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  #1 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 09:25
Carolina
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Zitat:
Zitat von Simone Dustert Beitrag anzeigen
Was ich bei dieser Diskussion schade finde, ist, dass hier anscheinend nur die Sichtweise gesund oder krank akzeptiert wird.

Nein, ganz sicher nicht. Aber es hat auch noch keiner Rasse geholfen, wenn sie gesund gelogen wird. (Meine ich allgemein und niemanden persönlich)


Hier werden doch schon die meisten Krankheiten als „normal“ hingenommen. Bei vielen Züchtern werden die Hündinnen mit Antibiotika groß gezogen, damit sie keine Gebärmutterentzündung bekommen. Ist das normal?

Keiner sagt, dass ein Hund zu 100% gesund sein muss, aber die meisten Molosser Krankheiten müssten doch wirklich nicht mehr sein. Wir als Käufer könnten daran mitarbeiten, indem wir solche Dinge hinterfragen und keine Hunde mehr kaufen, die nur
HD geröntgt wurden.

Aber man kann auch alles lassen wie es ist, weiter süße Welpenbilder bewundern und Seitenweise gute Fachtierkliniken empfehlen.

Geändert von Carolina (22.08.2007 um 20:30 Uhr)
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  #2 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 09:59
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Hallo Caro!

Zitat:
Nein, ganz sicher nicht. Aber es hat auch noch keiner Rasse geholfen, wenn sie gesund gelogen wird.
Hier werden doch schon die meisten Krankheiten als „normal“ hingenommen.
Ich habe aber nicht den Eindruck, dass die Rasse als gesund gelogen wird oder Erkrankungen als normal hingenommen werden. Es gibt hier noch keinen Beitrag, wo jemand schrieb: Die Rasse ist gesund oder krank sein ist normal.
Ich habe aber zB. geschrieben, dass ich auch einige alte Bullamstiffs kenne und das Durchschnittsalter nicht bei 6 Jahren sehe. Das ist meine Erfahrung, warum soll ich denn schreiben, ja alle sterben mit 6, wenn ich doch viele BMs kenne, die 9 Jahre und älter geworden sind? Das bedeutet aber nicht, dass ich die Rasse als gesund ansehen würde. Ich sehe auch sehr viele Punkte, die bei der Zucht dringend verbessert werden müssen! Es gibt aber auch heute schon Unterschiede, jeweils von welchem Züchter ein Hund stammt, so können auch die Erfahrungen verschieden sein. Du hast bei Deiner Arbeit in der AG BM sicher noch viel mehr mitbekommen, ich kann ja nur von den Hunden sprechen, die ich auch wirklich kenne.

Zitat:
Bei vielen Züchtern werden die Hündinnen mit Antibiotika groß gezogen, damit sie keine Gebärmutterentzündung bekommen. Ist das normal?
Nein, das ist furchtbar. Wenn ein Hund ständig Gebärmutter-Entzündungen bekommt, gehört er meiner Ansicht nach zur Sicherheit des Tieres kastriert. Dann ist natürlich keine Zucht mit diesem Hund möglich, aber in dem Fall auch nicht notwendig.


Zitat:
Keiner sagt, dass ein Hund zu 100% gesund sein muss, aber die meisten Molosser Krankheiten müssten doch wirklich nicht mehr sein. Wir als Käufer könnten daran mitarbeiten, indem wir solche Dinge hinterfragen und keine Hunde mehr kaufen, die nur
HD geröntgt wurden.
Hier gebe ich Dir völlig recht! Wir Käufer könnten viel mehr bewegen, wenn wir denn auf solche Dinge achten würden.
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LG Simone
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  #3 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 10:28
Carolina
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Zitat:
Zitat von Simone Dustert Beitrag anzeigen
Das ist meine Erfahrung, warum soll ich denn schreiben, ja alle sterben mit 6, wenn ich doch viele BMs kenne, die 9 Jahre und älter geworden sind?
Hallo Simone, das meinte ich allgemein, dass die Rasse gesund gelogen wird und bezog es nicht auf deinen Beitrag.
Auch habe ich nicht geschrieben, dass alle Bullmastiffs mit 6 Jahren sterben, aber es ist der Durchschnitt.
Ich kenne auch Hunde die 7,8 oder 9 Jahre alt sind, aber das sind doch eher die Ausnahmen und nicht die Regel.
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  #4 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 11:50
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Hallo Caro und ihr alle,

ok., aber welche Änderungen wünschen wir uns denn wirklich konkret von den Züchtern? Und welche Punkte sind realistisch auch umsetzbar?

