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Unter dem 8.8. hast Du schon angedeutet,
dass Du zwei Hunde als Dienst- und Schutzhunde hattest. Den Rasse-Wechsel hast Du unternommen, weil Du unter dem Verlust der Ersten noch gelitten hast. Das habe ich jetzt verstanden. Am 8.8. schreibst Du aber, dass Du erkanntest, der Neue würde sich nicht als Schutzhund eignen, Familienhund käme aber ja gar nicht in Frage.
Also sehr grundsätzlich tue ich mich gerade schwer,einzuorten, was Du mit dem - einem - Hund eigentlich im Sinn hast. Verzeih die technische Sprache, aber ich tue mich beim Sortieren dann erst einmal leichter. |
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Zitat:
was ist deine frage? als ich bemerkte, dass er sich nicht als diensthund eignete, war mir das eigentlich egal. ich hätte ihn halt als begleithund ausgebildet. familienhund sollte es nie werden, weil ich keine familie hab, ich lebe alleine. und hab in nächster zeit nicht vor, kinder zu kriegen... daher brauch ich auch keinen familienhund. |
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Zitat:
So aus der Ferne als Tip, bzw. Beschreibung was ich gemacht habe: Parallel, hab ich versucht ihn etwas selbstsicherer zu machen. Dazu bin ich dort spazieren gegangen wo ich alles überblicken kann und hab ihn einfach mal machen lassen, ohne ihn dauernd zu zu labern. Er sollte schnüffeln, laufen, gucken wo ich bin ohne ständiges "Fuss jetzt, hier hin, tu dies nicht, tue das nicht. Ich habe versucht an der Bindung und der Motivation zu arbeiten. Über Leckerchen suchen. Manchmal hatte er keine Chance an die Goodies ohne mich ran zu kommen - Ziel: Bor toll, Herrchen hilft beim Leckerchen finden! Mit viel Spucke habe ich ihm das apotieren bei gebracht, was ihm mittlerweile auch Spaß macht. Ich lass mich aber auch manchmal bewusst darauf ein, hinter ihm spielerisch herzurennen, wenn er ein Stöckchen hat. Oder bei Zerrspielen lass ich ihn absichtliche gewinnen. Gewolltes Verhalten wird überschwenglich belohnt. Allerdings steht er nicht auf streicheln, dehalb hab ich mich dahingehend zurückgenommen. Wir machen auch viele "Gehorsamsübungen", aber alles immer nur ganz kurz bis man ihm ansieht, dass er es langweilig findet - was m.E. auch ein Sück weit mit der Rasse zu tun hat. Auf der anderen Seite habe ich Fehlverhalten konsequent geahndet. Wie, dass muss Dir aber Dein Hund zeigen. Ob ein scharfes Wort reicht, oder die Schütteldose zum Einsatz kommt, oder ob Du noch einen Schritt weiter gehen musst. Das entscheidet Dein Hund. Wichtig ist, ihn in dem Moment des Fehlverhaltens aus der Situation zu holen und nie nachtragend sein. Es sofort wieder alles in Ordnung. Wichtig war das "Abbruchsignal", dass sicherlich nicht sitzt wie bei einem Schäferhund, aber i.d.R. reagiert er drauf. Danach kannst Du auch mal hier suchen. Ist oft gut erklärt worden. Wie ich reagieren würde wenn er mich angeht, kann ich schlecht sagen. Ich würde durchgreifen. Wichtiger ist aber m.E. solche Situationen nicht entstehen zu lassen. Ziel sollte also sein, die Situationen so zu gestalten, dass Du richtiges Verhalten belohen kannst. Wir haben uns damit abgefunden, dass wir keinen Begleithund haben, weil er einfach bei Hundebegegnungen manchmal "uangemessen" reagiert. Und das ist auch meine Theorie zur Herkunft des Problems. Ob Leistungszucht oder Familienhund: Die molossoiden Hunde oder Doggenschläge werden immer als nervenstarke, mutige Hunde mit hoher hoher Reizschwelle in den Standards beschrieben. Und das sollte auch ein sehr wichtiges Zuchtziel sein, bei diesen Kalibern. Das Hunde generell sich anpassen können, ist ein Hauptkriterium warum der Hund ein so erfolgreiches Haustier geworden ist. Bei unseren Rassen liest man leider immer häufiger von Wesensdefiziten. M.E. muss ein gut sozialisierter Hund mit vielen Reizen klar kommen. Die Realität sieht leider anders aus. |
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Deseo Danke für die Antworten
Wenn Du den Hund beruflich verwenden wolltest, was fehlschlug, hast Du wohl nun einen Hund zusätzlich, den Du beruflich verwendest? Wenn ich von Familienhund spreche, so glaubte ich, es sei selbsterklärend; Ich meine damit Familientauglichkeit, Kinder, andere Hunde etc.pp.
Mir ist nicht ganz klar: wo befindet sich der Hund über Tage? Da Du mit einem Hund arbeitest, bleibt der andere allein? Wenn Du magst und nicht Unrat an den Fragen vermutest, freuen mich Deine Antworten. Zum Thema: Angriff: ich habe seit vielen Jahren die ganz Grossen. Erst Mastino Napoletano, dann Mastiff. Was Du schilderst ist in meinen Augen der Super-GAU und, da es dazu gar nicht kommen darf, kann ich nur sagen: wäre mir das jemals passiert, hätte ich den Hund aufs Schärfste in den Senkel gestellt. Der dem vorausgehende Fehler hätte aufgesucht werden müssen, parallel. Im Moment der Not, gibt es aber kein Vertun. Da Du, sogar beruflich, wohl Hundefachmann bist, liegt für mich die Frage nicht wirklich auf der Hand, dass Du VOR dem Angriff gross Fehler gemacht haben könntest. In dem Fall, fehlts also sehr offensichtlich am Wesen des Hundes und da kann es in meinen Augen nur eine Antwort geben. Angriff auf den Menschen ist das K.O.Kriterium. |
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kurze Ergänzung: Ich würde versuchen Tagesabläufe zu ritualisieren und so dem Hund versuchen Sicherheit zu geben - innerhalb eines festen Tagesablaufs. Also feste Fütterungszeiten etc.
Allerdings auf bestimmte Zeit. Man wächst mit dem Anspruch. |
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Deseo - vielen Dank für das Mail
Ich wollte rückmailen, was aber aus den Dir bekannten Gründen nicht (mehr) geht. Vielleicht liest Du ja noch ab und an hier: Sei unbesorgt, ich sehe das wie Du und finde Du hast Dich richtig verhalten. Viele liebe Grüsse Donata
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deséo wird die Fragen wohl nicht mehr beantworten können, sie ist nicht mehr Mitglied dieses Forums :traurig3:
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Die Zeit heilt keine Wunden, sie lindert nicht einmal den Schmerz Du hast Deinen Platz gefunden, ganz tief in meinem Herz |
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