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  #1 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 16:40
Bullmastiff_Vienna
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Zitat:
Von meinem Posting: dann versuchte ich es mit Stimmlicher ablenkung und dabei wendete ich sofort ab und machte eine runde mit dem befehl Fuss, als ich wieder in ihre richtung kehrte wollte er wieder hin ziehen, ich gab ihn einen Ruck mit der Leine und sagte scharf Fuss
An Anne:
ich sehe nicht das ich fuss sagte und dann eine kehrtwenund machte, sondern als ich eine runde ging (musst dir so vorstellen das es in einem hof is der vielleicht 300m² hat und da ging ich vielleicht die hälfte in einem kreis) und dabei sagte ich fuss weil ich aufmerksamkeit hatte und dabei bekam er leckerlies.....vielleicht hast du es falsch verstanden oder ich einfach schlecht erklärt beim ersten eintrag.Scharfes Fuss ist für mich ein Fuss wobei ich das ss kurz und bündig anwende.Aber nicht shrei oder sowas in der art, sondern trotzdem freundlich bleibe so das er sich nicht schreckt...denn er ist auch einer der sich schreckt wenn man ihn wirklich zu sehr anmotz, er schaltet sonst auf stur und verweigert es mir.

Den ruck gekam er deswegen weil er einen Sprung nachvorne machen wollte.darauf hin (habe ich wohl vergessen) machte ich noch eine kehrtwendung wie zuvor , denn ich kann mich nicht undrehen wenn er mich in die andere richtung zerrt, weißt du da muss ich mal schauen das er neben meinen Fuss ist, so das ich ihn abdrehen kann.(dieses kerlchen hat 20kg mehr auf der Wagge,und geht mir knapp bis zur Hüfte)daher, etwas schwieriger für mich.

Geändert von Bullmastiff_Vienna (27.05.2006 um 16:52 Uhr)
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  #2 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 17:17
Benutzerbild von Conner
Fürst / Fürstin
 
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Mach Dir vor allem nicht so viele Gedanken, Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Du gibst nicht auf und das ist schon die halbe Miete !
Also, locker bleiben, dann klappts sowieso am allerbesten !!!!
Liebe Grüße
Annette (die mit ihrem Paul immer wieder den selben Kampf hat - da steht es dann 85 Kilo gegen meine 55 Kilo....)
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  #3 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 19:03
Bonsai
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Liebe Christina, je mehr du gedanklich "verkrampfst" und Angst hast, etwas falsches zu tun, umso unsicherer wird dein Hund reagieren. Und die eigenen Fehlverhalten in den Griff zu bekommen, ist die Hauptaufgabe in der Hundeerziehung... deshalb hört das Lernen auch nicht auf sobald dein Hund "erwachsen" ist... Eine gute Hundeschule ist wirklich ideal, wobei die Betonung auf gut liegt! Ich hab mir mal eine Hundeschule angeschaut, da wird heute noch mit dem Kasernenton der 70er Jahre gedrillt und ich dachte, diese Form der Ausbildung sei entgültig ausgestorben!
Dass du eine verantwortungsvolle Hundehalterin bist, beweist du schon damit, dass du intensiv nach Abhilfe suchst, dir Gedanken machst, nach Lösungen suchst! Der Besuch einer Hundeschule ist doch kein "Armutszeugnis" so nach dem Motto: Hilfe, ich komme mit meinem Hund nicht zurecht, macht ihr mal. Der Besuch einer Hundeschule ist eine Freude für Hund und Halter, wo sie mit Gleichgesinnten den richtigen Umgang lernen, bei dem allesamt Spaß haben sollten. Wenn wir auf den Parkplatz der Hundeschule fahren, bellen unsere Monster voller Freude und gebärden sich wie verrückt, so dass der ganze Wagen wackelt. Sowohl die Vierbeiner als auch wir Zweibeiner haben dort Freunde gefunden.
Ich wünsche dir eine genauso schöne Zeit in einer Hundeschule wie wir sie immer wieder erleben!!!
Liebe Grüße Biggi
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  #4 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 19:47
Benutzerbild von Anne
Kaiser / Kaiserin
 
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Ich habe nie behauptet fehlerfrei zu sein. Bei diesem Hund wurden aber schon einige Fehler in der Erziehung gemacht, sonst würde er dieses "Fehlverhalten" nicht zeigen. Macht man jetzt bei Korrektur dieses Fehlverhaltens wieder Fehler, könnte sich das als Bumerang erweisen. Auch möchte ich nicht schulmeisterhaft erscheinen, auch wenn es evtl. so erscheint. Nur dieses Vorgehen könnte sich als kontraproduktiv erweisen,nämlich dann, wenn der Hund Leinenruck,abrupte Richtungswechsel am Kurzführer und scharfe Kommandos mit der Gegenwart anderer Hunde verknüpft und nicht mit seinem Verhalten.
Daher mein Rat,
unangekündigte Richtungswechsel an der langen Leine und "Fuß" OHNE jegliche Ablenkung üben.Hat man ohne Ablenkung die ungeteilte Aufmerksamkeit des Hundes, dann unter Ablenkung mit der Arbeit beginnen.

