhig und gelassen aber als sie das Mädchen nur vom weiten sah fing sie wieder an zu bellen.

Vielleicht hat Gustav sich ja auch einmal vor Jonas erschrocken.

Ich weiss es nicht, war nur so eine Idee von mir!

Simone 03.12.2010 11:13

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von sina (Beitrag 249862)
Vielleicht hat Gustav sich ja auch einmal vor Jonas erschrocken.

Ich weiss es nicht, war nur so eine Idee von mir!

Möglich ist sicher vieles... Ich denke aber eher, dass es bei Gustav eine Mischung aus Wesen und Gesundheitszustand ist. Wenn er sich nicht so gut fühlt, dann ist er schneller gereizt und will seine Ruhe. Das ist ja auch nachvollziehbar. Charakerlich ist er leider nicht der Hund, der sich dann zurückzieht und geht, sondern deutlich mitteilt, dass er seine Ruhe will. Er erträgt während mancher Tage nicht allzu viel Nähe, möchte aber trotzdem dabei sein. Er mag es wegen seiner Unsicherheit nicht, wenn man ihm in die Auge schaut. Auch das ist nachvollziehbar, aber für meinen Kleinen nicht erklärbar. Er hat sehr große Augen und ist mit Gustav direkt auf Augenhöhe. Somit schaut er Gustav auch in die Augen, wenn er ihn anguckt. Und dass er das nicht tun soll, kann er noch nicht verstehen.

Ansonsten habe ich mich schweren Herzens dazu entschieden, ein neues zu Hause zu suchen und schaue mich nun langsam nach netten Leuten um. Ich wünsche mir für Gustav jemanden, der mit ihm viele Ausflüge macht, ihm zu Hause aber genug Ruhe läßt. Gustav mag kein ständig trubeliges Haus. Die Person sollte auf jeden Fall Molosser-Erfahren sein und mit Gustavs Geknurre zurecht kommen. Gustav sollte entgegen dem Rat von JDSHS nicht mit Zwang und Gewalt erzogen werden. Das mag ich grundsätzlich nicht, aber bei Gustav ist es noch wichtiger. Er reagiert bereits auf laute Worte sehr zurückweichend, reagiert aber notfalls auf Konfrontation mit Konfrontation. Kinder sollten im neuen zu Hause natürlich nicht leben. Mit meiner Katze Sina versteht er sich gut, mit anderen Hunden bislang auch. Ich weiß aber natürlich nicht, ob sich noch Probleme mit Rüden entwickeln, denn er ist jetzt ja erst 18 Monate alt. Aktuell ist er pubertierend - trotz Kastration.

Gestern wurde er noch einmal geröngt (Wirbelsäule, Hüfte und Ellenbogen). Die Auswertung bekomme ich Dienstag, da meine TÄ noch einen Facharzt draufschauen lassen wollte. Sein Herzfehler ist gering und bedarf derzeit keiner Medikamente. Körperlich ist Gustav agil. Er geht sehr gut an der Leine, gehorcht soweit (nicht perfekt), kann gut alleine bleiben, ist sehr wachsam, insb. im Dunkeln. Alles in allem ist Gustav ein ganz toller Hund!!!

Toll wäre auch ein zu Hause mit einer älteren Hündin, die ihm die notwendige Sicherheit geben kann und ihm ein souveränes Verhalten vorleben kann.

Anbei ein Foto von Gustav und den Kindern. Wie gesagt, Gustav ist immer gerne dabei, somit kann ich hier die Kinder und den Hund auch nicht trennen. Ich müßte dann ja Gusti immer wegsperren oder auf seinen Platz schicken, was ich aber auf keinen Fall möchte. Für mich ist ein Hund ein Familienmitglied und darf somit auch dabei sein, wenn er es möchte. Ab und zu zieht er sich natürlich in sein Körbchen zurück (anderes Zimmer), aber meist möchte er mit uns zusammen sein. Das kenne ich aber von all unseren Hunden so.

Als er noch jünger war, verstand er sich übrigens mit meinem Sohn noch sehr gut. Die beiden haben bis ca. zum Frühjahr diesen Jahres sehr viel zusammen gekuschelt, Essen geteilt, gespielt etc.
Anbei ein Link zu Fotos aus einer besseren Zeit:

http://www.molosserforum.de/fotos/11...ie-kinder.html

http://www.bull-mastiff.de/Gustav.jpg

Mila 03.12.2010 11:36

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
:(

Ich drücke die Daumen, dass du ein schönes neues Zuhause für Gustav findest!!! Bin immer noch sehr traurig, dass ich ihn nicht nehmen kann :traurig:

Danielle 03.12.2010 11:45

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Liebe Simone
Habe bis anhin nur still mitgelesen - und mit dir gefühlt!
Dass du dich zu diesem Entscheid durchgerungen hast verdient meinen ganzen Respekt!
Ich wünsche dir für die kommende Zeit von Herzen viel Kraft!