Jeder von uns wünscht sich doch einen Hund, der einen eine zweistellige Zahl lang begleitet. Das Ziel ist klar, aber was kann man sofort ändern und was muss langfristig und langsam verändert werden?
__________________
LG Simone
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  #5 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 14:58
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Was habt Ihr für Probleme mit Inzucht? Sie ist das sinnvollste Instrument um Gendefekte in der Rassehundezucht aufzudecken. Richtig eingesetzt wäre das die Lösung vieler Probleme. Nur ist die gewollt?

Stellt Euch doch mal die Frage, wer Werbung GEGEN Inzucht macht? Und was könnte der/die/das damit bezwecken?

__________________
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  #6 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 16:25
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Hi Peppi,

ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich Deine Frage/Bemerkung verstehen soll. Meinst Du das ironisch? Es geht doch nicht darum Defekte aufzudecken, sondern darum, diese zu verhindern. Ich denke, dass man bereits jetzt bei bestimmten Zuchtlinien im Verhältnis gesündere Tiere als bei anderen Zuchtlinien finden kann.
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LG Simone
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  #7 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 16:48
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Das Problem ist m.E. der zu kleine Genpool, wie es Urs bereits erwähnte. Viele Züchter „liefern“ das was von den Abnehmern gewünscht wird: Nachfahren von Champions und Ausstellungssieger. Der Bullmastiff war noch vor etwa 10 Jahren etwas grösser und schlanker, für viele zu gross. Schnell wurden sie kleiner und gedrungener. Das ging ruckzuck. Auf meine Kritik antworteten mir Züchter, dass die Abnehmer das so wünschen. Wenn man sich mal die Köpfe einiger der heutigen BM ansieht, kommt man echt auf den Gedanken, dass da Boxerhunde eingekreuzt wurden. Viel zu kurzer Fang, zu starker Vorbiss und Glupschaugen wie beim Mops. Die Population des BM und auch anderen Molossern ist viel zu klein, um sie über 100 Jahre gesund erhalten zu können.
Ich wäre dafür, dass immer wieder mal gezielt und kontrolliert die Ursprungsrassen eingekreuzen würde.

In Italien kreuzen die guten Mastinaris immer wieder mal den Cane Corso mit dem Mastino Napoletano, um den Genpool zu erweitern. Immerhin hatten diese zwei Rassen bis 1965 der gleiche Rassestandart, getrennt in den schweren (MN) und dem leichteren (CC) Molosso Italiano. Ursprünglich waren es ja drei. Der dritte im Bunde war der bereits ausgestorbene Cane é Prés (italienischer Schlag des Alano), der mit Mastiff, BX, MN und CC eingekreuzt wurde, um den ehemaligen Molosso Roma zu erhalten. Das nur mal nebenbei.

Um den fast ausgestorben Mastiff im ersten und zweiten Weltkrieg zu retten wurden in Europa und Nordamerika erfolgreich, BM, Bernhardiner und Anatolischer Schäferhunde eingekreuzt. Was liegt wohl näher, sich dieser und anderen Rassen zu bedienen? Für den Bullmastiff käme doch die neu geschaffene Olde englisch Bulldogge in Frage, bei dem sich die Züchter an die Bulldogs vor Mitte des 19. Jahrhunderts orientierten. Der BM steckt da ja schon drinnen. Es wäre in meinen Augen sogar ziemlich einfach, einem Hund wie dem BM, mehr Gesundheit auf seinem eh schon kurzen Lebensweg zu geben.
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  #8 (permalink)  
Alt 23.05.2007, 16:52
König / Königin
 
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Beiträge: 651
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Zitat:
Zitat von Peppi Beitrag anzeigen
Was habt Ihr für Probleme mit Inzucht? Sie ist das sinnvollste Instrument um Gendefekte in der Rassehundezucht aufzudecken. Richtig eingesetzt wäre das die Lösung vieler Probleme. Nur ist die gewollt?

Stellt Euch doch mal die Frage, wer Werbung GEGEN Inzucht macht? Und was könnte der/die/das damit bezwecken?

Hast du dich schon mal ein wenig mit der Vererbunglehre auseinandergesetzt? Wir wollen gesunde und nicht kranke Hunde.
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