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AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo!
Erst einmal danke Monty für die vielen Tips, ich werde einiges davon ausprobieren und bin gespannt, ob es hilft. Wie kann ich denn einem Hund beibringen, dass er sich in für ihm unangenehmen Situationen zurückziehen kann? Er hat sein Körbchen, was er sehr mag und wo die Kinder ihn auch in Ruhe lassen. Er knurrt mich in bestimmten Situationen an, so z.B. wenn wir in der Küche stehen und ich ihn so knuddele, dass er sich bedrängt oder bedroht fühlt. Ich mich z.B: über seinen Kopf beuge und ihm im Gesicht streichele. Er beschwichtigt dann zunächst, knurrt falls das nicht reicht. Mein Ziel wäre, an solchen Situationen ihm beizubringen, dass er jederzeit gehen kann und dann in Ruhe gelassen wird. So hoffe ich, dass er auch bei den Kindern gehen würde, wenn ihm da etwas nicht paßt. Derzeit ist ja sein großes Problem, dass er auch unangenehmen Situationen nicht weggeht, sondern bleibt und knurrt. Bei den Kindern ist für mich leider nicht erkennbar, wann und warum er knurrt. Bei mir selber kenne ich die Situationen recht gut und kann zumindest abschätzen, wann es auftreten könnte und wann nicht. Ich glaube, dass er durch die Pubertät derzeit auch austestet, wie weit er bei mir gehen kann, dass er aber insgesamt sehr unsicher ist und manche Situationen als unangenehm, bedrohlich empfindet. Sind die Kinder im Haus will er immer dabei sein und liegt am liebsten wirklich mittendrinnen. Das mag ich auch nicht so gerne. Sind wir alleine liegt er total entspannt in seinem Körbchen... |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
@Monty:
Noch eine Frage zu den Suchspielen. Wie übe ich denn am besten ein Suchspiel? Wie versteht Gustav, was er machen soll? Verstecktst Du Leckerlis? Mit dem Kong arbeite ich gerne, den mag er auch. @all: Wie kann ich Gustav beibringen zu ziehen? Ich habe mir für den Kinderwagen ein Board gekauft und eigentlich wäre es eine schöne Beschäftigung, wenn Gustav uns ziehen würde. Aber da er an der Leine nicht zieht, weiß ich nicht, wie er das lernen kann und trotzdem ein guter Leinengeher bleibt. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Wenn du merkst, dass Gustav angespannt wird, dass ihm gerade alles zu viel wird, kannst du ihn vllt. in der Wohnung anleinen oder durch locken mitnehmen, zu seinem Körbchen bringen, und ihm dort Ruhe verschaffen. Vllt. kann er die Entscheidung nicht so recht selbst treffen, sondern braucht da ein bisschen deine Hilfe. Das Körbchen soll dann aber nicht Strafe sein, sondern genau das, was er braucht. Da kannst du ja z.B. vorher was zum kauen hinlegen oder so nen Ball wo Leckerchen rausfallen, oder halt -wenn er das dann kennt- nen Tropfen ätherisches Öl auf sein Körbchen machen, sodass er sich dort wohlfühlt und vllt. schläft. Und wenn er fertig gedöst hat, kann er ja wieder zu euch kommen.