Danielle

Isis78 03.12.2010 11:51

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Och Mensch Simone,

es tut mir wirklich sehr leid, dass Du Dich zu dieser Entscheidung durchringen musstest.
Nachvollziehen kann ich es sehr gut, nicht auszudenken wenn die Situation eskalieren würde.
Für Dich, die Kiner und natürlich Gustav alles alles Gute.

Simone 03.12.2010 12:21

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von Mila (Beitrag 250002)
:(

Ich drücke die Daumen, dass du ein schönes neues Zuhause für Gustav findest!!! Bin immer noch sehr traurig, dass ich ihn nicht nehmen kann :traurig:


Ja, das finde ich auch weiterhin sehr schade. :( Er hätte sicher gut zu Euch gepaßt. Aber die Zeit ist eben nicht die Richtige.

Falls sich bei Euch etwas ändert, melde Dich... ;)

Mila 03.12.2010 12:33

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von Simone (Beitrag 250017)
Ja, das finde ich auch weiterhin sehr schade. :( Er hätte sicher gut zu Euch gepaßt. Aber die Zeit ist eben nicht die Richtige.

Falls sich bei Euch etwas ändert, melde Dich... ;)


Ja, also dass er prinzipiell echt gut zu uns passen würde, denke ich auch! Ruhiger Haushalt, keiner Kinder, draußen aber viel Action. Deswegen bin ich auch so traurig...
Aber es wird sich jemand anderes finden, bei dem wirklich alles passt, ich drück' die Daumen :lach4:

Grazi 03.12.2010 16:34

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
@ Simone: Hast du Gustav auch schon bei den Hunden eingestellt, die ein Zuhause suchen? Hier stolpert man ja nur eher zufälligerweise drüber...

Grüßlies, Grazi... die deine Entscheidung sehr gut nachvollziehen kann

Hola 03.12.2010 17:05

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Ach Simone das tut mir so leid das du so eine Entscheidung treffen mußt. ICh wüßte nicht wie ich das übers herz bringen soll. Ich drück dir die daumen das du das perfekte zuhause findest!

Simone 03.12.2010 17:09

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von Grazi (Beitrag 250066)
@ Simone: Hast du Gustav auch schon bei den Hunden eingestellt, die ein Zuhause suchen? Hier stolpert man ja nur eher zufälligerweise drüber...

Grüßlies, Grazi... die deine Entscheidung sehr gut nachvollziehen kann


Nein, noch nicht. Der Schritt fällt mir dann doch sehr schwer... somit brauche ich noch etwas Zeit dafür.

Sultanine 03.12.2010 23:17

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Liebe Simone,
es tut mir so leid das zu lesen. Fühl dich mal gedrückt und ich hoffe, du findest schnell eine wirklich tolle Familie für Gusti. LG,

sina 04.12.2010 21:30

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
@ Simone:
In Deinem Profil steht das leider nur noch Deine Katze bei Dir lebt!

Hast Du schon eine neue liebevolle Familie für Gustav gefunden?

Simone 04.12.2010 22:35

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von sina (Beitrag 250202)
@ Simone:
In Deinem Profil steht das leider nur noch Deine Katze bei Dir lebt!

Hast Du schon eine neue liebevolle Familie für Gustav gefunden?

Nein, mein Profil ist nur schon so alt... Da hatten wir Gustav noch nicht.

lena 06.12.2010 20:55

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Sorry, aber oje.....deine in rot versierte Korrektur lässt mich doch stutzig werden:

klar, alle Macht den Hunden. Die übernehmen bald die Weltherrschaft
-> Ich denke, die Ironie ist hier völlig fehl am Platz; aber eben genau aufgrund der Fehler, die wir begehen, in dem wir den Hunden nicht zeigen, WER hier der Chef ist, steht man nun vor Problemen, die man hätte vermeiden können!

warum muss ich bitteschön einen Hund beim Fressen stören. Es ist ganz normal, dass ihm das nicht passt (ok ich kann es meinen wegnehmen ohne Probs, aber durch vernünftige Übung
-> Aber Hallo...!?!?!
Den Hund beim Fressen stören....? Ehrlich, selbst ich, die zuweilen wahrlich sehr naiv ist, weiß, dass man einen Hund nicht beim Fressen "stört"; im Gegenteil! Aber mit Pauken und Trompeten würde ich über ihn kommen, wenn der "Herr" meint, ICH als Rudelführer "störe"..... sicherlich, es gehört viel Übung dazu; aber letztendlich bestimmen wir doch, ob und wann und wie der Hund Fressen bekommt...?

