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  #11 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 16:30
Felix
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Hallo Jochen,

ich habe bei meinem zweiten Hund, einen Boxer, direkt mit acht Wochen, ähnlich Deiner Ernährungsart, auf Rohkost umgestellt. Also rohe Pansen-Fleischmischungen mit Beilagen, eher Reis oder Flocken statt Gemüse. Alles nur Pi mal Daumen. Sonntags gab es zusätzlich gekochtes Huhn mit Reis und Gemüse .Dazu „Drucal“ ein Kalk- und Ergänzungsfuttermittel auch Algosan, zusätzlich noch Gelatine. Er bekam was wir gerade für richtig und gesund hielten und hatten die besten Erfahrungen gemacht.

Seine Hüfte war lt. Dr. Schroth in Biebesheim Referenzklasse. Seine Knochen waren wesentlich dicker als bei den anderen narkotisierten fünf Boxern und er hat bis zum Ende seinen Lebens niemals gehinkt, sich also nie etwas verstaucht und er wurde später ziemlich gefordert. Oft genug mussten wir ihm nach großen Wanderungen die abgelaufenen Ballen mit Bienensalbe pflegen.
Also so falsch kann diese althergebrachte Rohfütterung nicht sein.

Ich füttere jetzt was der Hund gerne will und verträgt. Ältere Tierheimhunde sind eben schon eingestellt. Ich ändre da nicht viel dran. Vielleicht Markus-Mühle statt Matzinger, ist aber bestimmt nicht so wichtig.
Selber machen geht genau so, ohne austarieren auf der Feinwaage, wenn man halt einen gesunden Hund bekommen hat.

Grüße Felix
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  #12 (permalink)  
Alt 07.06.2005, 21:15
Benutzerbild von Jochen
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Zitat:
Zitat von Felix
Also so falsch kann diese althergebrachte Rohfütterung nicht sein.Grüße Felix
Hallo Felix,
genau diese Erfahrung habe ich mit meinem vom ersten bis zum letzten Tag mit Trockenfutter ernährten Boxer gemacht, er war immer gesund, wurde 13 Jahre alt, war HD und Spondylose frei, hatte sehr starke Knochen und keine Krankheiten. So falsch kann eine Trockenfutterfütterung deshalb auch nicht sein .
Vom Gefühl her würde ich meine Hunde lieber mit einem selbst zubereiteten Frischfutter ernähren, ich traue mir aber nicht zu, hier immer die richtigen Zutaten ausgewogen einmischen zu können. Bei einem älteren Hund kann man mit einer leichten "Fehlernährung" wohl keinen großen Schaden mehr anrichten bzw. diese kann "der Körper" zumindest in Grenzen selbst ausgleichen, aber bei einem jungen Hund, der innerhalb von 6 -8 Monaten z.B. 50, 60 oder 70 kg an Knochen- und Muskelmasse zulegen wird kann eine unausgewogene Ernährung fatale Folgen haben. Deshalb hinken m.E. auch einige Vergleiche mit anderen kleineren Hunden ("Straßenhunde"), die sich notgedrungen von Abfall ernähren müssen. Diese Hunde wiegen durchschnittlich bestimmt keine 60, 70 oder mehr kg, eine unausgewogene Fehlernährung fällt deshalb auch nicht so "in's Auge" bzw. kann leichter ausgeglichen werden.
Gruß
Jochen

Geändert von Jochen (07.06.2005 um 21:21 Uhr)
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  #13 (permalink)  
Alt 08.06.2005, 10:16
Carolina
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Zitat:
@Jochen: Wir sollten versuchen, das Thema so "professionell" wie möglich zu beleuchten und wenn möglich auch Ernährungsspezialisten und Tierärzte mit in den Informationsaustausch einbinden.
Hallo Jochen,
sicher werden wir keine Tierärzte finden, die sich zu diesem Thema melden und wenn ich mir die Tierärzte in meiner Gegend so anschaue, dann vertreiben die alle irgendeine Marke und schwören natürlich darauf. Aber Susi ist eine Kapazität auf diesem Gebiet und hat wirklich Ahnung und mir schon viele gute Tipps gegeben.

Auch habe ich das Glück, dass die Metzger in meiner Gegend noch selber schlachten und auch nur Tiere aus dieser Region und gelegentlich bekomme ich auch frisches Wild.

Aber ganz so kompliziert wie du sehe ich die Fütterung nicht und ich halte mich auch nicht an einen festgelegten Futterplan. Aber es bekommt meinen Hunden einfach sehr gut und sie sind ganz verrückt danach. Auch hat keiner meiner Hunde mehr Zahnstein, seit dem sie 1-2 mal die Wochen große Knochen bekommen und sich damit stundenlang beschäftigen. Wenn ich übers Wochenende weg fahre, dann nehme ich auch Trockenfutter mit und verzichte nicht ganz darauf, aber sonst werden meine Hunde fast nur noch mit frischem Futter gefüttert.

