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  #1 (permalink)  
Alt 08.11.2024, 09:53
Benutzerbild von Andreas.K
Ritter / Edle
 
Registriert seit: 05.11.2024
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Standard Veränderung des Hundes

Hallo liebe Gemeinde,

unser CC Junghund Pluto hat sich von jetzt auf gleich verändert.
Aus dem verschmusten Pluto ist plötzlich ein kleiner Knöterich geworden.
Er kommt zwar noch zu uns auf die Couch, kommt dann aber nicht mehr schmusen.
Er hat auch angefangen teilweise sehr wild und unbändig zu werden. Gerade bei meiner Tochter 20J und meiner Frau. Er ist dann nicht mehr in den Griff zu bekommen. Er springt an ihnen hoch und schnappt in die Hände und ist nicht mehr ansprechbar. Auch kommt er in der Wohnung sehr schwer zur Ruhe.
Teilweise legt er dieses Verhalten völlig unvermittelt an den Tag.
Ein Beispiel.
Meine Frau ist morgens mit ihm raus und alles ist gut. Er erledigt sein Geschäft und als meine Frau dieses aufgenommen hat und mit ihm zum Müll wollte, was früher super klappte, drehte er durch und legte dieses Verhalten an den Tag.
Das war jetzt nur ein Beispiel von mehreren.
Ich weiß nicht so genau, ob wir zuviel mit ihm machen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir zu viel mit ihm machen. Aber wie gesagt, das Problem kommt auch aus heiterem Himmel, wenn er gechillt auf der Couch liegt und ich ihn langsam anfange zu streicheln.
Ich muss noch erwähnen dass wir gestern gesehen haben, dass er einen Persistierende Canini hat. Das Bild habe dazu,habe ich in meiner Galerie.
Ich weiss nicht ob dieses zu der Wesensänderung geführt hat. Auf jedenfall ist gleich Tierarzt angesagt.

Ich freue mich auf eure Meinung.
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Alt 08.11.2024, 11:36
Benutzerbild von Nadine 80
Baron / Baronin
 
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Standard AW: Veränderung des Hundes

Das klingt nicht so toll, aber ich glaube schon das schmerzen sowas auslösen kann, unser CC wird allerdings dann anhänglicher...
So ohne weiteres kann man da von außen nicht so viel zu sagen, unser hatte auch so einige Macken die wir in den Griff bekommen mussten, wir haben jeden Tag daran gearbeitet und es tat sich erstmal nichts...dann von heute auf morgen weg
In zwischen haben glaube ich rausgefunden wie er funktioniert und es läuft zu 90%
Was unser auf jeden Fall die ersten ein zwei Jahre brauchte war seine "Me Time", 10 Minuten am Tag die man mit ihm was tut (Blödsinn beibringen, Suchspiele und Unterordnung), Mantrailing hilft auch ganz gut

Es gilt aber auch hier: nach Müde kommt blöd, Hunde brauchen viel Schlaf und oder Ruhe, gerade wenn sie jung sind, es gab mal so ne Faustregel, 5 Minuten pro Lebensmonat Bewegung am Stück... bis sie mindestens ein Jahr alt sind
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Alt 11.11.2024, 00:34
Benutzerbild von Grazi
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Standard AW: Veränderung des Hundes

Zitat:
Zitat von Nadine 80 Beitrag anzeigen
Es gilt aber auch hier: nach Müde kommt blöd, Hunde brauchen viel Schlaf und oder Ruhe, gerade wenn sie jung sind, es gab mal so ne Faustregel, 5 Minuten pro Lebensmonat Bewegung am Stück... bis sie mindestens ein Jahr alt sind
Die Faustregel mit den 5 Minuten ist zwar schon lange überholt, aber der erste Teil des Satzes ist sehr treffend: "nach müde kommt blöd".

Ich habe es nicht nur bei meinen CCs, sondern bei fast allen meinen (jungen) Hunden so erlebt, dass sie - gerade wenn sie besonders viel erlebt / gemacht hatten und an sich müde und ausgelastet hätten sein sollen, besonders aufgedreht haben. Ich habe sie dann tatsächlich festgehalten (also umarmt und an mich gedrückt), sie dabei mit langsamen Bewegungen gestreichelt und leise und beruhigend auf sie eingemurmelt (meist so was wie "Ommmm.... armes kleines Gehirn").

Nach kurzem Zappeln haben sie sich beruhigt, sich entspannt.... und sind dann meist ganz schnell eingeschlafen!

Sprich: ich schließe mich meinen Vorschreibern an und tippe einfach mal auf "Überforderung".

Ich würde ein Entspannungssignal auftrainieren, mehr Kopf- und Schnüffelspiele machen und Zieh-, Zergel- und Raufspiele komplett weglassen. Natürlich soll er auch rennen und toben können, aber auch hier solltet ihr darauf achten, dass er nicht überdreht und ihn ggf. rausnehmen.