ja, seit meine mich nicht mehr anknurrt darf sie sogar ins Bett.
-> Klar, der Hund liegt auf gleicher Höhe wie Herrchen; legen wir uns auch bitteschön auch ja um den Hund herum..? Bloß nicht wegschubsen oder gar den "die Königin" wecken... den Fehler habe ich begangen und nun eine größenwahnsinnige FB...
Sicher, jeder Hund nimmt das "im Bett schlafen" anders auf;nur, auch mit deinen weiteren Einwänden merke ich, dass die Hierarchie bei euch recht "kommunistisch" erscheint...

Was spricht dagegen einen Hund in einer Familie überall zu integrieren?
-> Alles!
Ein Hund steht nicht gleichauf mit den Kindern und/oder einem Selbst im Rudel!!

Dürfen Deine Kids nur in den Flur?
-> AAAAAHHH!! Vermenschlichen wir nun schon Tiere....?
Mach deinem Tier seinen Rang klar und du wirst es als deinen besten und treuesten Weggefährten erleben!

Ich sehe hier schwarz für die Sozialisierung. Ich bin todfroh, dass unsere Betty zum Besuch hingeht und sich ihre Streicheleinheiten holt.
-> Klar, der Hund bestimmt, wer SEIN Haus betreten darf, wer IHN/SIE streicheln darf, WANN gestreichelt wird, etc.... Ich hoffe für dich, dass du niemals einen kleine Tyrannen haben wirst...?

In der Hoffnung, dass man doch auch aus den Fehlern der Anderen lernen kann.....

LG

Simone 06.12.2010 22:00

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Hallo Lena,

bislang habe ich zu den von Dir zitierten Beirägen, bzw. zum Ursprungsbeitrag, nichts schreiben wollen. Bei Dir ließt es sich aber an manchen Stellen so, als würde es sich auf das Verhalten von meinem Gustav beziehen, somit möchte ich etwas dazu schreiben:

Zitat:

Zitat von lena (Beitrag 250484)
klar, alle Macht den Hunden. Die übernehmen bald die Weltherrschaft
-> Ich denke, die Ironie ist hier völlig fehl am Platz; aber eben genau aufgrund der Fehler, die wir begehen, in dem wir den Hunden nicht zeigen, WER hier der Chef ist, steht man nun vor Problemen, die man hätte vermeiden können!

Das sehe ich anders, denn die Ursache für mein Problem ist meiner Ansicht nach keine ungeklärte Rangfolge. Natürlich testet Gusti aktuell auch mal seine Position aus, aber das ist für sein Alter normal und hat nichts mit dem hier genannten Verhalten zu tun.

Zitat:

Zitat von lena (Beitrag 250484)
warum muss ich bitteschön einen Hund beim Fressen stören. Es ist ganz normal, dass ihm das nicht passt (ok ich kann es meinen wegnehmen ohne Probs, aber durch vernünftige Übung
Aber Hallo...!?!?!
Den Hund beim Fressen stören....? Ehrlich, selbst ich, die zuweilen wahrlich sehr naiv ist, weiß, dass man einen Hund nicht beim Fressen "stört"; im Gegenteil! Aber mit Pauken und Trompeten würde ich über ihn kommen, wenn der "Herr" meint, ICH als Rudelführer "störe"..... sicherlich, es gehört viel Übung dazu; aber letztendlich bestimmen wir doch, ob und wann und wie der Hund Fressen bekommt...?!

Da es hier ja um meinen Gustav geht: Gustav gibt auf den Befehl "aus" alles her. Egal ob mir oder den Kindern. Somit haben wir mit dem Fressen/Leckerlis keine Probleme. Gerade hier klappt der Umgang mit den Kindern sehr gut. Sie geben ihm öfters Leckerlis und er nimmt sie sehr vorsichtig. Wegnehmen war auch nie das Problem. Er knurrt, wenn er nicht angefaßt werden möchte und das kann auch beim fressen vorkommen. Aber da er in Ruhe fressen darf, kommt es nicht dazu. Wichtig ist meiner Ansicht nach nur, dass ich meinem Hund immer alles wegnehmen kann - und das klappt problemlos.


Zitat:

Zitat von lena (Beitrag 250484)
ja, seit meine mich nicht mehr anknurrt darf sie sogar ins Bett.
-> Klar, der Hund liegt auf gleicher Höhe wie Herrchen; legen wir uns auch bitteschön auch ja um den Hund herum..? Bloß nicht wegschubsen oder gar den "die Königin" wecken... den Fehler habe ich begangen und nun eine größenwahnsinnige FB...
Sicher, jeder Hund nimmt das "im Bett schlafen" anders auf;nur, auch mit deinen weiteren Einwänden merke ich, dass die Hierarchie bei euch recht "kommunistisch" erscheint......?!

