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  #1 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 11:48
Benutzerbild von Tyson
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Hallo Hermine, daß mit dem "Köter" finde ich auch absolut die Härte, LG Manuela
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Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen
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Alt 14.07.2008, 11:54
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Graf / Gräfin
 
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Wir hoffen, ihr findet ein gutes zu Hause für die Hübsche!
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Nici & Buddy, Berta & Kira
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  #3 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 12:39
Graf / Gräfin
 
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ich habe Deine Texte ausführlich und mehrmals gelesen. Was Du schilderst, ist ganz fürchterlich, sehr belastend und ich meine, dass Du den Hund auf keinen Fall weggeben kannst. Andererseits lese ich aus Deinen Antworten heraus, dass Du ihn im Grunde ganz klar nicht mehr haben möchtest und das kann ich auch verstehen, denn es fällt einem die Decke auf den Kopf und man möchte ein Mal unbeschwert wieder aufleben. Das was Du leistest, gelernt hast zu leisten, kann ein "neuer Mensch" nicht leisten und wer weiss, was sich dank der Trennung, unterstellt eine solche fände statt, noch an weiteren Schäden ergibt! Tierheim? Dann kannst Du m.E. den Hund auch einschläfern lassen, dort geht er elend zugrunde. Manchmal muss man sehr sehr schwere Entscheidungen fällen, ich hatte das Problem vor über 10 Jahren mit einem mastino neapolitano Rüden. Er stammte aus der Schweiz, war ein Parade-Mastino, gesund und wunderbar sich entwickelnd. Nach drei, vier Monaten bekam er übelste Gangwerkprobleme, die sich in mörderischen Schmerzen bemerkbar machten. Der Hund war nur noch in Behandlung und das Leid und die Schmerzen machten ihn zum Mamahund, der alles und jeden als Feind betrachtete. Es gab 2, 3 "gerade-nochmal-gut-gegangen"-Attacken auf Menschen! Heilung gab es für ihn nicht mehr und ich schläferte ihn ein. Ich weiss es ist furchtbar und grauenhaft, aber was Deinem Hund notfalls noch bevorsteht? Ich weiss es nicht, würde aber diese Situation genau ansehen. Und ganz ehrlich mit mir sein. Heute habe ich zwei Mastiff, bald fünf Jahre alt und mit deren Wesen nur Glück gehabt. Ich hoffe sehr, dass ich alles bei Dir richtig mitgelesen und verstanden habe und wollte nur anregen. Ganz liebe Grüsse.
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  #4 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 14:27
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von Fred Beitrag anzeigen
Da das Wohnhaus und die Stallungen weitläufig abgezäunt sind, bekam Cäsar Hausverbot und die bestehende Hütte zugewiesen.
Wir haben ihn ab diesem Zeitpunkt schlicht ignoriert. Er bekam regelmäßig zu den Melkzeiten sein frisches Wasser und sein Fressen, konnte sich auf dem Gelände frei bewegen und bezog auch nach mehreren Wochen die vorhandene Hütte.
Wir haben uns diesem Hund dann in den 4 Jahren, die er noch bei uns war nur in den seltensten Fällen genähert; wenn es einen direkten Kontakt gab, dann nur, wenn er von ihm aus kam und dann auch nur, wenn höchsten zwei bekannte Personen anwesend waren.
Mhm. Meinen Glückwunsch! Genau so macht man es mit einem ängstlichen Hund! So versucht man, ihn langsam in seinen Stärken zu fördern, ihn zu sozialisieren, mit ihm zu "arbeiten und zu spielen". Genau auf diese Weise versucht man, die Angst des Hundes zu bewältigen oder ihm einen Umgang damit wenigstens zu erleichtern, so baut man Vertrauen auf, kommuniziert mit ihm, gibt ihm Wärme, "Schutz" und Geborgenheit, Erfolgserlebnisse, Struktur, gemeinsame Freude, menschliche Nähe...Halt.
Klasse! Aufgenommen, ausgesperrt und dann nur noch ignoriert und sich selbst überlassen.

Super Angstbewältigung!

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  #5 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 16:27
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Hallo Constanze,

zunächst möchte ich dir sagen, dass ich deine Entscheidung Claire abzugeben nachvollziehen kann. Ich kann verstehen, dass du an einem Punkt angelangt bist, an dem du nicht weiter kannst.
Ich sehe es ähnlich wie Donata. Kann natürlich nicht wissen wieviel Lebensfreude Claire noch hat. Wenn aber, und so lese ich es heraus, im Leben von Claire Leid und Angst gegenüber der unbeschwerten Zeit überwiegt, ist eine Erlösung vielleicht wirklich das Beste.
Damit mich hier keiner falsch versteht, ich möchte dich zu nichts überreden, du kennst sie besser, aber hat sie überhaupt Freude an ihrem Leben?