Zum Öl: ich hab' das gerade erstmalig ausprobiert und Amber einen Tropfen Lavendelöl auf ein kleines Kissen in ihrem Körbchen gemacht, denn sie pennt dort eh gerade. Zu dem Board: das ist ja so ne Art Trittbrett mit Rollen, was man an dem Kinderwagen einhaken kann, richtig? Hat Google mir zumindest "gesagt" ;) Wie soll er euch denn damit ziehen? Ich steh' gerade bisschen aufm Schlauch... |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zum Thema Suchspiele:
Ganz einfach anfangen, indem Du zB draussen einen Handschuh unauffällig ablegst und darauf ein Leckerli platzierst. Geh einige Schritte weiter und mach dann Gustav aufmerksam (zB mit einem "Such" oder "Such verloren") und geh die ersten Male mit ihm gemeinsam den kleinen Weg zurück, bis er den Handschuh und das Leckerli gefunden hat. Natürlich ausgiebig loben ;) Nach einigen Wiederholungen kannst Du ihn ja mal alleine losschicken, mach die wege anfangs eher kurz, damit er viele Erfolgserlebnisse hat und damit er positiv verknüpfen kann, immer ein Schmankerl mit deponieren. Nach und nach kannst Du die Gegenstände veränern (Schlüssel, Mütze etc etc) |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo Simone,
wegen der Suchspiele, guck mal nach Zielobjektsuche, oder ZOB. Mit dem Clicker ganz easy. Allerdings behaupte ich, dad das nicht Euer Problem ist. Di schreibst selber, er wirkt unsicher und er testet aus. Dann setz im doch einfach mal klate Regeln. Natürlich ist Knurren besser als nach vorne gehen. Trotzdem den Kindern gegenüber indiskutabel. Wenn er das macht, schick in in seinen Korb und mach ihm klar, das das nicht geht. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Äh ja, den obligatorischen Klicker hatte ich ganz vergessen *schäm*
Ich klicker auch, wenn Samson das "Objekt" gefunden hat. Da bei mir den Klicker praktisch schon an der Hand festgewachsen ist, vergess ich immer, ihn zu erwähnen.... |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Ich habe unsere Hundebox als Entspannungsort für Momo verknüpft. Als er in seiner Sturm und Drangzeit öfter motzte und den sehr alten Ritchie anknurrte (wenn dieser senil ihn unbewusst ärgerte).
Damals hatte ich diesen Text und meine Infos über konditionierte Entspannung noch nicht. Weil ich eine olle ******** bin und nie die Klicker finde verwende ich auch nur ein Markerwort und keine Klicker. Jedesmal, wenn Momo brummelte führte ich ihn vor seine (offene) Box und warf (oft auch ziemlich genervt) ein Stückchen getrocknete Leber oder einen gefüllten Kong zum schlecken mit hinein. Die er dort drinnen dann genüßlich schnullte. Er hat es sich bzw. mir beigebracht und mein Wissen über Hunde war dabei nicht wirklich hilfreich. Ich hatte zufällig das richtige getan. Immer wenn es zu ähnlichen Situationen kam (bei uns mit den Althund) zog sich Momo dann von selbst in die (stark nach Leber müffelnde) Box zurück. Dies freute mich wieder und ich habe es einfach mit den nächsten Leckerchen belohnt, das er freudig in seiner Box liegend dann schon erwartete. Zu deiner Entscheidung Gustav weg zugeben kann ich nur sagen, vertraue auf dein Herz. Ich denke du wirst wissen wann ein Interessent wirklich geeignet ist bzw. die Chance besteht das sich Gustav dort wohler fühlt. Die Zeit bis der "Richtige" auftaucht ist Gustl nicht im TH und du bist dir der Gefahr bewusst bzw. händelst die Situationen aufmerksam und verantwortungsbewusst. Das ist meiner Meinung eine sehr gute Lösung. Sollte sich zwischenzeitlich Gustls Verhalten ganz legen, weil es vielleicht doch nur pubertär bedingt war - um so besser... Suchspiele machte ich persönlich nur in Notfällen wenn ich wieder mal nicht laufen kann und die Gassirunden sehr knapp ausfallen. Meist ganz unprofessionell nach den Hütchenspielerprinzip. Ich nehme 3 Tassen. Momo sieht wie ich unter eine ein Stückchen Trockenfutter lege. Tassen wirr verrutschen und Hund muss erschnüffeln wo das Lecker unter liegt. Hängt er mit der Schnauze an der falschen Tasse hebe ich die mit schaaade hoch und weiter gehts, hat er die richtige darf er das Stückchen Futter fressen |
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AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hab mir jetzt mal das ganze durchgelesen, und es scheint, daß es kein eindeutiges Muster für Gustav's Verhalten gibt. Da ich mich nicht mit Clicker und diesen Sachen beschäftige, kann ich dazu auch nichts sagen.