Gustav darf nicht ins Bett, aber das hat mit seinem Verhalten nichts zu tun. Die Probleme wären auch nicht anders, wenn er im Bett schlafen würde.


Zitat:

Zitat von lena (Beitrag 250484)
Was spricht dagegen einen Hund in einer Familie überall zu integrieren-> Alles!
Ein Hund steht nicht gleichauf mit den Kindern und/oder einem Selbst im Rudel!!...?!

Man kann aber nicht erwarten, dass sich ein Hund einem 2jährigen Kind unterordnet. Das ist doch quatsch und auch nicht notwenig. Meine anderen Hunde haben die Kinder sich auch nie als Rudelchef gesehen, aber Probleme gab es dennoch nie. Im Gegenteil, sie wurden beschützt und durften alles machen.

Zitat:

Zitat von lena (Beitrag 250484)
Dürfen Deine Kids nur in den Flur?
AAAAAHHH!! Vermenschlichen wir nun schon Tiere....?
Mach deinem Tier seinen Rang klar und du wirst es als deinen besten und treuesten Weggefährten erleben!...?!

Wenn mein Hund sich nur im Flur aufhalten dürfte, bräuchte ich keinen Hund! Er ist Teil der Familie und darf natürlich bei uns dabei sein. Wo hält sich denn bitte Dein Hund auf? Im Zwinger? Im Flur?


Zitat:

Zitat von lena (Beitrag 250484)
Ich sehe hier schwarz für die Sozialisierung. Ich bin todfroh, dass unsere Betty zum Besuch hingeht und sich ihre Streicheleinheiten holt
Klar, der Hund bestimmt, wer SEIN Haus betreten darf, wer IHN/SIE streicheln darf, WANN gestreichelt wird, etc.... Ich hoffe für dich, dass du niemals einen kleine Tyrannen haben wirst...?...?!

Ganz ehrlich? Ich bin auch froh, dass all meine bisherigen Hunde, inklusive Gustav, meinen Besuch freundlich begrüßt haben. Es wäre doch schrecklich, wenn nur ich meinen Hund anfassen dürfte...

Zitat:

Zitat von lena (Beitrag 250484)
In der Hoffnung, dass man doch auch aus den Fehlern der Anderen lernen kann.....

LG

Falls Du mich meinst: Welche Fehler habe ich denn bitte gemacht? Wenn ich "nur" einen Fehler gemacht hätte und diesen somit ändern könnte, würde ich es nämlich sehr gerne tun. Leider finde ich aber keine Fehler, die das Verhalten mir erklären können.

bx-junkie 07.12.2010 05:37

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
@Simone
Sehr gute Antwort auf einen Beitrag den ich nur als lächerlich abtun kann...aus wieviel Büchern sie diese tollen Weisheiten zusammengesucht hat ist mir noch nicht ganz klar, aber was mir klar ist...ICH möchte bei ihr kein Hund sein :hmm:
Und Simone...ich kann nicht finden das du irgendwo einen gravierenden Fehler gemacht hast und deswegen Gusti nun so reagiert...hast du schon mal an einen (lach nicht) Hundepsychologen gedacht? Also einen wirklich seriösen? Normalerweise halte ich nicht allzu viel von solchen Leuten aber so als allerletzten Strohhalm? Ich wünsche mir sehr das du Gusti nicht hergeben mußt, denn ich spüre wie unendlich schwer dir das fällt..

lena 07.12.2010 07:03

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Hallo Simone,

nein, nicht du hast die Fehler gemacht, sondern ich.
Genau deswegen habe ich auch aufgezeigt, welchen Ratschlägen (die im Übrigen auch aus diesem Forum gekommen sind) ich gefolgt bin.
Ich weiß auch nicht, weshalb hier sogleich eine Überbewertung erfolgt ist, wenn ich z.B. Lächerliches moniere, wie z.B. meine Antwort auf "Dürfen deine Kids nur in den Flur....?" (beim Begrüßen)....
Man muss ja nicht gleich ausrasten....
Selbstverständlich dürfen meine Hunde Besuch begrüßen, aber erst, nachdem ICH den Besuch begrüßt habe, solange warten sie eben im Körbchen bzw. auf der Decke in der Küche.
Du schreibst interessanterweise, dass Gustav deine Kinder beschützt....hm....
Dieses Verhalten hat mein nun mittlerweile 15 Monate alter BM nun recht stark entwickelt, weshalb es zu Machtkämpfen der etwas anderen Art mit meiner FB kam, die (bislang) ganz klar der Boss war.... sein Schutzinstinkt ist es nun, den ich abzubauen versuche; ich versuche durch verschiedene Übungen (bspw. beim Gassigehen, dass er stets hinter mir bleibt und sich nicht tyischerweise sogleich vor mich schiebt, sobald er etwas entdeckt bzw. etwas anders ist); letztendlich möchte ich ihm die diese Bürde abnehmen, damit nicht nur er dann in bestimmten Situationen entspannter ist, sondern auch meiner FB gegenüber...

