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heute ist alles anders
wir hatten mal nen roten langhaardackel "gebraucht" bekommen. war 5 jahre. butzi war sein name, er war sozusagen mein hund. ich weis garnicht wie alt ich damals war, noch gut unter 10 auf alle fälle. butzi hing recht an meiner mutter, eines schönen tages ging sie mal wieder zum einkaufen, ich blieb wie meist, daheim. butzi saß dann immer am grundstückseck und wartete ( ohne zaun ) bis meine mutter wieder heim kam. an diesem tag meinte ich, das butzi das nicht braucht. also wollte/ hatte ich ihn hochgehoben um ihn wegzutragen. die narbe am handgelenk sieht man heute noch. als meine mutter heim kam hab ich mir noch eine eingefangen. ich war aber schon immer etwas dickköpfig und nach einigen wochen das selbe spiel, nur diesmal wars das andere handgelenk, sieht man auch noch.
nach dem zweiten anlauf hatte ich es dann auch begriffen, das er jenes nicht wollte und habs sein lassen. selbstverständlich habe ich meine mutter ignoriert, die immer gesagt hat, lass ihn dort sitzen, warum soll man auch auf die eltern hören früher hats halt zusätzlich noch ne watsche gegeben und ne standpaucke ohnehin. ich habe aber nichts desto mein kind auch mit den hunden alleine gelassen und machs noch. gut sie ist 15 jetzt. es kommt immer drauf an, ich sehe es nicht so verkniffen, wie viele andere. man kann kindern viel erklären und erzählen, der lerneffekt tritt erst ein wenn sie selber erfahrungen machen *g*. die meisten die sich hier geäussert haben sind kinderlos, die theorie ist immer anders als die praxis nix für ungut. |
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Hand auf's Herz meine Schwester und ....
.... ich waren vor 30 bis 35 Jahren auch mit Meerschweinchen, Kanarienvogel, Katze und Hund alleine Zuhause und das manchmal über 3-4 Stunden. Ich vermute mal der Hund war der Einzige der eine Chance hatte sich gegen unsere "Spiele" zu wehren und uns auch ab und zu mal gezwickt hat! Es war halt einfach eine andere Zeit und die Leute waren nicht so hysterisch wie heute. Es war einfach wie es war und es war toll.
Als Kind hat mich zwimal ein Hund fest und einmal sehr fest ins Gesicht gebissen, es gab dann jedes Mal eine Spritze und ein paar Nähte. Es war nie der Eigene, aber andere Hunde liefen halt auch frei rum und mochten es nicht, gestört zu werden. Ich habe es überlebt und es hat meiner Liebe zu Hunde überhaupt keinen Abbruch getan. Mein Vater wollte den "Sauhund" des Nachbars zwar erschiessen, er hat es nicht getan. Einem wachsamen Rotweilerrüden seinen Knochen in seinem Revier auszugraben ist natürlich bescheuert. Na ja, ich habe gebüsst und geblutet. Die kleine Schramme über dem Auge, ist beim näheren Hinsehen noch heute zu sehen. Wäre unsere Jugend heute verlaufen hätten sich unsere Eltern wahrscheinlich auch anders verhalten. Irgendwo liegt ein Mittelmass. Ich denke wenn Kinder und Hunde gelernt haben miteinander umzugehen und vorallem sich die Kinder an die Regeln halten, dann darf man sie ruhig für einen Einkauf mal alleine lassen. Freundlicher Gruss Beat |
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Hättest Du diesen Satz auch geschrieben, wenn Du nicht "nur" Narben am Handgelenk davongetragen hättest, sondern z.B. ein Finger fehlen würde oder Dein Gesicht durch Hundebisse entstellt worden wäre???????
Auch Du hattes bei diesem Ereignis nur Glück und Du solltest hier im Forum nicht den Eindruck erwecken, man solle Dir "nacheifern" und alle anderen verantwortungsvoll handelnde Eltern seien "verkniffen", wenn sie kleine Kinder mit Hunden nicht unbeaufsichtigt lassen! Das ist jedenfalls meine Meinung. Noch eine Frage, woher willst Du eigentlich wissen, ob ich ein Kind habe oder nicht? Ich habe übrigens ein Kind "unter Hunden" großgezogen und kann nur jeden warnen, Kleinkinder unbeaufsichtigt mit Hunden "kommunizieren" zu lassen, ich spreche also aus Erfahrung und bin kein "Theoretiker"....... |
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Ich denke es macht einen großen Unterschied, ob man von Säuglingsalter an mit Hunden groß geworden ist, oder ob ein Kleinkind vor die neue Situation gestellt wird. Ich wurde zwar nie alleine Zuhause gelassen, war aber den größten Teil des Tages (seit ich mich erinnern kann) unbeaufsichtigt im Haus oder auf dem Grundstück. Immer waren die Hunde bei mir.