Es gibt so viele Hunde die jahrelang mit Fertigfutter gefüttert werden und sofort Durchfall bekommen, wenn mal das Futter umgestellt wird. Ich bin einfach der Meinung, dass diese ganzen Geschmacksverstärker und was sonst noch alles an Chemie im Hundefutter ist, auf Dauer unsere Hunde krank macht. Aber ich spreche hier nur für mich und meine Hunde und natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, was für seine Tiere das beste ist.
Was fütterst du?

Gruß, Carolina

PS. Ist eigentlich nicht so von Bedeutung, aber es gibt auch im Ausland große und schwere Hunde und es sind nicht nur die Kleinen, die von den Küchenabfällen leben.
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  #14 (permalink)  
Alt 08.06.2005, 11:15
Benutzerbild von Jochen
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Zitat:
Zitat von Carolina
Was fütterst du?
Hallo Carolina,
zur Zeit füttere ich 2/3 RC Digest & Osteo Junior gemischt mit 1/3 Luposan NaturVital Futter (www.waffenworld.de) (unter dem Punkt "Neuheiten" gibt es eine ganz gute Beschreibung dieses Futters) und wollte eigentlich in etwa 6 Monaten umstellen auf Dr.Schaette Kombipack aus kontrolliert biologischem Anbau (www.catdog.de) oder ganz auf das bereits beigemischte NaturVital Futter. Bin mir diesbezüglich aber noch nicht ganz sicher und recherchiere noch.
Gruß
Jochen

Geändert von Jochen (08.06.2005 um 11:22 Uhr)
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  #15 (permalink)  
Alt 08.06.2005, 20:41
Susi
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Standard Futter

es gibt in der Tierfutterindustrie keinerlei Gütesiegel was die Bioqualität betrifft. Jeder kann also seine Zutaten als "Bio" deklarieren, egal, ob das nun so ist oder nicht. Genau das gleiche gilt für die "Versicherung" es seien keinerlei chemischen Zusätze und Konservierungsmittel verwendet worden. Das ist meist eine Lüge, wenn man gezielt nachfragt, ob beispielsweise "Vitamin K3" (Menadion ist kein Vitamin mehr) enthalten ist, bzw. von welcher Firma die Vitaminvormischung hergestellt wurde, bekommt man meist eine positive Antwort. Das bedeutet, daß doch chemische Zusätze im Futter drinnen sind.
"Vitamin K3" muß nicht mal deklariert werden, obwohl es in "Menschenessen" schon seit Jahren nicht mehr verwendet werden darf.

Man kann der Futtermittelindustrie bis auf wenige Ausnahmen, nicht über den Weg trauen. Das schlimme ist, daß die Mitarbeiter div. Firmen so langsam die Fangfragen kennen und telefonisch genau wissen, was sie sagen müssen, um den Verbraucher ruhig zu stellen...
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  #16 (permalink)  
Alt 08.06.2005, 20:59
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Zitat:
Zitat von Susi
Man kann der Futtermittelindustrie bis auf wenige Ausnahmen, nicht über den Weg trauen.
Diese Ausnahmen würde ich sehr gerne kennenlernen.
Gruß
Jochen
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  #17 (permalink)  
Alt 06.08.2005, 13:41
Benutzerbild von Duke the Bulldog
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Ich wollte nur sagen, dass ich Duke seit drei Monaten barfe und bis jetzt haben wir noch keinerlei Probleme gehabt. Das Blutbild werde ich am Anfang regelmäßig kontrollieren lassen und auch den Futterplan bespreche ich mit dem TA.

Hier ist ein interessanter Link zu dem Thema:

http://www.stuttgarter-tierschutz.de...cht-040131.htm
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  #18 (permalink)  
Alt 06.08.2005, 15:01
Benutzerbild von Andrea
Kaiser / Kaiserin
 
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Beiträge: 855
Standard Es gab vor 4 Wochen

mal auf "Arte" einen ganzen Themen-Nachmittag zum Thema Ernährung und Krankheiten in Schwellenländern. Das sind Länder, die sich am westlichen Lebenstil orientieren, weil sie auf dem Weg zu mehr Wirtschaftskraft sind, und gleichzeitig eine starke Spaltung der Gesellschaft erleben. Man hatte Berichte aus China, Ägypten und Mexiko. Dort ernähren sich die Menschen nicht mehr traditionell, sondern überwiegend von Fast Food und Fertiggerichten. Wenn es traditionelles Essen gibt, ist es meist sehr fetthaltig, weil die Menschen früher eigentlich schwere Landarbeit verrichtet haben. In diesen Ländern gibt es eine schwindelerregende Zunahme an sogenannten "modernen Krankheiten" wie Allergien Diabetis, Fettleibigkeit, Herz- und Gelenkprobleme, die mit zu hohem Gewicht zusammenhängen. Die Ursachen sind sehr klar an dem veränderten Lebenstil und den gewandelten Essgewohnheiten festzumachen. Die Verbrauchsmengen einer duchschnittlichen Familie an Limonade, Pizza, Burger, Süßigkeiten, Chips ect. waren für mich erschreckend. Natürliche Lebensmittel fehlten fast völlig.

