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  #51 (permalink)  
Alt 31.01.2009, 10:32
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: andere Hunde

Zitat:
Zitat von katinka Beitrag anzeigen
ich oute mich als flankengreifer.
fuß bedeutet für mich seine schulter auf meiner kniehöhe. bisher noch wunschdenken, denn das klappt nicht immer, grad jetzt, wo ich durch eine verletzung lange pausieren musste versucht er natürlich bei unseren ersten gemeinsamen ausgängen zu schlunzen. dabei weiss er genau bescheid. also kommando fuss, los gehts, klappt 5m und dann aber versuchen vorzulaufen. wieder kommando fuß. er guckt und läuft auf meiner gewünschten höhe, wieder 5m wieder das selbe, dann greife ich in seine flanke, nicht brutal, aber beherzt, und hole ihn mir mit: nein, fuß wieder an meine seite. leinenruck interessiert ihn herzlich wenig, deshalb lass ichs, bin aber nicht gegen einen einsatz desselben, wenn es dosiert angewandt wird und auf den punkt kommt.
Kleiner Tip aus meiner Erfahrung:

Start und Zielpunkt setzen!

Fuss = es geht los

5 m laufen, dann "stop".

Belohnen.

Fuss, stopp. Distanz vergrößern. So gibst Du dem Hund mehr Info, wann die Übung los geht und wann sie zu Ende ist.

Und zwischendurch - nach dem Stop - immer wieder freigeben.
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  #52 (permalink)  
Alt 31.01.2009, 11:15
Benutzerbild von Filou!
Herzog / Herzogin
 
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Standard AW: andere Hunde

Ich wechsle einfach die Richtung, wenn der Hund nicht mehr gut genug bei Fuß geht. Das macht er ja unter anderem auch, weil es langweilig ist, und weil man bei langem geradeaus ja auch schnell mal vergisst, dass man eigentlich bei Fuß gehen sollte
Durch die vielen Richtungswechsel wird es spannender für den Hund, und er muss viel mehr darauf achten, dass er mit Dir schritt halten kann bzw. immer nah an Dir ist, weil Du ja jederzeit auf einmal woanders hingehen könntest

Man kommt am Anfang zwar nicht so viel von der Stelle, wenn man das übt, aber irgendwann hat der Hund es raus und ist wesentlich aufmerksamer. Auch unvermittelt stehenbleiben und Tempowechsel sind gut zum Üben
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  #53 (permalink)  
Alt 31.01.2009, 11:18
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: andere Hunde

Das eine schließt das andere nicht aus...

Ich finde es immer sinnvoll einen gegebenen Befehl aufzulösen. Dann lernt der Hund gleich, nicht einfach aufzustehenn, etc.
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  #54 (permalink)  
Alt 31.01.2009, 11:39
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Standard AW: andere Hunde

Ja das stimmt! Ich sag immer "Lauf", wenn der Hund machen darf was er will (zum Fressen laufen oder aus dem Fuß befreien)
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  #55 (permalink)  
Alt 31.01.2009, 11:47
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Standard AW: andere hunde

Zitat:
Zitat von Filou! Beitrag anzeigen
Das mache ich 2 Mal und der Hund hat es verknüpft und ich muss nie wieder rucken - was wohl insgesamt wesentlich harmloser für den Hund ist als das ewige Ziehen am Halsband, was tausende von "sanft" erzogenen Hunden ständig tun, wovon sie Husten und Halsschmerzen bekommen und lernen an der Leine zu ziehen.

Falls Dein Hund tatsächlich nach nur 2 Leinenrucken alles richtig gelernt hat und kein weiteres Rucken notwendig ist, ist er meiner Ansicht nach extrem sensibel und lernfähig und wäre ganz sicher auch über positive Verstärkung erziehbar gewesen. Ich kenne die klassische Leineinruckmethode sehr gut, da ich mit meinem Bernhardiner (vor nun 11 oder 12 Jahren) in einer Hundeschule war, wo dies die gängige Praxis war. Oso war ein sehr dominanter Hund, dem glücklicherweise diese Art der Erziehung nicht geschadet hat, auch wenn ich es heute anders machen würde. Luna hingegen ist und war ein ein sehr sensibler Hund und nachdem ich mit dieser Methode begonnen habe, habe ich sehr schnell gemerkt, dass es dem Hund mehr schadet als etwas bringt. Sie wurde über den Clicker zum Fuß erzogen und ist sicher nicht schlechter als Oso gelaufen. Sie hat mich zudem immer schön angeschaut, was er nicht gemacht hat.

