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  #21 (permalink)  
Alt 13.07.2008, 15:34
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 09.07.2008
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Beiträge: 9
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Hallo an alle
@Simone Dustert - Danke für die Links, sehr interessant!!
@Ongoing Guerillas - ja, diesen Fragebogen werde ich ausfüllen und hoffen in der Zukunft müssen keine Hunde wie Claire an ihrem Leben verzweifeln...

Es ist einerseits sehr sehr traurig zu lesen, dass diese tollen Hunde solch psychische Störungen haben können und dies offenbar auch ein züchterisches Problem ist - ( und wie ich gerade mit Entsetzen feststellen musste, wird fröhlich mit überängstlichen Hunden weitergezüchtet... so wird Claire wohl nie ein Einzelfall bleiben ) - andererseits beruhigt es mich, zu sehen ich bin nicht alleine.

Wenn ich wenigstens die Möglichkeiten hätte Claire das Leben erträglich zu machen, aber alles was ich versuche geht schief.
Bsp : Claire ist sehr gern im Garten, immer wenn einer Richtung Terrassentür geht, steht sie auf und will raus. Ist dann gern draußen, spielt und es störte sie nicht wenn die Tür dann auch mal zu war und sie alleine im Garten war. Gut dachten wir, Garten Anfang des Jahres Hundefreundlicher gestaltet eine Hundehütte XXL falls es regnet. (Hintergrund war auch, sie in unserer Abwesenheit und evt auch nachts draußen zu lassen, da sie in der Wohnung bereits enorme Schäden gemacht hat und sich draußen ganz anders beschäftigen kann)
Tja, nun will Claire, warum auch immer, zwar immernoch immer mit raus, aber nicht mehr draußen bleiben!? Und wenn es regnet gehen alle sofort in die Hütte - Claire läuft dann nur nervös wie immer rum und wird klitsch nass... Nun haben wir also noch ein neues Problemchen! Auch finde ich nimmt ihre Unruhe eher zu als ab. Ständig läuft sie umher, trinkt hier trinkt da... kann einfach nicht abschalten, findet keine Ruhe. Der einzige Ort wo sich stundenlang liegen kann ist die Küche - leider ist die winzig und der reizärmste Raum der Wohnung. Ich will und kann sie da aber nicht lassen - sorry. Mittlerweile habe ich kaum noch Freunde - kann nirgendwo hin, Besuch hier ist auch schwierig, Urlaub - was ist das??...
Sicher wäre es, wenn zB meine Fusseline (der Zwergschnauz) diese Probleme hätte, einfacher zu bewältigen. Um Energie abzubauen spielt Claire gern mit anderen Hunden, aber keiner will mit ihr spielen - entweder haben sie Angst wegen ihrer Größe, oder verstehen Claires Verhalten nicht.
Irgendwie stecken wir ziemlich in der Sackgasse....

Constanze
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  #22 (permalink)  
Alt 13.07.2008, 16:19
Benutzerbild von Anne
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 2.784
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Zitat:
Zitat von constanze Beitrag anzeigen

Wenn ich wenigstens die Möglichkeiten hätte Claire das Leben erträglich zu machen, aber alles was ich versuche geht schief.
Bsp : Claire ist sehr gern im Garten, immer wenn einer Richtung Terrassentür geht, steht sie auf und will raus. Ist dann gern draußen, spielt und es störte sie nicht wenn die Tür dann auch mal zu war und sie alleine im Garten war. Gut dachten wir, Garten Anfang des Jahres Hundefreundlicher gestaltet eine Hundehütte XXL falls es regnet. (Hintergrund war auch, sie in unserer Abwesenheit und evt auch nachts draußen zu lassen, da sie in der Wohnung bereits enorme Schäden gemacht hat und sich draußen ganz anders beschäftigen kann)
Tja, nun will Claire, warum auch immer, zwar immernoch immer mit raus, aber nicht mehr draußen bleiben!? Und wenn es regnet gehen alle sofort in die Hütte - Claire läuft dann nur nervös wie immer rum und wird klitsch nass... Nun haben wir also noch ein neues Problemchen! Auch finde ich nimmt ihre Unruhe eher zu als ab. Ständig läuft sie umher, trinkt hier trinkt da... kann einfach nicht abschalten, findet keine Ruhe. Der einzige Ort wo sich stundenlang liegen kann ist die Küche - leider ist die winzig und der reizärmste Raum der Wohnung. Ich will und kann sie da aber nicht lassen - sorry. Mittlerweile habe ich kaum noch Freunde - kann nirgendwo hin, Besuch hier ist auch schwierig, Urlaub - was ist das??...