Unseren Hunden geht es zum Teil nicht anders. Sie wurden auf eine Fütterung umgestellt, die nicht ihrer gewohnten Lebensweise entspricht. Viele der verwendeten Inhaltsstoffe und die Art der Herstellung der Nahrung macht sie nicht nur minderwertig, sondern eventuell auch schädlich für einige Individuen. Es können futterbedingte Krankheiten entstehen.

Meiner Meinung nach gibt es in beiden Bereichen gut wissenschaftlich fundierte Leitlinien für gesunde Ernährung.
Niemand wird bestreiten wollen, daß wir mehr Obst essen sollten und ebenso sollten Hunde auch Fleisch bekommen.
Das schließt ein Mousse au chocolat ebenso wenig aus wie ein Schmacko von Pedigree. Aber die Grundernährung muß natürlich und schmackhaft sein.
Bei Kindern weiß ich in der Regel nicht, wie groß sie werden und wann sie einen Wachstumsschub bekommen; ihre Ernährung kann all die Anforderungen zu jedem Zeitpunkt im Wachstum nicht optimal erfüllen. Man sollte aber versuchen nah dran zu bleiben und sich selbst kritisch mit unserer täglichen Nahrung auseinandersetzen. (Die Osteoporose meiner Mutter kann ja auch von einer Fehlernährung in ihrer Pubertät herrühren.) Warum gibt es kein nach Gewicht, Leistung, Alter und Hautfarbe bedarfsgerechtes "Kinderfutter"?
__________________
Gruß aus dem Norden
Andrea und Amy
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  #19 (permalink)  
Alt 06.08.2005, 15:12
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Großherzog / Großherzogin
 
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Sehr gut geschrieben, genau meine Meinung!
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  #20 (permalink)  
Alt 06.08.2005, 22:11
Rajko
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Standard Ernährung

Hallo an Alle,

ich möchte mich dem Thema ERNÄHRUNG mal mit anschließen und meine Meinung zum Besten geben. Ich bin neu hier im Forum, aber keineswegs neu, was die Haltung und Ernährung von Hunden betrifft. Wir haben einen Rottweiler und eine Bordeauxdogge, zuvor einen Boxer und Schnauzer.

Wir sind bei sämtlichen Trockenfuttersorten äußerst skeptisch. Warum?

Ein Hund stammt bekanntlich vom Wolf ab und ein Wolf ist ein sogenannter "Beutefresser", d.h. er frißt alles von seiner Beute. Fell, Fett, Muskelfleisch, Innereien, Mageninhalt mit vorverdautem Grünzeug, Knochen. So sollte ein Hund ernährt werden. Natürlich gibt es wohl kaum Leute, die ihren Hunden "Beutetiere" vorsetzen können, aber man kann die Ernährung diesem Ursprung anpassen. Unsere Beiden bekommen nur in Ausnahmefällen mal etwas Trockenfutter, ansonsten siehts wie folgt aus:

Fleisch
Grüner Pansen, Rindfleisch, Lamm, Hühner und Putenkeule, Rinderschlund, Rinderspeiseröhre, sogenanntes Stichfleisch.
Rindermarknochen.

Zusätze
Möhre (mit Oel), Apfel, Banane, Kiwi, Reis, teils Haferflocken, Lebertran, Calcium(wasserlöslich), Knoblauch, Bierhefe, Ei (1x wöchentlich), Moor liquid, Fisch.

Natürlich bekommen die Vierbeiner nicht die ganze Palette jeden Tag. Wir variieren und füttern mehrere Tage sehr einseitig, d.h. sie bekommen mal 3-4 Tage nur rohe Geflügelteile, und dann wieder eine ausgewogene Mahlzeit aus Rindfleisch, Reis, Möhre und vielen wichtigen Zusätzen für gutes Fell und stabilen Knochenbau. Der Grund dafür, ist auch in der Natur zu suchen. Ein Wolf fíndet nicht jeden Tag ein anderes Beutetier und muss sich mit dem Begnügen, was er gejagt hat oder Reste von dem, was er gefunden hat. Fakt ist, dass wir mit dieser Art der Ernährung, bislang sehr gute Erfahrung gemacht haben. Wichtig ist auch zu wissen, dass ein Hund nur ca. 40 Jahre in seiner Evolutionsgeschichte Zeit hatte, sich von einer ursprünglichen Ernährung, auf Trockenfutter umzustellen. Es steckt eine ganze, sehr gut profitierende Industrie dahinter und bequemer, ist diese Art der Fütterung natürlich auch, denn es ist ein Unterschied, ob ich eine Fleischmahlzeit mit vielen einzelnen Zutaten zubereite, oder 3 Hände Trockenpellets in den Napf werfe. Das die Hersteller der Futtermittel ihre Produkte natürlich hoch anpreisen, ist geschuldet ihrem Profit und dem Wissen, dass oft der bequemere Weg durch den Hundehalter gegangen wird. Wenn von sogenannter Überzüchtung bei Hunden gesprochen wird, ist dies aus meiner Sicht nichts weiter als das Ergebnis, jahrelanger Ernährung durch Trockenfutter und natürlich auch Fertigfutter aus der Büchse.