Merkst du denn Ähnliches bei Gustav..? Dass er sich zuweilen zwischen drängelt, bzw. auch sich vorschiebt...?

Und Hilfe von Außen, ich denke, dass kann nie schaden....
Achte nur auf Folgendes: Die Berufsbezeichnung „Hundepsychologe“ oder „Hundetrainer“ ist nicht gesetzlich geschützt. Leider gibt es bis heute keine verbindlichen Kriterien und Voraussetzungen für die Zulassung. Es darf sich also jede/r so nennen, selbst Personen, die über keinerlei praktische Erfahrung und keinerlei Ausbildung verfügen...

Peppi 07.12.2010 07:14

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
... und immer vor den Hunden durch die Tür gehen, nicht drüber steigen, nicht zwischen den Augen streicheln, kein blutiges Fleisch füttern...


... vor allem nicht nach Mitternacht! :kicher:


Simone, tut mir echt leid mit Deinem Gusti, aber ich denke es ist die beste Entscheidung für Euch alle.

Emmamama 07.12.2010 08:35

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von Peppi (Beitrag 250505)
... und immer vor den Hunden durch die Tür gehen, nicht drüber steigen, nicht zwischen den Augen streicheln, kein blutiges Fleisch füttern...


... vor allem nicht nach Mitternacht! :kicher:

:D:D:D
Da verwandel ich mich dann selbst in einen Hund...

@Simone

Ich kann gut verstehen, wie schwer dir dieser Entschluss fällt, bin aber gleichzeitig sicher, dass du für Gustav ein neues Zuhause finden wirst, was ihm gerecht wird.

Simone 07.12.2010 09:45

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von bx-junkie (Beitrag 250500)
hast du schon mal an einen (lach nicht) Hundepsychologen gedacht? Also einen wirklich seriösen?

Ja, diesen Weg habe ich als erstes gewählt gehabt. Ich habe mittlerweile 3 entsprechende Stellen aufgesucht, leider haben mir alle Tips und Arbeitsprogramme nicht geholfen. Ich würde es auch noch einmal versuchen, wüßte aber nicht, wer hier in der Gegend noch besser sein sollte.

Zudem ist ja Gustis Problem - und das macht es mir bei meiner Entscheidung so extrem schwer - ja nicht immer da, sondern nur sehr selten. Die letzten Tage z.B. laufen wieder super. Die Kinder begrüßen ihn sogar morgens und streicheln ihn, geben Leckerlis. Er ist einfach nur brav. Geändert habe ich hier nichts... Heute bekomme ich seine Ergebnisse vom Röntgen.

Er schiebt sich übrigens nicht zwischen die Kinder und mich. Er legt sich einfach nur in unsere Nähe.

Peppi 07.12.2010 09:50

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Vielleicht liest er hier mit ;)

Simone 07.12.2010 20:52

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Nur ganz kurz zur Info (muss noch kochen): Gusti Knochen sind alle soweit ok.

AlHambra 08.12.2010 10:56

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Simone, hab grad Dein Gesuch für Gusti gesehn - wollte aber das Thema nicht mit OT schreddern, daher an dieser Stelle:

Es tut mir so Leid, dass Du diesen Schritt gehen musst und ich kann mir vorstellen wie schwer Dein Herz beim Schreiben geworden ist.

Ich wünsch euch alles Gute - und bin sicher, dass Gustav ein gutes neues Heim findet - sein "Problem" ist ja klar abgegrenzt und somit kalkulierbar.

Simone 08.12.2010 11:08

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von AlHambra (Beitrag 250667)
Simone, hab grad Dein Gesuch für Gusti gesehn - wollte aber das Thema nicht mit OT schreddern, daher an dieser Stelle:

Es tut mir so Leid, dass Du diesen Schritt gehen musst und ich kann mir vorstellen wie schwer Dein Herz beim Schreiben geworden ist.

Ich wünsch euch alles Gute - und bin sicher, dass Gustav ein gutes neues Heim findet - sein "Problem" ist ja klar abgegrenzt und somit kalkulierbar.