Ich ziehe die Erziehung über positive Verstärkung auf jeden Fall vor. Das bedeutet für den Halter aber noch mehr Konsequenz und auch deutlich mehr Geduld. Dafür ist das Ergebnis am Ende aber auch effektiver.

Die von Dir beschriebenen Hunde, die ständig an der Leine ziehen, findest Du in beiden Erziehungslagern, da dies die Folge von inkonsequenter Erziehung ist.

Hast Du denn mal versucht, Deinen Hund über positive Verstärkung zu erziehen? Es macht doch viel mehr Spaß, wenn auch der Hund an den Übungen Freude hat...
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LG Simone
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  #56 (permalink)  
Alt 31.01.2009, 13:56
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Das war doch mal eine konstruktive und nett verpackte Kritik, danke sehr Damit kann man doch gleich besser arbeiten
Natürlich versuche ich immer, erst alles auf die sanfte Art zu machen, mit viel Lob und Bestärkung, gerade weil ich einen sehr Führerweichen und sensiblen Hund habe.
Aber es gibt Verhaltensweisen, die absolut intolerabel für mich sind, und dazu gehört ein Losstürmen an der Leine (ich bin als Jugendliche von meinem Hund damals auf eine Bundesstrasse geschleift worden, weil er schlagartig losrannte zu einem anderen Hund, und die Frau den Hund auf den Arm nahm und auf die 4-Spurige !!! Bundesstrasse rannte, weil sie ANgst hatte dass ihr Hund stirbt wenn mein Hund ihn anschaut bzw. eigentlich dachte sie dass mein Hund ihren beissen würde, was er aber gar nicht vorhatte , aber ihr Hund war wohl schon 19 und sie hatte Angst um sein Leben...).

Dafür gibt es dann einen Leinenruck, weil es einfach ein gefährliches Verhalten ist, was ich nicht noch einmal erleben möchte.
Natürlich würde ich anders reagieren in einem Fall, wo der Hund vielleicht nur ein wenig zieht und ich ihn noch irgendwie anders davon abbringen kann, dort wo es halt nicht gefährlich ist.
Ich finde nur, dass man nicht gleich angegangen werden sollte, nur weil der Hund ein Halsband trägt oder weil man sagt, dass auch mal ein Leinenruck zum Einsatz kommt. Es muss alles gerechtfertigt sein, dann ist das auch in Ordnung.
Ich habe das auch nur angeraten, weil aus den Fragen hervorging, dass der Hund mit Rufen oder Spielzeug schon gar nicht mehr abzulenken ist, und es ist ja wohl auch ein grosser schwerer Hund, den man nicht mal eben hinter sich herschleifen kann...
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  #57 (permalink)  
Alt 31.01.2009, 14:58
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Kleiner Tip aus meiner Erfahrung:

Start und Zielpunkt setzen!

Fuss = es geht los

5 m laufen, dann "stop".

Belohnen.

Fuss, stopp. Distanz vergrößern. So gibst Du dem Hund mehr Info, wann die Übung los geht und wann sie zu Ende ist.

Und zwischendurch - nach dem Stop - immer wieder freigeben.
danke für den tipp, werd ich nachher direkt mal anwenden. wie gesagt, nach 6 wochen auf sparflamme ist sein unternehmungsdrang natürlich immens. bericht folgt.
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  #58 (permalink)  
Alt 31.01.2009, 19:01
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freigeben hat ihm am besten gefallen, ohne leine gings besser als mit, aber immerhin bin ich so auf 10 m ohne stramme leine gekommen:
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  #59 (permalink)  
Alt 02.02.2009, 11:46
Gast20091091001
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Standard AW: andere Hunde

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Das Erlernen eines Befehls praktiziere ich (möglichst) ohne - ich nenne es jetzt mal Strafreize - aber wenn man dann den Eindruck bekommt "Waldi" irgnoriert mich, dann wird das auch kommuniziert.
Hey Peppi,
Du setzt auch "Strafreize" beim Erlernen von neuen "Befehlen" ein? Erstmal, was ist denn das für ein Kasernenton - "Befehl", "Strafreiz", so kenn' ich dich garnicht!?
Wenn schon Bestrafung - ist sie nicht am sinnvollsten bei der Reduktion von konditioniertem, erlerntem, unerwünschten - anstatt beim Erlernen von neuem, erwünschtem? (Mal unabhängig vom "Erziehungsstil")
Bei der negativen Verstärkung wird ein strafender Reiz beseitigt, bei der Bestrafung wird dieser vorgegeben - nur zur Erinnerung.