Grüßlies, Grazi
__________________


Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
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  #4 (permalink)  
Alt 20.11.2024, 07:51
Benutzerbild von Andreas.K
Ritter / Edle
 
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Standard AW: Veränderung des Hundes

Zitat:
Zitat von Grazi Beitrag anzeigen
Die Faustregel mit den 5 Minuten ist zwar schon lange überholt, aber der erste Teil des Satzes ist sehr treffend: "nach müde kommt blöd".

Ich habe es nicht nur bei meinen CCs, sondern bei fast allen meinen (jungen) Hunden so erlebt, dass sie - gerade wenn sie besonders viel erlebt / gemacht hatten und an sich müde und ausgelastet hätten sein sollen, besonders aufgedreht haben. Ich habe sie dann tatsächlich festgehalten (also umarmt und an mich gedrückt), sie dabei mit langsamen Bewegungen gestreichelt und leise und beruhigend auf sie eingemurmelt (meist so was wie "Ommmm.... armes kleines Gehirn").

Nach kurzem Zappeln haben sie sich beruhigt, sich entspannt.... und sind dann meist ganz schnell eingeschlafen!

Sprich: ich schließe mich meinen Vorschreibern an und tippe einfach mal auf "Überforderung".

Ich würde ein Entspannungssignal auftrainieren, mehr Kopf- und Schnüffelspiele machen und Zieh-, Zergel- und Raufspiele komplett weglassen. Natürlich soll er auch rennen und toben können, aber auch hier solltet ihr darauf achten, dass er nicht überdreht und ihn ggf. rausnehmen.

Grüßlies, Grazi
Hallo Grazi,

erst einmal sorry, dass ich erst jetzt antworte. Leider hatte mich eine Grippe ausser Gefecht gesetzt.
Also, wir haben Tempo rausgenommen und dafür Schnüffelspiele und Kopfarbeit gemacht.
2 Tage war er echt lieb und wir haben schon gedacht, dass es besser wird.
Leider haben wir uns da getäuscht. Nach den 2 Tagen war alles wieder wie vorher.
In der Hundeschule hat der Trainer uns gesagt, dass wir dies sofort und energisch unterbinden müssen. Angeblich würde er versuchen eine neue Rangordnung herszustellen.
Er hat ihn bei einem Anfall echt hart rangenommen und danach war er tatsächlich anders.....
Er meinte, nur mit liebe kommen wir da nicht weiter.
Wir wissen zwar noch nicht so ganz, wie wir jetzt weiter verfahren aber wir werden nicht aufgeben.

Viele Grüße
Andreas
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Alt 20.11.2024, 19:27
Benutzerbild von butcher1995
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Beiträge: 326
Standard AW: Veränderung des Hundes

Zitat:
Zitat von Andreas.K Beitrag anzeigen
Er hat ihn bei einem Anfall echt hart rangenommen und danach war er tatsächlich anders.....
Er meinte, nur mit liebe kommen wir da nicht weiter.
Hallo Andreas,

wir sind in einer Hundeschule, in der viele Hunde Einzeltrainings bekommen, die in anderen Hundeschulen durch Härte erzogen oder vielleicht auch versaut wurden. Unsere Trainerin zeigt den Haltern meist in kurzer Zeit, wie sie mit ihrem Hund umgehen müssen.
Wenn ich mich dann im Rahmen einer Sozialstunde (die Hunde sind im Freilauf) mit den Haltern unterhalte, erzählen sie meist, dass sie bereits in mehreren Hundeschulen waren (zuletzt eine Dobermann-Hündin in 4 Schulen) und ihnen nun endlich geholfen wurde. Ich bin froh, dass wir da sind und kann nur davor warnen, wie viele Hundeschulen es gibt, die meinen sie wüssten was zu tun ist.
Leider kann jeder ohne Prüfung etc eine Hundeschule eröffnen....
__________________
Viele Grüße
Sascha

Joshi hatte 11 Monate und 4 Tage, um die Welt kennen zulernen. Du bist viel zu früh gegangen , wir werden dich nie vergessen...
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  #6 (permalink)  
Alt 21.11.2024, 11:18
Benutzerbild von Andreas.K
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Standard AW: Veränderung des Hundes