Ja, danke. Da er derzeit wieder so lieb ist, kann ich zumindest ganz entspannt suchen. Falls der richtige dabei ist, ist gut, sonst bleibt er erst mal hier. Ich muss ja auch mal eine Entscheidung treffen, denn noch ist Gusti sehr jung und somit wäre eine Vermittlung noch einfacher. Mal abwarten, wer sich überhaupt meldet.

Simone 16.12.2010 20:19

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Hallo,

ich muss Euch ja mal vom aktuellen Stand berichten: Gusti macht sich momentan ganz gut, brummelt aber noch. Allerdings: Er brummelt, vorher hat er ja auch mal geknurrt. Er läßt sich von den Kindern anfassen und freut sich sehr, wenn er sie sieht. Er mag sie offensichtlich schon. Aber ebenso wie er auch mal mich anbrummelt, kann das bei Jonas auch vorkommen. Ich habe für März einen Termin in eienr Hundeschule - vorher ist dort keine Einzelstunde frei. Heute bekam ich einen Anruf von einer durchaus am Telefon netten Dame mit Hündin, Haus, Garten und BM-Erfahrung. Und wo eine mögliche Vermittlung näher rückt, denke ich auch wieder, dass ich meinen Gustav doch nicht weggeben kann.... Es fällt mir sehr schwer und eigentlich hoffe ich ja, dass wir das Problem lösen können. üben können, irgendwie... Wetterbedingt kann ich mich mit der Interessentin eh nicht treffen, aber nun muss ich mich immer ernsthafter mit dieser Frage rumplagen... Ich weiß einfach nicht, was der bessere Weg ist. Könnt Ihr das verstehen? Gustav ist ja kein agressiver Hund...

Hola 16.12.2010 20:26

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Ach Simone...deine situation ist sooo übel! Weißt wenn es so wäre das er absolut bösartig wäre dann wüßte man was zu tun ist. Aber immer diese guten und schlechten Phasen, dieses unbestädige...das macht die Sache echt schwierig und ich beneide dich nicth darum!
Du kennst Gusti und eure Situation als Familie am besten und mußt dir leider den Schuh anziehen. Was sagt den dein Mann dazu?

Mila 16.12.2010 20:50

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Kannst du vllt. aus der Therapiehundeausbildung irgendeinen Ansatz verwenden, damit Gusti weiß, dass Nicht-Knurren das Richtige ist, auch in Situationen wo er scheinbar gerade keine große Lust auf knuddeln oder Kinderkontakt hat?

Das schwierige ist wirklich die Unbeständigkeit, und dieses phasenweise Auftreten.

Aber die Kinder werden ja größer, sind durch Kindergarten, Schule, Freunde dann auch zunehmend länger weg / weniger zuhause... vllt. ist es auch eine Frage der Zeit.

Marion 16.12.2010 21:39

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Hallo Simone,

ich kann dich sehr gut verstehen.:)

Wenn es von der Witterung besser passt, guck dir die Frau doch einfach mal ganz unverbindlich an und die Bedingungen.
Du musst dich ja da nicht unter Druck setzen, sieh es als Treffen zu einem gemeinsamen Spaziergang , ganz locker.

Und dann fährst du mit Gustav wieder nach Hause und lässt alles sacken.

Die Idee mit der Therapieausbildung , die finde ich sehr gut.
Da kann man bestimmt gute Tipps bekommen und vielleicht bessere , die zu Gustav passen als in einer Hundeschule....denke ich so.

Ich drück die Daumen daß es einen guten Weg für euch gibt, ob gemeinsam oder anders....

Grüßel Marion

Mila 16.12.2010 22:08

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zitat:

Zitat von Marion (Beitrag 252178)
Die Idee mit der Therapieausbildung , die finde ich sehr gut.
Da kann man bestimmt gute Tipps bekommen und vielleicht bessere , die zu Gustav passen als in einer Hundeschule....denke ich so.