Richtungwechsel an der langen Leine macht man so (ich hoffe ich schaffe es, das verständlich zu erklären).
Man nimmt eine ca. 4m lange Leine und geht mit Hund in eine Richtung. BEVOR die Leine straff ist wechselt man ohne Ankündigung die Richtung ( die Leine muß also beim Richtungswechsel noch reichlich durchhängen),es wird nicht an der Leine geruckt, es wird kein Kommando gegeben.Der Hund läuft in die Leine,der HF geht in die andere Richtung weiter.Derartige Richtungswechsel macht man alle 10-12m, je nach Hund hat man nach dem 2-5 Richtungswechsel die Aufmerksamkeit des Hundes, er geht ohne Kommando neben dem HF und sucht den Blickkontakt,dann wird ausgiebig mit Stimme,Futter oder beidem gelobt.Sinn und Zweck des Richtungswechsels ist es, den Hund dazu zu bringen auf den HF zu achten, dem Hf gegenüber aufmerksam zu sein.
Wenn ich dich richtig verstanden habe liegt genau darin das Problem, dein Hund ist dir gegenüber nicht aufmerksam,es interessiert ihn nicht, was DU in bestimmten Situationen möchtest.

Die ganze Zeit durfte er ohne Konsequenz mit der Hündin spielen,toben,an der Leine ziehen. Jetzt wird der Hund bewußt in Streßsituationen gebracht und wird in Verbindung mit dieser Hündin für Dinge gestraft, die er vorher durfte.Die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund die Strafe mit dieser Hündin verknüpft und weniger mit seinem Verhalten ist sehr groß.
Ein kleines Beispiel wie Hunde verknüpfen. Jeden Tag begegnet mir eine Frau mit Hut,Stöckelschuhen, weißem Rock und schwarzer Jacke. Jedesmal wenn sie an mir vorbeigeht bekommt mein Hund einen Leinenruck und ein scharfes "Fuß".Wie lange dauert es wohl, bis mein Hund auf jeden Menschen mit diesem Erscheinungsbild negativ reagiert?

Das mit dem Futter als Ablenkung ist o.k. Das Futter darf als Ablenkung/Lockmittel aber nur eingesetzt werden, wenn der Hund erwünschtes Verhalten zeigt.Zeigt der Hund unerwünschtes Verhalten und ich wedel ihm dann mit Futter vor der Nase rum, bestätige ich das unerwünschte Verhalten.

Anstatt ihn mit einem scharfem Fuß zu korrigieren, trainiere ihm lieber das NEIN an. Der Hund soll ja gerne und aufmerksam im Fuß gehen und es nicht als Strafe empfinden.
NEIN heißt NEIN und man kann es auch bei anderen Situationen als Abbruchsignal einsetzen.

Annette,
es liegt nicht in meinem Interesse sie zu entmutigen,grundsätzlich ist sie auf dem richtigen Weg, nur Fehler sind sehr schwer wieder auszubügeln. Ziel ist es doch, dass dieser Hund in absehbarer Zeit locker, entspannt neben seiner Besitzerin an anderen Hunden vorbei geht und erst dann mit ihnen spielt, wenn sie es erlaubt. Richtig Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, die Erziehung bzw. Umerziehung eines Hundes dauert auch länger als einen Tag,evtl. viele Monate und neben schnellen Erfolgen wird es immer zu entmutigenden Rückschlägen kommen. Nicht aufgeben, lernen, sich informieren und ausdauernder als der Hund sein heißt die Devise.
Und keine Bange, mich hat heute mal wieder Teufel geritten, ich werde mich nie wieder zum Thema Erziehung äußern.
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


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  #5 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 20:54
Monika
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Standard man könnte auch

ihn für sein futter arbeiten lassen. ich würd ihm nix mehr in die schüssel schmeißen, sondern nur noch beim gassigehen für gutes verhalten was geben. du bist der futterautomat den er selber betätigen kann, ansonsten bleibt halt der magen leer, was meinst wie schnell dein hund nur noch dich anglotzt
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  #6 (permalink)  
Alt 27.05.2006, 22:05
Benutzerbild von Grazi
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@Anne: Wirklich super erklärt!