Zitat:
Zitat von butcher1995 Beitrag anzeigen
Hallo Andreas,

wir sind in einer Hundeschule, in der viele Hunde Einzeltrainings bekommen, die in anderen Hundeschulen durch Härte erzogen oder vielleicht auch versaut wurden. Unsere Trainerin zeigt den Haltern meist in kurzer Zeit, wie sie mit ihrem Hund umgehen müssen.
Wenn ich mich dann im Rahmen einer Sozialstunde (die Hunde sind im Freilauf) mit den Haltern unterhalte, erzählen sie meist, dass sie bereits in mehreren Hundeschulen waren (zuletzt eine Dobermann-Hündin in 4 Schulen) und ihnen nun endlich geholfen wurde. Ich bin froh, dass wir da sind und kann nur davor warnen, wie viele Hundeschulen es gibt, die meinen sie wüssten was zu tun ist.
Leider kann jeder ohne Prüfung etc eine Hundeschule eröffnen....
Hallo Butcher,

ja du scheinst recht zu haben.
Unser kleiner war zwar nach der nicht liebevollen Behandlung lieber, es hat aber länger gedauert bis die Attacke vorüber war.
Ich denke, dass da irgendwo das gesunde Mittelmaß entscheident ist.
Bei genauerer Betrachtung der Vorfälle, ist uns aufgefallen, dass das angefangen hat nachdem wir das Futter gewechselt haben.
Wir verfüttern Bosch für große Welpen.
Es besteht die Möglichkeit, das der unter anderem der darin enthaltene Mais ein Problem darstellt.
Mais enthält kaumTryptophan aber einen hohen Anteil an Tyrosin, dem Gegenspieler von Serotonin, welches ein Glückshorman ist. Wie dem auch sei, wir haben jetzt Wolfsblut Ente bestellt. Das ist komplett ohne Mais. Mal schauen ob es eine Änderung gibt. Sonst ist er ja total lieb.

VG
Andreas
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  #7 (permalink)  
Alt 08.11.2024, 11:52
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Standard AW: Veränderung des Hundes

Hallo Nadine,
ersteinmal danke für deine Antwort.

Ja, ich denke auch, dass schmerzen der Auslöser sein können. Deshalb ist nachher Tierarzt angesagt.

Naja, diese "Me Time" wird er wohl auch zu viel haben.
Morgens geht es zu Fuß zur Schwiegermutter. Ca 30min Fußläufig. da bleibt meine Frau mit Ihm 2-3 Stunden dann Rückweg.
Danach ist Ruhe angesagt, obwohl er dann meistens aufgedreht ist. Nachmittags ist eine große Runde mit viel toben angesagt. Dass kann schon einmal eine Stunde Gas gegeben werden. Dann teilweise im Anschluß noch mit meiner Tochter lange unterwegs. Abends dann noch kurz Geschäfte erledigen. Zu Hause kommt er dann selten zur Ruhe.
Mantrailing hört sich gut an. Da muss ich mich mal mit beschäftigen...

VG
Andreas
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  #8 (permalink)  
Alt 08.11.2024, 12:05
Benutzerbild von butcher1995
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Standard AW: Veränderung des Hundes

Zitat:
Zitat von Andreas.K Beitrag anzeigen
Hallo Nadine,
ersteinmal danke für deine Antwort.

Ja, ich denke auch, dass schmerzen der Auslöser sein können. Deshalb ist nachher Tierarzt angesagt.

Naja, diese "Me Time" wird er wohl auch zu viel haben.
Morgens geht es zu Fuß zur Schwiegermutter. Ca 30min Fußläufig. da bleibt meine Frau mit Ihm 2-3 Stunden dann Rückweg.
Danach ist Ruhe angesagt, obwohl er dann meistens aufgedreht ist. Nachmittags ist eine große Runde mit viel toben angesagt. Dass kann schon einmal eine Stunde Gas gegeben werden. Dann teilweise im Anschluß noch mit meiner Tochter lange unterwegs. Abends dann noch kurz Geschäfte erledigen. Zu Hause kommt er dann selten zur Ruhe.
Mantrailing hört sich gut an. Da muss ich mich mal mit beschäftigen...

VG
Andreas
Ich denke, das ist deutlich zu viel
__________________
Viele Grüße
Sascha

Joshi hatte 11 Monate und 4 Tage, um die Welt kennen zulernen. Du bist viel zu früh gegangen , wir werden dich nie vergessen...
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  #9 (permalink)  
Alt 08.11.2024, 12:27
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Standard AW: Veränderung des Hundes

Zitat:
Zitat von butcher1995 Beitrag anzeigen
Ich denke, das ist deutlich zu viel
Ja, das denke ich mittlerweile auch.

Meine Frau ist heute mit Ihm gefahren und er ist noch total lieb.
Wir werden unser/sein pensum mal deutlich runterfahren.
Danke dir.

VG
Andreas
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  #10 (permalink)  
Alt 08.11.2024, 12:10
Benutzerbild von Nadine 80
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Standard AW: Veränderung des Hundes

Das klingt nach recht viel
schon klar nicht jeder Hund ist gleich, aber unser musste Ruhe lernen...
Mit "Me Time" ist aber nicht Gassi gemeint, sondern nur Teamarbeit
unser Ballert auch gerne rum, aber er brauch auch ausreichend Kopfarbeit mit seinen Menschen
und wir mussten tatsächlich erstmal rausfinden wie er funktioniert und mit welcher Belohnung
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