Ich meinte das etwas anders.... Gustav hat ja die Junghundeprüfung zum Therapiehund vor einigen Monaten bestanden. Ich wollte damit eigentlich sagen, dass es vllt. in der Therapiehundeausbildung Möglichkeiten gibt, Hunden noch mehr Geduld und "über sich ergehen lassen" zu vermitteln. Gustav ist ja Therapiehund, WEIL er sehr gutmütig und relaxed und geduldig ist, sonst hättest du ja die Ausbildung mit ihm gar nicht machen können bzw. die Prüfung nicht bestehen. Eventuell kann man da auch mit dem Clicker arbeiten, sodass z.B. die Kinder den ganzen Tag über Gustav eher weniger beachten, und dass du vllt. gegen Nachmittag/Abend eine "Schmusestunde" machst, wo die Kinder -bzw. Jonas- und Gustav schmusen od. spielen, und du z.B. clickerst für jedes anfassen auf das er gut reagiert, und Jonas verfüttert dann die mit dem Clicker versprochenen Leckerchen an Gustav.
Und dann ist mir noch was eingefallen... ne Bekannte hat mir kürzlich "Das Wohlfühlbuch für Hunde" geschenkt, und da gehts halt um Massagen und generell Entspannung für den Hund, und es wird gegen Ende auch auf "Aromatherapie" hingewiesen. Klingt jetzt bisschen weit hergeholt, aber vllt. kannst du Gustavs Entspanntheit auch irgendwie mit einem (ätherischen) Duftöl unterstützen! (Ich selbst hab' mir zu Weihachten z.B. Lavendel-Aromaöl von Primavera gewünscht, und will so eine Verknüpfung von Entspannung und nem dabei behilflichen Duft auch bei Amber mal ausprobieren.)

bx-junkie 17.12.2010 05:27

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Simone ich kann dich so sehr gut verstehen, deine Nöte die Balance zwischen deinen Kindern und dem geliebten Hund zu finden...ich denke aber auch wie du...Gusti ist doch kein aggressiver Hund, und er knurrt um seine Ruhe zu haben, das an sich finde ich gut, denn es wäre schlimmer wenn er nicht mehr warnen würde...du und deine Kiddis kennen die Zeichen, akzeptieren sie und von daher wird nichts schlimmeres passieren denke ich, da er dazu ja nicht gezwungen wird.
Allerdings stimme ich dir natürlich zu, das sich etwas an dem Zustand ändern muß, ganz klar und ich denke das dass auch machbar sein wird.

Monty 17.12.2010 06:50

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
Zur konditionierten Entspannung kopiere ich dir mal einen alten Beitrag von mir , es wäre schön wenn es helfen würde.

Entspannung ist das A und O im Alltag. Nicht nur für uns Menschen ist es wichtig, auch unsere Hunde sollten entspannt und ohne Stress durch den Alltag gehen. Um dies zu erreichen, gibt es einige Grundlagen, die wir im Alltag mit unserem Hund beachten sollten:

1. Ist der Hund schon aufgeregt, wenn es zum Gassigehen rausgeht, sollte der Hund erst einmal entspannt werden. Um euren Hund in dieser Situation zu entspannen, hilft Routine. Eine gute Übung ist das Sitzen bevor die Tür aufgeht. Der Hund soll sich bei dieser Übung hinsetzen, erst dann geht die Tür auf. Steht der Hund wieder auf, geht die Tür wieder zu. So lernt euer Hund, dass er selbst kontrolliert, wann die Tür aufgeht. Diese Übungen nennt man „Integriertes Gehorsamstraining“. Viele, kleine Übungen im Alltag zeigen dem Hund Regeln auf und bringen Routine in das Leben des Hundes.
2. Spiele sind toll für Hunde, diese sollten dosiert ins Training eingebunden werden. Wichtig beim Spielen ist, dass der Hund danach und auch während des Spiels entspannt wird, am Besten durch aktive Massage. Ball- und Zerrspiele erhöhen das Erregungsniveau des Hundes, hier bieten sich leichte Impulskontrollübungen an, das Spiel sollte nicht monoton sein. Spiel und Training sollte fließend ineinander übergehen. Suchspiele (Leckerlies, Spielzeug, Geruchsgegenstände) sind sehr gut geeignet um den Hund geistig auszulasten. Die Hunde müssen hier ihren Kopf einsetzen. Die meisten Hunde entspannen bei Suchspielen. Steigt das Erregungsniveau des Hundes während eines Suchspiels, dann legt ihr einfach eine Entspannungspause ein.
3. Kauen und Schlecken entspannt euren Hund. Eine Kaustange in der Pause oder ein gefüllter Kong® bringen Ruhe in den Alltag und sind eine gute Beschäftigung für den Hund. Im Handel gibt es verschiedene Ausführungen der Firma Kong®. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Kinder können ihre Fantasie beim Füllen ausleben. Ob mit Leberwurst und Hüttenkäse gefüllt, mit einer Pansenstange in der Mitte, Leckerlies im Inneren … der Hund kann sich so auch hin und wieder sein Abendessen verdienen.
4. Ruhige Übungen wie Sitz und Platz bringen Ruhe ins Training. Übungen, die den Hund eher aufdrehen, sollten sich mit ruhigen Trainingssequenzen abwechseln. Kleine Erfolge stärken das Selbstbewusstsein des Hundes und machen ihn ruhiger. Trickclickersequenzen sind sehr gut geeignet, die Belohnungsrate sollte sehr hoch gehalten werden, außerdem sollte jede Trainingseinheit mit 2 – 3 Minuten sehr kurz gehalten werden.
5. Jede Übung und jedes Verhalten, was den Hund entspannt, kann in den Alltag eingeflochten werden. Dehnungs- und Streckübungen wie „Kompliment“ (Verbeugen) können aufgeregte Hunde in stressigen Situationen entspannen. Für jeden Hund muss individuell probiert werden, was den Hund in der jeweiligen Situation entspannt. Meist reichen schon kleine Veränderungen der Situation.