Das mit den Suchspielen finde ich klasse, auch meine Maus steht da drauf. Xana steht auch voll auf "Hütchenspiel". Hab dazu 3 Plastikschnapsbecher (finde ich immer wieder mal einen nach Clubhausparties am nächsten Morgen in der Küche :sorry:), unter diese oder nur einen kleine Stückchen Bergkäse oder andere Leckereien und ab gehts. Das spielt sie sogar manchmal mit Gästen. Zum totlachen, wenn das Kalb den kleinen Becher durchs Wohnzimmer in Richtung Esszimmer oder Küche schiebt und ganz sanft an die Leckereien will. Ich hoffe, du findest noch die Ursache für seine Brummeleien/ Knurren. Mir scheint die Ursache rührt von Mischmotivation her. Hoffe, daß du die richtigen Hundetrainer findest und das alles gut geht und dir geholfen werden kann. Ich weiß ja nicht, wie dies im einzelnen abläuft. Aber ein guter Trainer fängt mit dem Vorgespräch an, das dauert auch schon mal nen halben Tag. Er wird dich zu Hause besuchen und erstmal nur beobachten (à la Katja Saalfrank ;)) und dich machen lassen. Erst am Ende des Gespräches bekommst du ein Feedback und Hausaufgaben/ Lösungsansätze. Daumen sind gedrückt. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo Simone,
zum Ziehen bekommt er ja eh ein Geschirr an, deswegen denke ich, dass er dann schon unterscheiden kann, wann ziehen erwünscht ist und wann nicht. Lernen würde ich es ihm ganz einfach, du stehst vor ihm und lockst ihn schrittweise mit Wurst vor der Nase. Am besten natürlich erst mit Kinderwagen ohne Kinder drin, damit er sich langsam an das Gewicht gewöhnen kann. Zum Thema Suchspiele: Leckerlis im Haus verstecken würde ich bei Gusti wohl eher nicht, das würde ich eher auf draußen verlegen oder nur in „kinderfreier Zone“. Vielleicht auch mal eine kurze Fährte legen, das ist auch gut fürs Selbstvertrauen. Evtl. können ja auch deine Kinder schon so eine kleine Fährte legen. Wegen deiner Entscheidung ihn wegzugeben oder zu behalten möchte ich wirklich nicht mit dir tauschen und ich kann dich sehr gut verstehen. Was wirklich der bessere Weg ist, kannst nur du entscheiden und ich wünsche dir auch, dass die Probleme in Griff zu bekommen sind. Die Tipps von Monty sind super, da werde ich wohl bei meinem „Taliban“ auch mal versuchen was umzusetzen ;-) Ich drück euch die Daumen. |
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Zitat:
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Hallo!
Zu Eurer Info: Ich bin so unentschlossen, dass ich Gustav nun erst einmal wieder aus dem Vermittlungsbereich entfernt habe. Im Februar möchte ich zu einem Seminar zum Thema Hund und Kind gehen, im März habe ich noch einen Termin in einer Hundeschule (vorher war kein Einzeltermin mehr frei). Eigentlich möchte ich doch noch mehr versuchen, damit Gusti bleiben kann. Zumal er ja in den meisten Situationen total gelassen reagiert und viele andere Hunde nicht so entspannt wären. Ich tue mich sehr schwer, ihn zu fremden Leuten zu geben. Wenn ich jemanden kenne, ist das auch noch mal etwas anderes, aber bei ganz fremden Leuten.... und dann noch weit weg von hier... ich weiß nicht.... (Ihr seht: So viel zum Thema Konsequenz....) Eventuell werde ich die eine Interessentin ja auch noch treffen. Wir haben ein Treffen eh erst auf die Zeit nach den Feiertagen verlegt, da das Wetter derzeit nicht so Reisetauglich ist. Bis dahin schaue ich erst einmal. |
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Mach dir nicht so viele Gedanken...du schaukelst das schon.
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Ich denke auch, dass du das in den Griff bekommst!
Ich wäre mindestens genauso unentschlossen und hin und her gerissen wie du in dieser Situation. Aber ich sag' mal so: Gustav ist ja kein Hund, bei dem man vorn und hinten nicht weiß welche Probleme man zuerst in Griff bekommen muss. Im Gegenteil: er wirkt doch sehr ausgeglichen und entspannt, und ich denke, dass du das alles gut in den Griff bekommst! Wichtig wäre einfach, das Problem tatsächlich zu verstehen, um dann eine passende Lösung zu finden. Ein Seminar zum Thema Hund und Kind ist doch klasse! Da würde ich ganz viel fragen und alle Infos aufsaugen, die man dir/euch dort gibt! Du schaffst das schon, ich wünsche es euch allen wirklich sehr :lach4: |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
@ Simone: darf ich fragen wann genau und wo dieses Seminar ist??