Nebenbei: Bei der Erziehung über positive Verstärkung wird auch unerwünschtes Verhalten unterbrochen bzw. "umgelenkt". Unerwünschtes Verhalten wird nicht "ignoriert", es wird auch mit dem Hund nicht verhandelt und die Erziehung klappt auch nur mit Konsequenz. Da gibt es scheinbar noch Verständigungsbedarf - den kann ja jeder selbst bei Interesse durch z.B. Literatur befriedigen.

Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Ich denke allerdings, das der Hund entscheidet, wie diese Korrektur auszufallen hat. Pauschal Leinenruck, pauschal Flankengriff, kann ich nicht unterschreiben. Schon meine beiden reagieren da ganz unterschiedlich. Entfernung spielt auch ne Rolle. Das ist mal das Erheben der Stimme, das Werfen des Schlüssels oder der Leine, der beherzte Griff in die Flanke, oder auch mal ein Ruck über die Leine.
Na hoffentlich ist da kein Wurm im Ansatz! Reagierst nicht du so, wie es für dich funktioniert? Hast du nicht dir dieses "Verhalten" und die verschiedenen "Strafreize" "angelernt" (und, nebenbei, kann das überhaupt frei von Einflüssen sein, wie z.B. deiner "Tageslaune", etc.)?
Das waren nur Fragen - also werd bitte nicht gleich sauer!

Ich will aber eigentlich über das Thema garkeine Diskussion anzetteln. Da sind alle Meinungen immer irgendwie so "festgefahren"...das da nie etwas Konstruktives bei rum kommt.

Zitat:
Zitat von Filou! Beitrag anzeigen
...Und dafür habe ich sie ganz gewiss nicht körperlich gezüchtigt, wie es hier gemutmaßt wurde, was ich übrigens eine Frechheit finde...
Filou! Ich habe grundsätzlich mal überhaupt nicht "gemutmaßt". Ich habe lediglich ein paar Fragen gestellt, vielleicht unabsichtlich etwas provokativ. Wenn du das schon als "Frechheit" empfindes, ist deine Reizschwelle scheinbar ziemlich tief. Das interessiert mich aber wirklich nicht weiter und ich werde da auch ganz bestimmt nichts hineininterpretieren! Versprochen!
Ich hab nur kurz auflachen müssen, als die Situationen mit "Gefährdung für Leib und Leben" ins Spiel kamen - für den kurzen Moment der kindlichen Freude, an diesem tristen Montagmorgen, danke ich dir jedenfalls von hier aus ganz herzlich!
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  #60 (permalink)  
Alt 02.02.2009, 12:09
Kaiser / Kaiserin
 
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Zitat:
Zitat von Ongoing Guerillas Beitrag anzeigen
Hey Peppi,
1) Du setzt auch "Strafreize" beim Erlernen von neuen "Befehlen" ein? Erstmal, was ist denn das für ein Kasernenton - "Befehl", "Strafreiz", so kenn' ich dich garnicht!?

2) Na hoffentlich ist da kein Wurm im Ansatz! Reagierst nicht du so, wie es für dich funktioniert? Hast du nicht dir dieses "Verhalten" und die verschiedenen "Strafreize" "angelernt" (und, nebenbei, kann das überhaupt frei von Einflüssen sein, wie z.B. deiner "Tageslaune", etc.)?
Das waren nur Fragen - also werd bitte nicht gleich sauer!
1) Ich hab doch extra geschrieben, "ich nenn es mal"... Ich weiss nicht welche Formulierung Animal Learn wählt, deshalb hab ich es für mich so formuiert, ja.

2) Wieso sauer? Ich hab mich schon gewundert, wo Deine Reaktion bleibt.

Nein, definitiv nicht. Das Teile von der Tagesform mit einfliessen sicher. Aber das ist nicht das Kriterium.


Sauer werd ich eigentlich nur, wenn man Fragen überliest
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