Konditionierte Entspannung – Entspannung auf „Abruf“

Durch Massage wird das Bindungshormon Oxytocin, das entspannend wirkt , ausgeschüttet. Es wird mit einem Wort (z.B. „easy“ ) und/oder einem Duft (ätherisches Öl) verknüpft. Den Duft müssen Mensch und Hund als angenehm empfinden. Ideal ist es, wenn es ein ätherisches Öl ist, das eine entspannende Wirkung hat, dann hat es einen verstärkenden Effekt. Öle, die entspannend wirken, sind z.B. Lavendel, Kamille, Basilikum, Anis oder Majoran. Das ätherische Öl wird mit neutralem Speiseöl in einem Mischungsverhältnis von 1:10 verdünnt (bei Jagdhunden 1:30) Massiere deinen Hund in einer ruhige Umgebung bis er entspannt ist. Dann gib ein paar Tropfen von der Ölmischung auf ein Halstuch und Lenni umlegen bzw. sage das Wort. So verknüpft er die Entspannung mit dem Geruch bzw. mit dem Wort (Es ist auch möglich ein Wort und einen Duft zu konditionieren.) Alternativ kannst du ihm das Tuch mit dem Duft auch immer dann um machen, wenn er gerade entspannt schläft und /oder das Wort sagen (Bei Hunden, die auf Massage hibbelig reagieren dies zu empfehlen.) Das mit dem Duft präparierte Tuch, kannst du dann in einem verschlossenen Beutel (Zipperbeutel o.ä.) beim Spaziergang mitnehmen und es deinem Hund in aufregenden Situationen umlegen bzw. das Wort sagen. So verknüpft er die aufregenden Situationen nach einer Weile mit Entspannung.

Selbständige Entspannung auf einer Decke

Verwende immer die gleiche Decke in einer bestimmten Farbe (z.B. Blau, Lila…). Leine deinen Hund an und bring ihn auf diese Decke. Er soll sich nun selbständig darauf entspannen. Setze dich auf einen Stuhl in seiner Nähe, sodass er die Decke nicht verlassen kann. Beachte ihn dabei nicht weiter dabei, am besten lies ein Buch o.ä. Wenn er sich hinlegt und entspannt ist, darf er wieder laufen. Beginne zum Üben in einer ruhigen Umgebung, wiederhole es regelmäßig und wechsele dabei die Plätze in eurer Wohnung. Wenn er sich sofort entspannt auf die Decke legt, wenn er diese sieht, hat er es verstanden. Dann können wir diese Übung gezielt zum Training einsetzen.

Konfliktsignale

Konfliktsignale sind Signale, die ein Hund unbewusst aussendet, wenn er mit einem Gegenstand oder Lebewesen bzw. einer Situation im Konflikt ist. Es sind die ersten Anzeichen dafür, dass der Hund sich in der Situation unwohl fühlt oder mit der Situation überfordert ist.
Beispiele dafür sind: Wenn am Halsband geruckt wird, kommt es vor, dass der Hund züngelt. Wenn er einen fremden Hund erblickt und die Pfote hebt und/oder erstarrt. Beim Erblicken von Wild das Pfote heben oder erstarren.
Mögliche Konfliktsignale sind Züngeln, Einfrieren (entweder einzelner Körperteile oder auch am ganzen Körper, Fixieren gehört auch dazu), Pfote heben oder Knurren (das erste Knurren ist unbewusst).
Das Haare sträuben bedeutet Erregung/Aufregung und ist ebenfalls nicht bewusst steuerbar. Auch das Ausschachten des Penis bei Rüden ist ein Zeichen für Aufregung.

Mila 17.12.2010 08:45

AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
 
@ Monty: Guter Text, sowas meinte ich mit Stichwort "Aromatherapie". Vllt. kann Simone davon für Gustav irgendwas verwenden...
Es liegt ja eigentlich gar nicht so fern, beim Hund mit Gerüchen zu arbeiten, aber für mich war das bis vor kurzem neu... von alleine ist mir das irgendwie nicht eingefallen ;)


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