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Ich finds eine tolle Idee, daran zu arbeiten, dem Hund ein Signal, einen Anker für Entspannung beizubringen.
Ich hoffe ihr bekommt es hin. Unsere Daumen sind alle gedrückt. :) Lass uns bitte wissen ob es klappt, das Thema ist sehr interessant. Nicht falsch verstehen, ich wünsche Euch sehr, daß ihr Gustav behalten könnt. ... |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo!
Ich wollte mal wieder ein wenig von Gustav berichten. Schliesslich will ich nicht immer nur dann schreiben, wenn es Probleme gibt. ;) Aktuell klappt es bei uns nämlich sehr gut. Gustav brummelt derzeit sehr, sehr selten, richtig geknurrt hat er schon lange nicht mehr. Er freut sich, wenn er die Kinder sieht und sie streicheln ihn auch wieder. Ich passe allerdings weiterhin sehr auf und achte darauf, dass er seine Ruhe hat, wenn er im Körbchen ist oder die Kinder ihn nicht bedrängen, insbesondere dann nicht, wenn er an engen Stellen liegt. Meine Tierärztin meinte, dass ich ein "Protokoll" führen soll, wann er schlechter drauf ist. Läge es an seinem Herzen, könnte es z.B. auch mit dem Wetterwechsel etc. zusammenhängen. Das werde ich tun und hoffe, dass es sich alles in eine positive Richtung entwickelt. Drückt uns bitte die Daumen. :lach3: |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Schön, das freut mich !
Ihr seid sicher auf dem richtigen Weg !! Weiterhin alles Gute für euch und euren Kuchenzahn Gustav :ok: |
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Daumen sind sowas von feste gedrückt Simone! :ok: Ich freue mich zu lesen das es Grund zum verhaltenen Optimismus gibt und ich denke auch das du es schaffen wirst!
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AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Das freut mich zu hören :)
So ein Protokoll zu schreiben ist sicher ne gute Idee, wenn auch aufwendig. Aber wenn du das über 1 oder 2 Monate durchhälst, inklusive Angaben zu Wetter, Dauer der Spaziergänge / Beschäftigung, und "Stresslevel", findest du vielleicht am ehesten Gründe für das Knurren! Ich drücke ebenfalls weiterhin die Daumen für den Süßen :) |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Das freut mich sehr für euch alle, denn ich denke in deinen Herzen warst du nicht wirklich bereit den letzten Schritt zu gehen.
Freut euch gemeinsam über die Erfolge. Die Kinder werden größer und einiges wird einfacher. "Schauen" muss sowieso immer bei der Kombi Hund + Kind sein. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Ich würde mich für Euch alle freuen, wenn Ihr das langfristig in den Griff kriegt. Daumen sind selbstverständlich gedrückt.