Das ein Hund einer grossen Rasse, wegen seines Endgewichtes und der dadurch erheblichen Belastung auf Skelett, Sehnen, Bänder und den ganzen Bewegungsapparat ganz besonders ausgewogen ernährt werden muss und deshalb den Angaben der FE Futterhersteller Glauben geschenkt werden muss, ist Unsinn. Ein Hund, der mal groß und schwer wird und das werden ja fast alle Molosserrassen, muss verhalten ernährt werden. In der Wachstumsphase, also den ersten 2-3 Jahren sollte ein Molosser "hochgehungert" werden. Bitte versteht diesen Begriff nicht falsch, denn die Hunde leiden keinen Hunger, aber eine Fütterung mit Trockenfutter, welches teils viel zu gehaltvoll ist, bewirkt genau das Gegenteil. Der Hund wächst zu schnell, die Bänder und Sehnen sind bald überbeansprucht, die Knochen erreichen nicht die nötige Dichte und zu guter letzt stellen sich Probleme ein. Ich kenne auch einige, welche ein Trockenfutter mit wenig "Energiegehalt" füttern und dazu grünen Pansen, mit auch recht gutem Erfolg. Über die Inhaltsstoffe von Trockenfutter möchte ich mich nicht weiter äußern. Im deutschen Lebensmittelrecht braucht ein Hersteller von Trockenfutter, sofern er selbst keine Farb- und Konservierungsmittel zuführt, diese auf seiner Packung auch nicht deklarieren, er kann diese sogar negieren. Aber auch der Hersteller bekommt Rohstoffe geliefert und wie diese konserviert sind, davon spricht keiner. Futter, was über solche Zeiträume haltbar ist, muss Konservierungsmittel enthalten und das nicht zu knapp. Wie gesagt, wir bleiben bei unserer Ernährung und fahren damit äußerst gut. Ich wusste auch bis vor 2 Jahren nicht, dass ein Hund Geflügelkeulen bekommen kann, da ich davon ausging, dass es sich um Röhrenknochen handelt, die splittern. Dies ist aber nur der Fall, wenn das Geflügel gekocht und nicht roh verfüttert wird. Im übrigen Vorsicht bei Schweinefleisch. Es gibt die sog. Autjetzki Krankheit ? (phonetisch), welche durch rohes Schweinefleisch auf den Hund übertragen werden kann und teils tödlich endet. Zu DDR Zeiten war diese Krankheit ausgerottet, aber durch EU weiten Import von Fleisch ist die Krankheit wieder aufgetreten. Aus diesem Grund verfüttere ich generell keinerlei Schwein. Es stehen genügend andere Fleischsorten zur Auswahl. Wirklich sehr zu empfehlen ist Grüner Pansen, denn dieser enthält sehr viel an Vitaminen und Mineralstoffen sowie vorverdautem Grünzeug. Der Organismus vom Hund kann Grünzeug nicht oder kaum verwerten und durch die Zusammensetzung seiner magensäure aufspalten und scheidet es meist wieder aus. Jeder wird dies schon beobachtet haben, wenn sein Hund Gras gefressen hat. Vorverdautes Grün jedoch, verarbeitet der Hund sehr gut.

Aber wie gesagt, jeder muss selbst entscheiden, wie er seinen Hund füttert, ein Dogma gibt es nicht. Es ist auch zu beachten, dass ein Hund, der nur Trockenfutter über Jahre bekommen hat, natürlich nicht von heute auf Morgen in seiner Ernährung umgestellt werden kann. Wahrscheinlich wird er die "Neue" Fütterung entweder verweigern oder Magen/Darm-Probleme bekommen. Ein Hund, der nie oder sehr selten einen großen Knochen bekam, wird diesen auch nicht bearbeiten, weil sein Gebiss es nicht gelernt hat. Wer Fragen hat, kann sich gern melden oder seine Erfahrung mitteilen. Danke fürs Zuhören Tschau Rajko
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