Constanze
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber mit deinem letzten Beitrag hast du, aus meiner Sicht, ein Eigentor geschossen.
Du hast diesen Hund seit seiner 9. Lebenswoche, du hast sie seit 2,5 Jahren. Du bist dir ihrer Verhaltensproblematik in vollem Umfang bewußt.
Dann wunderst du dich über ihre heftige Reaktion auf die Aussperrung?
Sie legt sich nicht mit den anderen Hunden in die Hütte, auf den Gdanken, ihr eine eigene Hütte in den Garten zu stellen bist du nicht gekommen? Oder wie wäre es mit einer Hundeklappe?
Mit solchen Aktionen wirst du ihr das Leben nicht erträglicher, sondern unerträglich machen.
Wenn du ihr den Platz in der Küche nicht geben willst, schaffe für sie an anderer Stelle des Hauses ein Rückzugsgebiet.
Irgendwie habe ich das Gefühl, du hast dich mental bereits von diesem Hund getrennt.Das könnte u.a. der Grund für ihre innere Unruhe sein. Ich bezweifel ja nicht, dass du für den Hund etwas zum Positiven verändern möchtest, nur leider wählst du wohl immer die falschen Maßnahmen. Solche Hunde brauchen Beständigkeit, keine Veränderungen. Daher ist eine möglichst schnelle Abgabe für den Hund die einzige Chance.

Hoffentlich finden sich bald die passenden Menschen für Claire, rein im Interesse des Hundes.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


In Blues we trust, Blues will never die
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  #23 (permalink)  
Alt 13.07.2008, 17:05
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 09.07.2008
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Hallo Anne,
Vielleicht habe ich mich etwas blöd ausgedrückt...
Claire ist weder in der Wohnung noch draußen "glücklich". Wenn alles offen ist läuft sie ununterbrochen rein und raus - es sei den sie liegt in der Küche. Letztes Jahr war sie auch öfter, allein oder mit den anderen im Garten und hat sich dann beschäftigt oder wollte zumindest nicht immer rein - abends musste ich dann immer sie mehrmals "bitten" doch rein zu kommen, da ich mir nicht getraut habe sie nachts draußen zu lassen, falls es regnet. Durch eine Hundeklappe kann ich mir nicht vorstellen das sie da durch geht, nichtmal durch den Fliegenvorhang bei geöffneter Terrassentür geht sie.
Hier in der Wohnung kann sie überall hin, selbst in den Keller könnte sie - aber ihr bevorzugter Platz ist die Küche, obwohl sie dort eigentlich wenig Ruhe hat, da in die Küche geht ja doch des öfteren mal wer und durch die Große des Raumes, muss sie dann immer aufstehen, da permanentes drübersteigen zwar geht, ich aber keine Schranktüre mehr richtig auf bekomme und sie sich vor der Kühlschranktüre fürchtet.
Klar sind Veränderungen ungünstig, aber Renovierungen und damit auch Veränderungen sind schon hin und wieder nötig. Wir hatten einen größeren Wasserschaden - da kommen die Handwerker erst noch...
Die Hütte ok, wir können auch gern 3 Hütten aufstellen - war eher gedacht da sie eigentlich immer so schlafen oder ähnlich schlafen (sie haben natürlich auch mehrere Kissen und jeder eines für sich zur Verfügung)
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Ich habe nie behauptet alles richtig gemacht zu haben und hinterher ist man immer schlauer. Der Gedanke Claire in ein anderes Zuhause zu geben, ja den hatte ich im Laufe der Jahre wohl schon hin und wieder (was glaubst du wie es sich anfühlt wenn dir sogar schlaue Buchautoren die bekannt sind Verhaltensauffällige Hunde zu Therapieren dir sagen lieber einschläfern lassen! Nie hat mir irgendwer, bis auf eine Ausnahme, Hoffnung gemacht oder mich unterstützt) - hab es aber nie versucht und eigentlich nun, als ich dieses Forum gefunden habe zum ersten mal eine Chance gesehen...
Claire muß hier nicht weg - ich hoffte nur auf ein passenderes Umfeld für sie.

Grüße
Constanze
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  #24 (permalink)  
Alt 13.07.2008, 17:16
Erzherzog / Erzherzogin
 
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Wenn der Hund ständig hin und herläuft und ständig trinkt, muss man auch an eine Gebärmutterentzündung denken.
Du kennst Deine Hündin am besten, triff eine Entscheidung für sie.
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  #25 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 09:04
Erzherzog / Erzherzogin
 
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Das der Hund kastriert ist, habe ich wahrscheinlich überlesen. Vielen Dank, dass Du mich darauf aufmerksam machst. Meine Vorschläge habe ich übrigens Constanze per PN übermittelt.
Aber dass Du Deinen Hund als ,,Köter" bezeichnest und ,,andere gar nicht wissen, wie es ist, mit einem solchen Hund zu leben", da halte Dich doch mal ein wenig zurück. Es hat Dich glaube ich keiner gezwungen, diesen ,,Köter" aufzunehmen, war er nicht von einem Freund?
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  #26 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 10:48
Benutzerbild von Tyson
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Hallo Hermine, daß mit dem "Köter" finde ich auch absolut die Härte, LG Manuela
__________________
Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen
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  #27 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 10:54
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Wir hoffen, ihr findet ein gutes zu Hause für die Hübsche!
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Nici & Buddy, Berta & Kira
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  #28 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 11:39
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Standard Hallo Constanze

