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Ich bin auch erschrocken, als ich bei einigen Beiträgen gelesen habe, dass eine Einschläferung überlegt werden solle. Niemand hier kennt den Hund persönlich, zudem wurde er meiner Ansicht nach zwar als extrem ängstlich, aber durchaus als liebevoller Hund beschrieben, der neben seinen Ängsten auch sehr zufriedene Momente zu haben scheint. Allerdings denke ich nicht, wie Du Anne, dass dies früher in dem Forum anders gewesen wäre. Ich habe hier durchaus schon früher solche Empfehlungen gelesen, auch wenn es da nicht unbedingt um einen ängstlichen Hund ging. Vergleichbar finde ich es aber dennoch... Es mag Hunde geben, bei denen dieser Schritt der beste sein mag, aber ich denke, dass dies wirklich die absolute Ausnahme ist. Und Constanzes Hund klingt für mich nicht nach der absoluten Ausnahme. Der Hund und auch Constanze braucht Hilfe und Unterstützung. Die Hündin ist erst 2 1/2 Jahre alt und wie wir in einem anderem Thema hier im Forum gerade nachlesen können, kann dieses Alter bei den Molossern schwierig und angstbesetzt sein, was sich bei einem eh schon ängstlichen Hund noch deutlicher zeigen kann. Natürlich ist diese Hündin ein Sonderfall und die Genetik spielt sicher auch eine Rolle, aber man kann dennoch daran arbeiten und mit der richtigen Arbeit bin ich mir sicher, dass die Hündin in 2 Jahren vermutlich noch ängstlich und vorsichtig, aber doch deutlich weniger ängstlich als heute sein wird. Die Hündin, die hier beschrieben wird, wird auch sehr positiv beschrieben! Sie ist: super Hundeverträglich und hat keinerlei Jagdtrieb (kennt Pferde, Hasen, Kleintiere). Sie bellt nie und ist kein Wachhund. Aber sie spielt gern und ist ein wenig tolpatschig. Sie fährt gern im Auto mit. Eigentlich ist sie super lieb... und fühlt sie sich sicher, kann sie richtig frech und ausgelassen sein, da kann ich problemlos Krallen schneiden, Zähne putzen, Zecken entfernen ect ect. Das klingt für mich nach einem sehr lebenswertem und guten Leben! Das Problem: Claire hat vor allem und jedem panische Angst. Aber daran kann man doch arbeiten!!! Solch ein Hund braucht einen sehr geregelten Tagesablauf und Besitzer, die dem Hund Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen und sowohl Lust als auch Zeit haben, mit dem Hund zu üben. Sie muss doch nicht gerne zu Kindergeburtstagen oder in die Stadt mitgenommen werden, ein Hund kann auch mit mehr Ruhe ein glückliches Leben führen.... Freds Beschreibungen von der Unterbringung seines damaligen Hundes finde ich völlig erschreckend. Zitat:
Zitat:
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LG Simone Geändert von Simone (15.07.2008 um 00:12 Uhr) |
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@Anne:
...auch wenn ich dieselbe Einschränkung machen würde wie Simone: es gab und wird immer Leute geben, die ohne Kenntnis der genauen Umstände die einfachste Lösung (nämlich die Euthanasierung) vorschlagen. Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers) Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe |
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Schade, dass man von Constanze nicht hört
Guten Morgen zusammen: Da ich zu den "voreiligen Befürwortern der Euthanasie" gehöre, melde ich mich nochmals. Wie ich schon mehrmals nachfragte, geht es glaub' ich zuvörderst darum, was Constanze wirklich will. Ich mag nicht länger über sie schreiben, solange sie abwesend ist. Meine Fragen an Constanze habe ich gestellt.
Hoffentlich lässst sie bald von sich hören. Auch wäre es sicher interessant zu wissen, wer der Züchter in dem Fall war, denn es wird ja erwähnt, dass "munter mit sehr ängstlichen" (Mastiff!) weitergezüchtet wird. Zu meiner generellen Haltung, siehe vorne, stehe ich nach wie vor. Das Folgende betrifft ausdrücklich NICHT Constanze, fliesst aber immer in meine Überlegungen mit ein: Lange vor der unsäglichen Medien-Schlacht um Kampfhunde, habe ich gesehen, wie ernst das Problem werden kann, wenn z.B. gerade ein grosser Mastiff aus dem Ruder läuft. Das Tier bezahlt im Grunde eine Rechnung für die es nicht verantwortlich ist, umgekehrt aber wollte ich im Leben niemals in kleinster Weise mit "2 wildgewordenen Kampfhunden" auffallen. Daher war und ist es mein oberstes Anliegen, alles dafür zu tun, dass auf keinen Fall irgendetwas mit meinen "Riesen" passiert, denn - egal wie sehr ich ggfs. im Recht sein würde - ich hätte niemals eine Chance, einen Vorfall zu verteidigen. Bisher, toi toi toi hatte ich mit einer Ausnahme Glück mit meinen Hunden. Aber was, wenn der Hund unberechenbar wird? Dieser Gedanke und die Vorsorge und Umsicht sind das Erste was ich grundsätzlich bedenke. |
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Stefan:
Donata, nicht jeder ängstliche Hund läuft aus dem Ruder. Man muß mit so einem Hund schon umsichtig durch die Welt gehen und versuchen Konflikte zu vermeiden, das muß ich aber mit jedem Hund. Vielleicht paßt bei Constanze momentan die Konstellation Mensch-Hund- Umfeld einfach nicht zusammen. Claire, bei anderen Menschen, in einem reizärmeren Umfeld könnte sich, nach einer gewissen Eingewöhnungszeit, ganz anders verhalten. Constanze braucht Hilfe. Anstatt hier die schnelle Lösung vorzuschlagen, sollte man mal nachdenken, wie eine praktische Hilfe aussehen könnte. Ich hätte für Claire einen Pflegeplatz angeboten, geht zur Zeit nicht, die Chaotin hat einen Kreuzbandriss. Also, wohnt evtl. jemand ähnlich wie ich? Ländlich, großes Grundstück, ruhiger Haushalt, max. 1 souveräner Rüde,ausgeglichene, entspannte Menschen, die bereit sind, diesem Hund eine neues Zuhause zu bieten? Man wächst mit seinen Aufgaben, geht nicht, gibts nicht, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
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Gruß Vom Acker Anne & Co. In Blues we trust, Blues will never die |
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Ich finde, da sich Constanze dazu nicht mehr äußert, sollte man die Sache erst einmal ruhen lassen, vielleicht haben sie die vielen gut gemeinten Ratschläge ein wenig überfordert und manche der Angriffe auch.
