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Danke, ich bin ein wenig erleichtert, dass ihr das Geschreibsel lesen wollt, war gestern nach dem Texten schon ein wenig von mir selbst genervt, weil ich hier alles reintippe
![]() Andererseits bin ich selber immer froh, wenn ich zu einer Frage, die ich selber habe, Erfahrungsberichte anderer finde. Leider verläuft ja oft nach einer Problemfrage und zwei drei Antworten das Thema im Sande. Ich denke auch, dass dies ein ganz typisches Problem für dieses Alter ist - und es zeigt obendrein, dass man selbst als erfahrener HH noch dazu neigen kann, die Situation für den Hund ungünstig zu gestalten. In meinem Fall eben über das permanente Kontrollieren von meinem Bub und die nur noch sparsam stattfindenden Hundekontakte. Auch meine Fehleinschätzung hinsichtlich seines Schutztriebes muss ich ja zugeben. Heute früh - ohne Trainerin natürlich - bin ich ganz gezielt auf jeden sichbaren Hund zugegangen (leider war wenig los) und dann ohne Ansage mit einem ganz leichten Bogen dran vorbei, Samson hat den Bogen jeweils mitgemacht und die Hunde aus ein paar Metern freundlich unaufgeregt angeschaut. Das war's. Sonst wär er an der Leine hüpfend mit mir den Bogen gelaufen und hätte entweder geifernd oder piepend an der Strippe gehangen. Ich könnte mir schier in den A**** beissen, dass ich so rumgemacht habe in den letzten Wochen wegen unserer Probleme mit den Frontalbegegnungen, statt mal auf seine wirklich gute Sozialisation zu setzen, auf die ich solchen Wert gelegt hatte. Ausserdem habe ich auch unsrer Teambindung zu wenig vertraut. ICH SCHAF ! Am Ende der Runde haben wir dann noch eine liebe Tobefreundin von Samson getroffen und es ging sofort rund. Ich bin also stehen geblieben, habe mit dem anderen HH das Spielen beobachtet, als sich zwei Rüden näherten - einer davon ist steinalt, den liebt Samson und den anderen naja..... Dies ist aber unsere Krisensituation, habe ja mal beschrieben, dass er da sehr territorial reagiert und (von mir fehlinterpretiert als Verteidigung der Hündin) hinzukommende Konkurrenten bedroht und dann angreift. Heute habe ich auf Rat der Trainerin den Weg, auf dem wir standen verlassen und mich ein paar Meter in den Wald bewegt, von den Hunden weg und die Begegnung mit dem hinzukommenden Rüden lief vorsichtig aber FRIEDLICH ab. Er hat ihn mit in die Runde kommen lassen und auch wieder gehen lassen. Laut der Trainerin ist es so, dass er versucht MICH abzuschirmen und um mich einen gedachten Kreis bildet. Wenn ich mich aber etwas bewege - und am besten auch in Bewegung bleibe - passiert das nicht. Es ist verblüffend einfach erklärt und scheint ja zu stimmen. Dennoch will sie mit mir an einem sicheren Abruf arbeiten, wenn es doch einmal brenzlig wird - es gibt ja immer auch andere Hunde, die Streit suchen. @Aldo - das ist ja eine unschöne Geschichte ! Ich denke, eins auf die Mütze zu kriegen, ist manchmal eine gute Erfahrung, auch wenn es Schrammen gibt. Ob Dein Bub jetzt allerdings was gelernt hat, weiss ich nicht, denn anscheinend hat ja nicht der Labbi ihm eine Lektion erteilt, sondern ein anderer Rüde hat eingegriffen und sofort zugepackt. Dem gegenüber hatte er ja nichts falschgemacht.
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. Geändert von AlHambra (18.01.2011 um 12:39 Uhr) |
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Er scheint mich wohl beschützen zu wollen.
Natürlich ist es jetzt meine Aufgabe, ihm diesen "Job" abzunehmen, zunächst mal habe ich jetzt eine Möglichkeit, die ansonsten unmögliche Situation zu entschärfen. Aber das ist ja nicht die Dauerlösung. Ich muss das auch steuern können, indme ich ihn abrufe. Laut der Trainerin "macht er in der Situation zu viel". Gemeint ist der Angriff, den er nach missglücktem Abschirmversuch startet. Ganz genau haben wir das aber noch gar nicht durchgesprochen, bisher lediglich den Freilauf im Gehen / bei Begegnungen getestet und dabei hat sie mir sein Verhalten minutiös aufgeschlüsselt (die ist wirklich fit ! )Am nächsten Montag wollen wir ja verstärkt ins Getümmel und dann eben auch mal die Situation mit dem Stehenbleiben herstellen. Dann lass ich mir das natürlich nochmal genau erklären. Sie hatte mir nur bei der Vorbesprechung gesagt, dass es sich zunächst mal nach dem Beschützen / Abschirmen anhört und mir geraten, mal die Nähe der Kontaktaufnehmenden Hunde zu meiden. Als ich das heute früh zum ersten Mal gemacht habe, hat es tatsächlich funktioniert. Am Montag schreib ich auf jeden Fall mehr dazu. Wenn ich jetzt daran denke, dass ich das schon den Hormonen zugeschoben hätte ![]() ![]()
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Dominique mit Aisha und Samson Ein Problemhund hat nur ein Problem - den Menschen. |
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wie schön((-: Ich lese von Erfolgen((-: Das freut mich wirklich für dich.
wie machst du das denn mit dem Bogen laufen?Wenn ihr jetzt auf einer sag ich mal 3-4m breiten Straße lauft und es kommt ein Hund entgegen..wie kann ich mir das vorstellen?Das hab ich nicht ganz verstanden...Starrt er dann nicht trotzdem??Ein Video wäre nicht schlecht(((-;
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Liebe Grüße Tyson mit Frauchen
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Leider leider bezieht sich das alles nur auf den Freilauf. Auf der Strasse - also an der Leine - muss der Bogen noch gute 10 Meter betragen, damit er zwar interessiert guckend aber ohne Pöbeln - an einem anderen Hund vorbei geht.
Die beiden Probleme (Leinengepöbel und Provokation bzw Angriff im Freilauf) haben ja nicht wirklich etwas miteinander zu tun. Ich bin allerdings sehr erleichtert, dass ich herausgefunden habe, daß ich meinem Hund wieder mehr vertrauen kann und ihm auch mehr zutrauen kann was die Fähigkeiten eines guten Hundekontaktes angeht. Am Montag machen wir noch mal etwas im Freilauf und bei der Stunde darauf (evtl 1 Woche später) will sie mit mir gezielt am Leinengepöbel arbeiten. Die Trainerin ist wirklich gut und ich bin super optimistisch, daß ich das mit ihr gut hinbekomme. Ein paar kleine Übungen hatten wir ja neulich auf dem Platz schon gemacht. Eine war zB, dass man rückwärts geht und den Hund praktisch Face-to-Face folgen lässt. Dies macht eine weiter Person mit Hund ebenso, bis man sich Rücken an Rücken trifft. Die Hunde sollen sich dabei auf das Anschauen des HH konzentrieren und nicht am HH vorbeiglotzen oder hüpfen. Nach zwei oder drei Durchläufen hatte Samson kapiert, um was es geht und hat viel gelassener auf den anderen Hund reagiert, der sich ihm ja nähert, den er aber nicht richtig sieht. Ich berichte natürlich weiter !!
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