Nur ich kannte es von Anfang an nicht anders. Für mich waren die Viecher wohl nichts was begrapscht oder bezupft werden musste. Denke mal auch, dass meine Eltern und meine Nanny da von Beginn an drauf aufgepasst haben. Was ich sagen will: Es gibt durchaus Kind-Hund-Beziehungen, die wohl reibungslos funktionieren. Ich allerdings würde das Risiko bei meinem Kind (jaja Moni, wenn ich denn eins hätte *ggg*) nicht eingehen. Auch zum Wohle des Hundes. Die Einschläfer-Diskussion wegen Angriff auf Kind hatten wir hier ja auch schon...
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Eine strukturell desintegrierte Finalitaet in Relation zur Zentralisationskonstellation provoziert die eskalative Realisierung destruktiver Integrationsmotivationen durch lokal aggressive Individuen der Spezies "Canis". |
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kinder und regeln
das ist so eine sache. als meine so ca dreieinhalb war, hatten wir welpen. eines der hundekindekinder war rech egoistisch wenn sie was zu fressen hatte. ich hab meiner tochter wirklich eingetrichtert, wenn der hund was bei sich liegen hat ( knochen oä ) gehe nicht hin, lass ihn. ich hab in der küche was getan, kind und hunde waren im garten und plötzlich kommt die kleine heulend rein. die suppe läuft ihr vom gesicht, ich sag was passiert sei. sie ( kleines misstvieh ) sie ist über ihre spielzeugente gefallen und hat sich weh getan. ich setz sie auf den tisch und genau unter der nase ein glatter riß. milchzahn vom hund. ich hab sie dann etwas ausgefragt und ja der hund hatte was zum fressen und sie wollte es ihm nehmen, genau das was verboten ist wird probiert. die narbe sieht man noch. man kann kinder und hunde nicht ständig beaufsichtigen, sorry und es kann auch was passieren wenn man anwesend ist. nein, sie geht nicht in die waldorf-schule @ ww
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@ jochen, du meine güte, mein kind ist durch meinen fehler ihr leben lang entstellt, ich geh nun ins wasser ist das für dich nun ok? DU fühlst dich wohl immer angesprochen wenn ich was schreibe, heute hab ich aber keine lust mich mit dir zu streiten, also du hast recht, ich bin verantwortungslos mein ganzes leben lang usw.... ich hoffe dir ist nun genüge getan.
Geändert von Monika (04.05.2007 um 15:03 Uhr) |
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Warum ein unnötiges Risiko eingehen?
ich denke es geht darum, was man selbst verantworten kann...und möchte! |
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Zitat:
Wichtig ist IMHO immer die individuelle Konstellation. Wenn das Kind von Anfang an klare Verhaltensmaßregeln mit auf den Weg bekommt und der Hund ein ebenso klares, sauberes Sozialverhalten hat, spricht gegen ein "Alleinelassen" nichts bzw. nur wenig. Weiss man jedoch, dass das Kind überdurchschnittlich stur ist (so wie Monika ) und/oder zum Piesacken neigt... oder dass der Hund nicht wirklich kindertauglich / nervenfest ist und/oder womöglich sogar schon gebissen hat, wäre es grob fahrlässig, selbst kurze Abwesenheiten einer Aufsichtsperson zuzulassen. Als Kind bin ich auch gebissen worden: Einmal von meiner über alles geliebten eigenen (und damals noch recht jungen) Hündin... ich hätte wohl nicht auf den Boden auf sie zurobben sollen, während sie gerade ein fleischiges Eisbein fraß. Man sieht die kleine Narbe auf meiner rechten Wange immer noch bei genauem Hinsehen. Ein zweites Mal von dem Schäferhund irgendeiner Tante... der Hund lag an der Kette und war ein reiner Hofhund, der sein Leben als Wächter des ländlichen Anwesens fristete. Der Hund knurrte und fletschte die Zähne, als ich mich näherte. Ich bin trotzdem hin und habe meine Lektion nicht nur vom Hund gelernt, sondern auch von meinen Eltern, die mir -trotz heftig blutender Wunde- ordentlich den Kopf gewaschen haben! Grüßlies, Grazi... die der Meinung ist, dass man seine Kinder nicht vor allem potentiellen Gefahren schützen kann |
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Zitat:
Mach mit Deinen Kindern und Hunden was Du willst (Deine Kinder werden es Dir spätestens bei einem folgenschweren Beißunfall "danken"), beschimpfe vorausschauend und verantwortungsbewußt handelnde Eltern aber bitte nicht als "verkniffen". |
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