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Hallo alle zusammen,
hatte gestern mit Constanze ein sehr langes Telefonat. Ich möchte ihr hier nicht vorgreifen, aber bevor man sich die Köppe heißredet und Handstand gemacht wird, um für Clair ein neues Zuhause zu finden, möchte ich euch mitteilen, dass Constanze für Claire einen ruhigen und 100% sicheren Platz gefunden hat. @Donata, was willst du denn mit dem Züchter machen ? Viele Grüße Una |
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Hermine und Una
hermine stimme ich ganz und gar zu. Constanze wird sich melden und dann sehen wir weiter.
Una: Deine Frage ist leicht beantwortet: wissen, wo man nicht hingeht, sollte man einen Züchterkontakt wünschen. Ich denke daran, noch zwei weitere Mastiff zu haben und die Auswahl des Züchters meiner ersetn Zwei hat mich etwa 2 Jahre beschäftigt. Die Mühe wurde belohnt, wobei man halt ja nicht alles im voraus festlegen kann, aber man kann schauen, auf die so sichere wie mögliche Seite zu kommen. So habe ich mir Mutter, Vater etc. angesehen. Habe mich kundig gemacht über die Grosseltern, bin herumgefahren und wer druckste, oder keine klaren Angaben machte oder wer z.B. mir auffallende Hunde im Kreis hatte, war gleich einmal von der Liste gestrichen. Regelmässiges Nachfassen und Nachhören gehören für mich bei meiner Suche dazu. So habe ich z.B. den Züchter meiner Zwei nun von meiner Liste streichen müssen, da sich formale und objektive Änderungen ergeben haben, die ich nicht akzeptieren kann. Ich unterhalte auch Kontakte in die USA, nach Frankreich sowieso. Und ich verlange Kontakt zu anderen "Kunden" eines Züchters, den ich mir auswähle. Es macht mich auch immer stutzig, wenn der Züchter umgekehrt, mich nicht ausleuchtet. Reden kann man viel, verlangen auch, aber man muss es beiderseits nachprüfen. Ich bin in meinem Leben immer am Weitesten gekommen, wenn ich klare Ansagen machte und dem Vis-a-vis dasselbe einräume plus gleiche Forderungen beiderseits gelten. Was mich im übrigen stutzig machte beim ersten Züchter, der dann aber doch "gewann", war, dass jener nie mein Haus und Umfeld besuchen wollte. Ich habe stillschweigend darauf gewartet - es kam nicht, aber unter dem Strich hatte er sonst derart viele Pluspunkte, dass "er es eben wurde". So, jetzt habe ich Dir aber geantwortet oder? Viele Grüsse. |
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Liebe Anne
"geht nicht"..., gibt es durchaus. Anne, es ist ja löblich, wenn man selbst tatkräftig "geht nicht, gibts nicht" und immer lösungsfähig ist, aber man ist es entweder weil man den Sachverhalt vor Augen hat oder man ist es "prinzipiell" und was für einen Starken immer ganz total normal ist und passt, ist für einen Anders-Starken überhaupt nicht dasselbe.
"Man wächst mit seinen Aufgaben", ja freilich, nur: der der an dieser Aufgabe nun mal nicht mehr zu wachsen vermag, wird mit schwungvoll-dynamischer Aufforderung "geht nicht, gibts nicht" nur noch mehr leiden, denn dass er/sie es "gehen lassen möchte", liegt doch auf der Hand! Aktionsbereitschaft ist etwas sehr schönes in meinen Augen, aber man muss auch schauen, ob man das Ziel der Aktion nicht total überfordert? Man kann nicht immer alles "eben mal so regeln, mit entspannten Menschen und einem ländlichen Haushalt" - es gibt Grenzen und nicht jeder Fall ist lösbar. Sollte z.B. im individuellen Fall Claire eine Entscheidung zu Gunsten der Einschläferung gefallen sein oder fallen, so wäre dies zu akzeptieren ohne Wenn und Aber. Wenn ich ein bisschen deutlicher werden darf: nicht alles ist machbar, Frau Nachbar! Nichts für ungut Anne, aber die "Aufzucht" von fünf Buben (der älteste ist fast 30 Jahre alt, sodann kommen noch so ein paar Frühzwanziger und ein Teen und ein Kleinkind) sowie eine verstorbene Tochter mit 17 haben mich das "Kopfwiegen" gelehrt. Sehr langsam und sehr bedächtig. Geändert von Donata (15.07.2008 um 15:26 Uhr) |
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