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AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
schön zu hören, daß es sich positiv entwickelt. Ich freue mich für Euch.:)
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Das klingt doch wirklich hervorragend! :ok:
Sich freuend, Grazi |
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Das freut mich zu lesen! Ich hoffe es läuft weiterhin so gut! LG,
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Zitat:
ja, meistens schon. Wobei es natürlich wechselhaft ist und jetzt nicht plötzlich alles perfekt geworden ist. Vor einigen Tagen hatte Gusti wieder eine etwas grantigere Phase, wo er Jonas auch einige Male anbrummelte. Es kam aber auch vor, dass er erst weggegangen ist, dann ist der Kleine hinterher, Gusti hat gebrummelt und ist dann aber gleichzeitig wieder weggegangen. Und das sehe ich auch als Erfolg. In dieser Zeit brummelte er auch mich an, als ich ihm die Pfoten säuberte. Wenn ich dann aber "nein" sage, hört er sofort auf und läßt sich die Pfoten weiter putzen. Ich habe in dieser Zeit auf das Wetter geachtet und tatsächlich war das um die Zeit des Wetterwechsels von 10 auf wieder 1°. Zudem lernen die Kinder auch immer besser, was sie dürfen und was nicht. Die Große (3) ist da auch recht zuverlässig, Jonas (bald 2) übt noch. ;) Aktuell ist es wieder sehr gut. Anbei einige Fotos dazu: Gustav ist sehr wachsam und beschützt seine Kinder: http://www.bull-mastiff.de/Gustav03/05.jpg Gustav und Jonas: http://www.bull-mastiff.de/Gustav03/04.jpg Und nun bekommt Gusti die Reste vom Inhalt der Frühstücksdosen: http://www.bull-mastiff.de/Gustav03/03.jpg Gusti ist beim Füttern wirklich sehr lieb, vorsichtig und geduldig. Schwierig ist er nur bei seinem Futternapf (komisch, oder?). Das richtige Futter erhält er somit nur alleine und ganz sicher ohne die Kinder. http://www.bull-mastiff.de/Gustav03/02.jpg http://www.bull-mastiff.de/Gustav03/01.jpg |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Beim Futternapf sind unsere auch ganz anders als beim Rest... ist also glaub ich nichts außergewöhnliches ;)
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AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Ich denke das allerwichtigste ist, dass Jonas lernt Gusti nicht zu folgen nachdem er brummelnd weggegangen ist. Der Hund brauch seine Rüchzugsmöglichkeit.
Finde Gusti macht bis dahin fast alles richtig. Einfaches Verdrücken auf seinen Platz - also ohne Grummeln - wäre perfekt. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
:ok:
Wetten die Kinder lassen immer extra was übrig in der Brotdose für Gusti?! Ich finde das ja echt süß :) Und schön, dass es scheinbar besser wird, und Gustav langsam aber sicher lernt, dass er weggehen kann wenn es ihm zu viel wird, und er dann seine Ruhe hat. Ich denke wenn Hund und Kinder das wissen und verstehen und sich immer dran halten, klappt es irgendwann auch bei Justus wenn er in dem Alter ist! Bis dahin sind ja die anderen beiden Kinder noch größer und verständiger und Gustav weiß dann auch auf jeden Fall Bescheid, wie's läuft! |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Das hört sich alles richtig gut an :ok: Ich drücke die Daumen das es so bleibt bzw. noch besser wird :lach3:
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AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo!
Ich habe gestern einen wirklich sehr interessanten Vortrag zu dem Thema Hund und Kind gehört, einiges Neues lernen können und habe mich nach dem Vortrag dafür entschieden, eine Hundebox für unser Wohnzimmer zu kaufen. Mal schauen... Ich werde die Tage mal mehr von dem Vortrag berichten, heute bin ich zu müde... :lach3: |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Klingt interessant !
Bin immer froh, zu lesen, dass Du das so anpackst und auch meisterst mit Deinem Buben ! Chapeau :lach3: |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Vergiss es bitte nicht. :)
Ich würde gern "hören" was ihr da so erfahren habt. ... |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo,