Grüßlies, Grazi
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  #7 (permalink)  
Alt 28.05.2006, 00:04
Bullmastiff_Vienna
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Zitat:
Anne: Und keine Bange, mich hat heute mal wieder Teufel geritten, ich werde mich nie wieder zum Thema Erziehung äußern.
Bitte nicht... diese letzte erklärung war aber besser als die erste.... ich ging nach dem letzten Posting von dir wieder mit Oskar und machte es so wie du es diesmal beschrieben hast.Und der Kurzhalter ist für die nächste zeit gestrichen !!!!
Muss sagen ich halte ihm generell nicht mit dem futter vor der Nase herum bei uns gehen immer egal um welche zeit man unterwegs ist Hunde herum.Ich hatte heute wieder mal 5 "Hürden" vor mir, die ich persönlcih nicht kenne.
Ich kann nur sagen ich merke es ist ein hartes Stück arbeit aber ich gebe auf keinen Fall auf.Aber ich sehe es wird von Tag zu Tag besser und kann auch an Hunden, zwar nicht perfekt, aber zumindest mit der Aufmerksamkeit von Oskar zu mir und ohne zu Fliegen vorbei gehen.
Auch das Wenden ist besser geworden.
Haben mein altes Bauchtascherl als Futtersack genommen,das ich es schnell griffbereit habe.auch dies wird ab und zu betrachtet von ihm und somit schaut er auch zu mir auf denn er versucht mit mir augenkontakt herzu stellen von sich alleine, davor machte er es von sich aus nicht so oft wie jetzt mittlerweile, aber jetzt bekommt er ein leckerchen wenn ich merke das ich die volle aufmerksam hatte d.h. wenn ich ihm wende und er nicht retour zog oder wenn ich keine wendung machen musste und er aber trotzdem nicht hinzog und mit mir den augenkontakt aufrecht hielt. ist es so richtig gewesen?

Geändert von Bullmastiff_Vienna (28.05.2006 um 00:07 Uhr)
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  #8 (permalink)  
Alt 28.05.2006, 09:44
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@ Anne, das sehe ich wie meine Vorschreiber ! Das letzte war super erklärt (und der Unterton so, daß man es nicht als Kritik sondern als TOLLE ANLEITUNG versteht) !!!!!

Werde einiges davon "klauen" und auch mal wieder verändern - die Erklärung an der langen Leine ist sehr detailliert und das mit dem NEIN statt FUSS werde ich direkt mal bei Paul ausprobieren.

Machst Du Hundetraining oder ist das alles "privates Wissen"?

Also bitte - weitere Äußerungen zur Erziehung
LG
Annette
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  #9 (permalink)  
Alt 28.05.2006, 12:22
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wenn ich ihm wende und er nicht retour zog oder wenn ich keine wendung machen musste und er aber trotzdem nicht hinzog und mit mir den augenkontakt aufrecht hielt
Das ist richtig, den Hund immer dann belohnen, wenn er sich (auch unaufgefordert) richtig verhält. Bei der Belohnung kann man sich dann auch mal gerne zum Affen machen,heißt, mal furchtbar ausschweifend mit der Stimme loben, egal, was andere Leute dann denken.
Wenn es dir nicht möglich ist mit dem Hund ganz ohne Ablenkung zu üben, versuche eine größere Distanz zu anderen Hunden aufzubauen.

Nun werde ich mal versuchen, verständlich zu machen, warum ich das, was du bisher gemacht hast für gefährlich halte.
Ständig Konfliktsituationen zu provozieren bedeutet für den Hund Überforderung und Streß. Dieser Streß baut sich auf und der Hund sucht sich irgendwann ein Ventil um diesen Streß zu kompensieren,das kann bedeuten, dass eine Situation komplett eskaliert.
Nicht nur die ganze bisherige Arbeit ist dann umsonst gewesen, sondern das Risiko einer Verletzung ist sehr hoch.
Außerdem ist das bisherige Training nichts anderes als eine Symptombekämpfung,die Ursache bleibt erhalten. Arbeite an der Ursache, dann verschwinden die Symptome von alleine.
Die Ursache ist mangelnde Bindung, der Hund nimmt dich nicht für voll.
Also arbeite mit dem Hund vorerst mit wenig Ablenkung,auch damit du sicherer wirst.
Hunde sind nicht fähig unsere Sprache zu erlernen,wir Menschen verfügen aber über die geistigen Fähigkeiten einen Teil der Hundesprache zu erlernen, zu deuten und zu verstehen. Das sollten wir auch umsetzen und nutzen, weil es die Hundeerziehung viel einfacher macht.Und noch etwas, Hunde sind Opportunisten, das sollten wir für unsere Zwecke unbedingt nutzen.
Monika,
danke, das mit dem futter hatte ich vergessen
__________________
Gruß Vom Acker

Anne & Co.


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  #10 (permalink)  
Alt 14.06.2006, 21:43
Mola
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Meine Hundeschuletrainer füttern ihre Hunde nur draußen (auch weil sie den ganzen Tag unterwegs sind) und die Hunde sind sehr auf ihre Besitzer fixiert.
Wir selbst erziehen unsere BMin auch nur über Lob und Leckerchen und es klappt super. Da wir vom Welpenalter an stehengeblieben sind wenn unsere BMin gezogen hat, hat sie gelernt, dass ziehen nichts bringt. Sah zwar oft blöd aus hat aber toll geklappt.
Die Hundeschule sagt auch, dass man einen ziehenden Hund nicht mit dem Befehl "Fuß" zurückholen soll. Die Hunde denken ziemlich schnell "Fuß" heißt ziehen und nicht neben den Besitzer herlaufen.
Du bist ja schon auf dem richtigen Weg, aber ich würde an deiner Stelle unbedingt eine gute Hundeschule hinzuziehen. Ich war auch erstaunt wie schnell man Fehler macht, da Hunde anders denken als Menschen!!!
Viel Glück weiterhin,
Mola
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