ich habe Deine Texte ausführlich und mehrmals gelesen. Was Du schilderst, ist ganz fürchterlich, sehr belastend und ich meine, dass Du den Hund auf keinen Fall weggeben kannst. Andererseits lese ich aus Deinen Antworten heraus, dass Du ihn im Grunde ganz klar nicht mehr haben möchtest und das kann ich auch verstehen, denn es fällt einem die Decke auf den Kopf und man möchte ein Mal unbeschwert wieder aufleben. Das was Du leistest, gelernt hast zu leisten, kann ein "neuer Mensch" nicht leisten und wer weiss, was sich dank der Trennung, unterstellt eine solche fände statt, noch an weiteren Schäden ergibt! Tierheim? Dann kannst Du m.E. den Hund auch einschläfern lassen, dort geht er elend zugrunde. Manchmal muss man sehr sehr schwere Entscheidungen fällen, ich hatte das Problem vor über 10 Jahren mit einem mastino neapolitano Rüden. Er stammte aus der Schweiz, war ein Parade-Mastino, gesund und wunderbar sich entwickelnd. Nach drei, vier Monaten bekam er übelste Gangwerkprobleme, die sich in mörderischen Schmerzen bemerkbar machten. Der Hund war nur noch in Behandlung und das Leid und die Schmerzen machten ihn zum Mamahund, der alles und jeden als Feind betrachtete. Es gab 2, 3 "gerade-nochmal-gut-gegangen"-Attacken auf Menschen! Heilung gab es für ihn nicht mehr und ich schläferte ihn ein. Ich weiss es ist furchtbar und grauenhaft, aber was Deinem Hund notfalls noch bevorsteht? Ich weiss es nicht, würde aber diese Situation genau ansehen. Und ganz ehrlich mit mir sein. Heute habe ich zwei Mastiff, bald fünf Jahre alt und mit deren Wesen nur Glück gehabt. Ich hoffe sehr, dass ich alles bei Dir richtig mitgelesen und verstanden habe und wollte nur anregen. Ganz liebe Grüsse.
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  #29 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 13:27
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von Fred Beitrag anzeigen
Da das Wohnhaus und die Stallungen weitläufig abgezäunt sind, bekam Cäsar Hausverbot und die bestehende Hütte zugewiesen.
Wir haben ihn ab diesem Zeitpunkt schlicht ignoriert. Er bekam regelmäßig zu den Melkzeiten sein frisches Wasser und sein Fressen, konnte sich auf dem Gelände frei bewegen und bezog auch nach mehreren Wochen die vorhandene Hütte.
Wir haben uns diesem Hund dann in den 4 Jahren, die er noch bei uns war nur in den seltensten Fällen genähert; wenn es einen direkten Kontakt gab, dann nur, wenn er von ihm aus kam und dann auch nur, wenn höchsten zwei bekannte Personen anwesend waren.
Mhm. Meinen Glückwunsch! Genau so macht man es mit einem ängstlichen Hund! So versucht man, ihn langsam in seinen Stärken zu fördern, ihn zu sozialisieren, mit ihm zu "arbeiten und zu spielen". Genau auf diese Weise versucht man, die Angst des Hundes zu bewältigen oder ihm einen Umgang damit wenigstens zu erleichtern, so baut man Vertrauen auf, kommuniziert mit ihm, gibt ihm Wärme, "Schutz" und Geborgenheit, Erfolgserlebnisse, Struktur, gemeinsame Freude, menschliche Nähe...Halt.
Klasse! Aufgenommen, ausgesperrt und dann nur noch ignoriert und sich selbst überlassen.

Super Angstbewältigung!

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  #30 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 15:27
Benutzerbild von Regi
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Hallo Constanze,

zunächst möchte ich dir sagen, dass ich deine Entscheidung Claire abzugeben nachvollziehen kann. Ich kann verstehen, dass du an einem Punkt angelangt bist, an dem du nicht weiter kannst.
Ich sehe es ähnlich wie Donata. Kann natürlich nicht wissen wieviel Lebensfreude Claire noch hat. Wenn aber, und so lese ich es heraus, im Leben von Claire Leid und Angst gegenüber der unbeschwerten Zeit überwiegt, ist eine Erlösung vielleicht wirklich das Beste.
Damit mich hier keiner falsch versteht, ich möchte dich zu nichts überreden, du kennst sie besser, aber hat sie überhaupt Freude an ihrem Leben?

Ich sehe das wirklich als eine psychische Krankheit an.
Menschen die Depressionen haben oder an Zwängen leiden , kann man mit etwas Aufmerksamkeit, Spiel und Verständnis auch nicht helfen. "gemeinsame Feude und menschliche Nähe" (so wie Ongoing Guerillas das sagt), wird nicht als solche gesehen. Es prallt an einer Mauer ab, die die Betroffenen aufgebaut haben. Man kommt an diese einfach nicht ran. Der Unterschied ist, dass Menschen von Menschen behandelt werden.

Wenn schon gewisse Fachläute dir zu einer Erlösung geraten haben, werden die vielleicht das Wohl des Hundes im Hintergedanken gehabt haben.

Sicherlich wäre es schön, wenn Claire ein neues, tolles Zuhause hätte in dem sie sich wohl fühlt, aber ist das realistisch?
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