also, ich wollte Euch ja mal berichten, was der Vortrag zum Thema Hund und Kind ergeben hat. Der Vortrag war lang... fast 4 Stunden ... und mein Gedächtnis ist derzeit dank meiner Kinder und meines damit verbundenen chronischen Schlafdefizits ein kleines Sieb. ;) Manche Dinge sind trotzdem hängen geblieben und die werde ich Euch nun berichten: Zunächst: Für den Hund sind alle Kinder bis zur Pubertät Welpen, somit nicht ernst zu nehmen. Kinder sollten deshalb auch dem Hund keine Befehle geben oder ihn zu erziehen versuchen. Sie können aber, wenn der Hund Lust dazu hat, mit ihm Spiele machen und ihn auch Sitz oder Platz machen lassen etc, aber nicht richtig erzieherisch einwirken. (Viele Hunde machen für Leckerlis ja diese ganzen Dinge gerne.) Sie sollten den Hund aber z.B. nicht auf seinen Platz oder vom Sofa schicken, ihn schimpfen etc. Eltern sollten vor Kleinkindern den Hund nicht körperlich sanktionieren oder zu laut werden, denn diese Dinge werden die Kinder irgendwann nachmachen und das wird der Hund nicht zwangsläufig tolerieren. Am schwierigsten scheint das Alter um die 2 Jahre zu sein. Die Kleinen sind noch nicht klar in der Bewegung, lassen sich noch schlecht einschätzen und manchen oft Unsinn. Hunde und Kinder dürfen auch ca. bis zum Schulalter nicht alleine gelassen werden. Danach hängt es von Hund und Kind ab. Dann die Kassiker: Hund muss sich nicht alles gefallen lassen, somit reine Hundezone und Kinderzone einrichten, auf Körpersprache des Hundes achten, Kinder sollen mit Hund nichts machen, was er unangehm findet, keine Zwerrspiele, keine Quietschspiele etc. Hund darf Kind nicht pflegen, d.h. z.B. nicht pflegerisch ablecken oder Kind erziehen. Das sind alles nur Aufgaben für den "Chef" des Hauses, somit die Eltern. Rolle des Hundes muss klar sein. Hund soll durchaus immer dabei sein, kann aber auch im Zimmer am Rand/in seiner Box liegen. Das der Hund immer direkt dabei liegen muss, weil er Nähe möchte, ist menschliches Denken. Hundisch will der Hund oft eher sein Rudel beschützen, was aber als Rangniedriger nicht seine Aufgabe ist! Ansspringen ist auch fast immer der Versuch, den Menschen zu dominieren. Der im Rang niedrige Hund braucht auch nicht groß aufzupassen oder zu bellen, denn der Chef hat ja alles im Griff. Gut ist, wenn der Hund im Schlafzimmer bei seinem Rudel schläft. Der Hund, der z.B. im anderen Zimmer vor der Haustür schläft, hat den hohen Rang, sein Rudel zu bewachen. Mhm, ob ich das alles richtig wiedergebe.... Ich brauche jetzt erst mal eine Schreibpause... Mein Gusti ist ein unsicherer Hund (meiner Ansicht nach), aber er scheint dennoch im Rang nicht klar niedriger zu sein. Das ist auch möglich, denn nicht nur dominante Hunde sehen sich im Rang oben. Falls ich Gustav bislang nicht klar machen konnte, dass er sich total auf mich als Chef verlassen kann, muss er - obwohl er unsicher ist und es ja eigentlich nicht will - manche Führungsaufgaben übernehmen. Und daran muss ich nun arbeiten. Aber dafür habe ich eine Einzelstunde, denn ich muss ja erst einmal genau wissen, was ich falsch mache und wie ich es ändern kann. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Hallo,
viele meiner geschriebenen Sachen hier sind ja eigentlich recht klar. Der Vortrag an sich war aber wirklich interessant und hat mir doch einige neue Infos gebracht - auch wenn ich die hier nicht so klar auf den Punkt bringen kann. Ich denke nicht, dass Gustav meint, er stünde im Rang über mir. Er hat schon Respekt vor mir, was ich auch in vielen Situationen merke. Trotzdem ist sein Platz im Rudel nicht klar, denn wenn die Kinder dabei sind, liegt er auch immer bei uns und am liebsten mitten zwischen uns. Sind die Kinder nicht da, geht er in Ruhe in sein Körbchen. Also meint er, dass er die Kinder beschützen muss, was ja eigentlich meine Aufgabe wäre. Er schläft auch von sich aus nicht im Schlafzimmer, sondern zieht den Platz in der Nähe der Haustür vor. Meine Eltern springt er gerne an, bei mir macht er mittlerweile nicht mehr. Er ist hier zu Hause sehr wachsam. Wäre ich der richtige Boss, wäre das aber nicht nötig. Und solche Kleinigkeiten gibt es vielfach... |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Ansonsten unglaublich viel Dominanz, nicht so ganz mein Ding. Wer hat den Vortrag denn gehalten? LG Iris |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Die Vortragende selber ist nicht bekannt, der Name wird Dir nichts sagen. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Ich möchte gern meinen Senf dazu geben, auch ohne eine Professur zu haben.