Ich sehe das wirklich als eine psychische Krankheit an.
Menschen die Depressionen haben oder an Zwängen leiden , kann man mit etwas Aufmerksamkeit, Spiel und Verständnis auch nicht helfen. "gemeinsame Feude und menschliche Nähe" (so wie Ongoing Guerillas das sagt), wird nicht als solche gesehen. Es prallt an einer Mauer ab, die die Betroffenen aufgebaut haben. Man kommt an diese einfach nicht ran. Der Unterschied ist, dass Menschen von Menschen behandelt werden.

Wenn schon gewisse Fachläute dir zu einer Erlösung geraten haben, werden die vielleicht das Wohl des Hundes im Hintergedanken gehabt haben.

Sicherlich wäre es schön, wenn Claire ein neues, tolles Zuhause hätte in dem sie sich wohl fühlt, aber ist das realistisch?
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  #6 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 16:49
Gast20091091001
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Zitat:
Zitat von Regi Beitrag anzeigen
Ich sehe das wirklich als eine psychische Krankheit an.
Menschen die Depressionen haben oder an Zwängen leiden , kann man mit etwas Aufmerksamkeit, Spiel und Verständnis auch nicht helfen. "gemeinsame Feude und menschliche Nähe" (so wie Ongoing Guerillas das sagt), wird nicht als solche gesehen. Es prallt an einer Mauer ab, die die Betroffenen aufgebaut haben. Man kommt an diese einfach nicht ran.
Depressionen beim Menschen können heute mit einer Gesprächstherapie sehr gut in den Griff bekommen werden - es kommt auf den Schweregrad an. Wenn man die "Wurzel" der Depressionen, die Auslöser, in der Gesprächstherapie "herausarbeiten" kann, kann man sie Schritt für Schritt behandeln.
Ich habe nicht geschrieben, dass man den Hund mit "gemeinsamer Feude und menschlicher Nähe" heilen und von seiner Angst erlösen kann - aber man kann ihm das Leben vielleicht mehr erleichtern, wie wenn man ihn "aus dem Leben" aussperrt und dauerignoriert oder sich ihm 4 Jahre nicht nähert.
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  #7 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 16:54
Benutzerbild von Tyson
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Hi Jörg, da hab ich die gleiche Meinung
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Hunde haben alle guten Eigenschaften der Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen

Geändert von Tyson (14.08.2008 um 20:40 Uhr)
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  #8 (permalink)  
Alt 14.07.2008, 17:30
Benutzerbild von Regi
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Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
Depressionen beim Menschen können heute mit einer Gesprächstherapie sehr gut in den Griff bekommen werden - es kommt auf den Schweregrad an. Wenn man die "Wurzel" der Depressionen, die Auslöser, in der Gesprächstherapie "herausarbeiten" kann, kann man sie Schritt für Schritt behandeln.
Ich habe nicht geschrieben, dass man den Hund mit "gemeinsamer Feude und menschlicher Nähe" heilen und von seiner Angst erlösen kann - aber man kann ihm das Leben vielleicht mehr erleichtern, wie wenn man ihn "aus dem Leben" aussperrt und dauerignoriert oder sich ihm 4 Jahre nicht nähert.
Depressionen werden soweit ich weiß dauerhaft mit Medikamenten behandelt + zusätzlicheGeschprächstherapie. Ein Gespräch mit dem Hund ist leider verbal nicht möglich, sodass die Wuzel kaum zu finden ist.

Fred hatte geschrieben, dass es im Haus nicht ging, der Hund wurde zunehmend aggressiv, die Folge, wenn´s so weiter ginge wäre für die Besitzer gefährlich.
Ich glaube nicht, dass er den Hund einfach ausgesperrt hat um ihn mehr oder weniger loszuwerden. Er schrieb, dass der Hund von sich aus keinen Kontakt wünschte. Warum zwingen, was eine weitere Belasstung wäre.

Wie gesagt, wäre es mein Hund würde ich abwägen ob dieser mehr Leid oder Freude hat. Letzten Endes muss es aber jeder selber entscheiden. (Was für den Hund am besten ist.)
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