In meinen knapp 40 Lebensjahren waren nur wenige ohne Hund. Vielleicht vom 5. bis 9. Lebensjahr. Ich kann auch nur meine Erfahrungen wiedergeben. Bei uns war und ist es immer so gewesen, dass der Hund im Rudel (mitten unter uns) lag. Meine Eltern handhabten das bereits mit den beiden Diensthunden so. Wenn wir essen, liegt der Hund zumeist dort, wo er sich erhofft, es könne etwas herunter fallen. Ich lasse das zu, denn daheim ist größtenteils Ruhezone. Jeder hat seinen Freiraum. Kinder, Partner und eben der Hund. Abgesehen von den Regeln, die nunmal jeder einhalten muss, der mit anderen zusammen lebt. Auch der Hund. Als das erste Kind vor über 10 Jahren kam, hieß es, der Hund müsse weg. Er würde das Kind beißen, etc.. Nun habe ich drei Kinder und noch immer den gleichen Hund. :) Er hat nie gebissen. Was das Schützen angeht: Es mag vielen nicht gefallen, aber ich _möchte_ dass mein Hund mit aufpasst. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, warum es ein Problem darstellen soll, wenn der Hund das Rudel in dem er lebt beschützt. Auch das liegen vor der Tür sehe ich nicht als Problem an. Beides verrät mir nichts darüber, ob der Hund mit seiner Position im Rudel unzufrieden ist, oder wohlmöglich sogar seinen Rang nicht kennt. Es gibt Alphas, die sind auch Alpha in der hinterletzten Ecke der Wohnung. Es gibt auch Hunde, die wissen wir ihr Rang ist und die Familie dennoch beschützen, oder zuerst durch die Tür in Innere gehen. Kleinkinder und Hund(e) sind ein Horror. - Für mich. Ich hatte die Hände voll zu tun, den armen Köter vor den Gören zu beschützen. Sie haben ihn als Leiter, Treppe, Knuddelviech, Kuscheltier, Puppe und weiß Gott noch sonst so alles misbraucht. Nur mit Mühe konnte ich die Kinder davon abhalten, ihm die Krallen zu lackieren. Kleine Teufel… ;) Und das nicht nur bei diesem hier. Auch die älteren Hunde, die wir aus dem Tierheim hatten, mussten diese Prozedur hinter sich bringen. - Eben immer dann, wenn sie sich freiwillig in die Höhle des Löwen - das Kinderzimmer - begaben. Lustigerweise sind die Tierchen dennoch oft und freiwillig ins Kinderziemmer gegangen. Es sei gesagt, dass ich immer darauf geachtet habe, den Schlafplatz oder Korb Kinderfrei zu halten. Nun könnte man meinen, das sei schlicht Glück, dass unsere Hunde nie gebissen haben. Ich kann aber sagen, dass ich diese Verhaltensweisen auch bei unseren Freunden beobachte. Zumeist sind in unserem Umfeld Bullys, Franzosen, AmStaffs und zwei BMs. Aber auch den Goldi findet man da. Ich möchte damit ausdrücken, dass ich mit den Aussagen: "Hund darf Kind nicht lecken" und "Kind darf nicht erzieherisch einwirken" nicht ganz konform gehe. Aus langjähriger Beobachtung heraus. Und bezogen auf die oben genannten Rassen. Mein "Klassiker" ist das Eis essende Kind, was sich heimlich mit dem Hund des Nachbartisches sein Eis teilt. Die Erwachsenen bemerken es nicht. Die Hundehalter auch nicht. Und ich habe solche Szenen mit allerlei Rassen gesehen. Der Klassiker, wo das Kind erzieherisch eingreift ist, wenn der Hund mal wieder gnadenlos und wie ein Trampeltier durchs Zimmer läuft und die Barbies und Lego und so Zeug umwirft. - Dann muss er damit leben, dass das Kind darüber unglücklich ist und ihn aus dem Zimmer wirft. Jeder mit Hund und Kind wird solche und ähnliche Szenen kennen. Natürlich gibt es Grenzen. Der Hund darf auf keinen Fall verletzt werden oder mutwillig und bösartig angegriffen. Auch von meinen eigenen Kindern nicht. Die schlimmste Zeit war tatsächlich zwischen 1 ½ und 2. Kinder können ihre Kraft nicht einschätzen und ich war immer bemüht darauf zu achten, das Hund und Kind auch Freunde bleiben. Glücklicherweise sind die Hunde nicht ganz so nachtragend wie wir Menschen. Die Rasse scheint mir kein stichhaltiges (Gegen)Argument zu sein. Anspringen…Von Dominanz kann ich nicht immer reden. Gern würde ich das "fast immer" in Simones Posting gegen "manchmal" tauschen. Hunde springen nach meiner Beobachtung auch dann an, wenn sie Aufmerksamkeit wollen. Oder im Spiel im Übermut. Oder sie bellen. Wie Kinder eben. Die ziehen und zerren und brüllen, wenn sie sich wenig beachtet fühlen. Nicht alle. Manche. - Wie bei den Hunden auch. Manche. Nicht alle. Weder kenne ich den Vortrag, noch den Vortragenden. Keinesfalls möchte ich jemandem seine Kompetenz absprechen. Es sind meine Beobachtungen, die ich in etwa 30 aktiven Jahren Hundebesitz hatte. Mit unterschiedlichsten Rassen und Hundetypen. Als reine Beobachtungen möchte ich den Text hier auch verstanden wissen. |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
@ jawoll
:08: :ok: |
AW: Gustav und sein schlechtes Benehmen
Zitat:
Ich muss dazu noch einmal etwas schreiben. Deinen Aussagen kann ich mich wirklich insgesamt nur anschliessen, allerdings widersprechen sie auch in keinster Weise dem Vortrag. Meine kurzen Angaben sind zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen, als dass sie hier wirklich den Vortrag oder Inhalte wiedergeben könnten. Es sind einzelne Punkte, die ich mir aufgrund meiner persönlichen Situation gemerkt habe. 1) Zu den oben genannten Punkten möchte ich noch erklärend schreiben, wie es von der Vortragenden erklärt wurde: Natürlich kann ein Hund mitten im Rudel liegen und darf es auch. Man muss ja den Einzelfall betrachten und es kommt immer auf den Hund an. Bei meinem Gustav ist es aber auffällig, dass er ohne die Kinder total entspannt in seinem Körbchen liegt und bei Anwesenheit der Kinder immer mitten dabei liegen möchte. Er ist dann nicht total entspannt. Es geht somit nicht darum, dass der Hund nicht auch mal bei seinen Leuten liegen sollte... 2) Ich mag es auch, wenn mein Hund sein Rudel beschützt und wünsche es mir im Grunde sogar. Wenn der Hund aber im Zusammenleben mit den Kindern Probleme zeigt, sollte man durchaus auf solche Punkte achten. Gusti knurrt ja das ein oder andere Mal uns an und somit kann ich ihm leider nicht vieles durchgehen lassen, was mir bei meinen anderen Hunden völlig egal gewesen wäre. Mein Text ist diesbzgl. zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen und ich kann das nicht so gut erklären. 3) Das Liegen vor der Tür ist genauso so wie bei Punkt 2: Bei einem problemlosen Hund: Klar, soll er liegen, wo er möchte. Gibt es aber Schwierigkeiten, sollten ggf. auch solche Dinge beachtet werden. (Und da es bei Gusti Probleme gibt, habe ich mir gerade solche Dinge gemerkt...) 4) Ein Eis ablecken ist kein erzieherisches Lecken, sondern ein Genusslecken. Es gibt verschiedene Formen des Leckens und hier ging es nur um das "pflegende oder erzieherische" Lecken. Hunde lecken ja auch aus Unterwürfigkeit etc. Dies wurde alles erläutert und hier ist nur eine Form gemeint gewesen. 5) Auch beim Anspringen wurde erwähnt, dass Hunde oft zum "Anspringen" erzogen werden, weil man insb, bei kleinen Hunden sie hoch lockt. Auch das ist hier nicht gemeint. Natürlich gibt es verschiedene Ursachen, aber auch hier habe ich es auf meinen Gustav bezogen. Wie gesagt, ich konnte und kann leider den Inhalt nicht so richtig und sinnvoll wiedergeben. Ich lebe jetzt auch seit 34 Jahren mit Hunden zusammen, habe viele Hundeschulen kennengelernt und Bücher gelesen. Ich habe somit nicht mit vielen Neuigkeiten gerechnet, wurde dann aber sehr positiv überrascht und habe bzgl. meiner Probleme mit Gustav einige Antworten bekommen. Ich bin gespannt, ob mir eine bald folgende Einzelstunde helfen wird und ich dann noch mehr Antworten und Lösungsansätze haben werde. |
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